Im März 2023 bereiste ich für 16 Tage Japan. Da ich grundsätzlich in Asien nur allein oder zu zweit reise, hatte ich diesmal das Glück eine Begleitperson dabei zu haben die Grundkenntnisse der japanischen Sprache besaß, denn niemand spricht dort englisch (oder will es nicht) was mich wundert. Und wenn englisch gesprochen wird dann sehr undeutlich was zu Mißverständnissen führen kann.
Ankunft Airport Tokyo Narita:
Willkommen in Tokio, der größten Metropole der Welt:
Ich möchte mich bei den vielen gemachten Fotos wieder vorwiegend auf den Personenverkehr beschränken.
Erste Fahrt mit der Metro in Tokio, hier Endstation Ueno der Ginza-Line (deshalb ist der Bahnsteig so leer):
Es gibt staatliche und private Metrolinien mit separaten Tickets; es gibt keinen Verkehrverbund. Also z.B. die Ginza-Line oder die Asakusa-Line. An den Endstionen mit max. fünf Minuten Aufenthalt wird emsig der Fahrgastraum ausgekehrt:
Weder auf der Straße, noch auf den Bahnhöfen und Bahnsteigen liegt Abfall rum (die Japaner nehmen ihren Müll mit nachhause), die zahlreich vorhandenen kostenlosen Toilettenanlagen sind blitzsauber mit meistens warmen Wasser an den Waschbecken und es gibt keine Geruchsbelästigung. Keine Kippen, Raucher werden in abgegrenzte Bereiche verbannt. Warum schafft diese Reinlichkeit Japan und nicht Deutschland?
Skytree, eins der Wahrzeichen:
Ein anderer hoher Turm ist der Tokyo-Tower (Eiffelturm):
Tokyo Station (Hbf):
Für Touristem empfiehlt es sich ein 14-Tage-Ticket für die Japan Railway (JR) zuzulegen (darin ist auch der Shinkansen enthalten) sowie die Suica-Card für die Metro. Der Railpaß kostet z.B. für 14 Tage rd. 330€, die Suica ist mit rd. 20€ aufgeladen und kann an Bahnhöfen nachgeladen werden. Das Ganze kann man einige Wochen vor Reiseantritt bei japan-experience.com bestellen, es wird per Post nachhause zugestellt (ein Foto der beiden Tickets kann ggf. nachgereicht werden). Nützlich ist auch ein Pocket-Wifi um sich unterwegs zurecht zu finden und zu navigieren. Kostet am Airport 77€ für 14 Tage.
Je nach Ticketart gibt es verschiedene Durchgänge bei den Bahnsteigsperren:
Man beachte die Sauberkeit auf dem Bahnsteig:
Alle Stationen in Tokio sind auf den Verteilerebenen riesengroß sodaß die Orientierung schwer ist. Zudem gibt es x Ausgänge.
Eine von vielen JR-Lines (entspricht unserer S-Bahn):
Die Sitze sind beheizt (zu der Zeit war es noch frisch):
Die Bahnhöfe sind alle Grau in Grau - farbliche Abwechslung bieten die DFI:
Kommen wir zum Prachtstück, dem Shinkansen:
Rasend schnell fährt er ein und immer auf die Minute pünktlich:
Sofern es sich um einen Endbahnhof handelt stehen die Reinigungskräfte schon bereit:
Die Sitze stehts in Fahrtrichtung, an Endstationen werden die Sitzreihen umgedreht:
Ein Flugzeug auf Rädern:
So eine Zugeinheit ist ca. 400m lang und fährt auf Normalspur (1453mm). Die anderen JR-Linien auf sog. Kapsur (1067mm). Sie haben also getrennte Netze, wobei innerstädtisch die Trassen gebündelt sind. Die JR fährt -trotz fast Meterspur- auch sehr schnell sodaß man es erleben kann wenn ein anderer Zug parallel fährt.
Für längere Fahrten mit dem Shinkansen empfielt sich eine kostenlose Sitzplatzreservierung (vor allem wenn man mit Gepäck unterwegs ist). Die Tickets dafür gibt es in den Bahnhöfen bei den JR-Büros. Schlangestehen ist aber angesagt (wie auch bei Restaurants) was aber von der Allgemeinheit gedulgig praktiziert wird.
Wie man erkennen kann befinden sich vor den Türöffnungen Markierungen wo sich die Fahrgäste nacheinander aufstellen sodaß es beim Fahrgastwechsel kein Gedränge und Geschubse gibt. Und alle halten sich dran!
Unglaublich wie lang so ein Zug ist und er ist von vorn bis hinten voll; die Reisenden stellen sich über die ganze Bahnsteiglänge auf:
Mit dem Shinkansen nach Kyoto:
Ja die meisten tragen noch Masken, auch m Freien.
Ca. 5 Sekunden vor Abfahrt, bevor die Türen schließen, schallt eine schrille Musik durch die Lautsprecher, dabei hat jeder Bahnhof seine eigene Melodie:
Verschiedene JR-Züge:
Streetcars in Hiroshima:
Tram in Hiroshima:
Den gibts auch:
Früh aufgestanden im Land der aufgegenden Sonne (hier Tokio):
Die folgenden Bilder zum Hakone National Park. Expresszug von Odawara nach Hakone:
Es gibt in dem Gebiet verschiedene Bahnen und Strecken:
Umstieg in Hakone auf eine Bergbahn (Hakone-Tozan-Train). Sie gewinnt an Höhe durch Spitzkehren mit mehrmaligem Fahrtrichtungswechsel:
In Gora Umstieg auf eine Standseilbahn (Hakone-Tozan-Cablecar):
In Sounzan nochmals Umstieg auf eine Seilbahn (Hakone-Ropeway):
Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen.
Mit der Gondel über Quellen mit heißem Schwefelwasser (es stinkt ziemlich nach faulen Eiern):
Aussichtspunkt Okawudani, dort gibts es in Schwefelwasser gekochte Eier die dadurch eine schwarze Schale bekommen (bringt Glück und ein langen Leben):
Tolle Sicht auf dem Fujiyama in seiner ganzen Pracht:
Mit einer anderen Seilbahn runter zum Ashisee aufs Piratenschiff:
Wieder zurück nach Tokio wo viele, viele Menschen sind. Egal ob auf der Straße oder im Bahnhof, niemand rempelt einen an.
Wenn ich dann eine Reisegruppe erblicke, die passiv einem Fähnchen hinterher trottet, bewirkt das bei mir ein bemitleidendes Lächeln.
An Kreuzungen gibt es ob der Massen auch diagonal verlaufende ampelgeregelte Zebrastreifen:
Noch zum ruhenden MIV, fällt euch an dem Parkplatz etwas besonderes auf?
Rausgefunden? Alle Autos parken rückwärts ein und halten gleichmäßigen Abstand, und das im ganzen Land und alle halten sich dran.
Blick in das Cockpit einer JR in Tokio:
Romantic Train zu den Kirschblüten:
Und da ist er wieder der Heilige Berg, diesmal von einer anderen Seite:
Landidylle:
Zum Schluß noch was Lustiges: an der Rezeption in einem Hotel in Kyoto erledigen Roboter das Einchecken:
Zum Shinkansen gibt es aus der Reihe Eisenbahn-Romantik hier ein schönes Video:
https://www.ardmediathek.de/video/eisenb...OTczODg2Mg
Ich habe die Japaner(innen) als höfliche, ehrliche und hilfsbereite Menschen erlebt. Ein Video als Beweis:
https://www.youtube.com/watch?v=bx9hORNs7_8
Ich hoffe die Bilder haben gefallen und regen vielleicht den Einen oder Anderen zu einem Trip nach Japan an.
Ankunft Airport Tokyo Narita:
Willkommen in Tokio, der größten Metropole der Welt:
Ich möchte mich bei den vielen gemachten Fotos wieder vorwiegend auf den Personenverkehr beschränken.
Erste Fahrt mit der Metro in Tokio, hier Endstation Ueno der Ginza-Line (deshalb ist der Bahnsteig so leer):
Es gibt staatliche und private Metrolinien mit separaten Tickets; es gibt keinen Verkehrverbund. Also z.B. die Ginza-Line oder die Asakusa-Line. An den Endstionen mit max. fünf Minuten Aufenthalt wird emsig der Fahrgastraum ausgekehrt:
Weder auf der Straße, noch auf den Bahnhöfen und Bahnsteigen liegt Abfall rum (die Japaner nehmen ihren Müll mit nachhause), die zahlreich vorhandenen kostenlosen Toilettenanlagen sind blitzsauber mit meistens warmen Wasser an den Waschbecken und es gibt keine Geruchsbelästigung. Keine Kippen, Raucher werden in abgegrenzte Bereiche verbannt. Warum schafft diese Reinlichkeit Japan und nicht Deutschland?
Skytree, eins der Wahrzeichen:
Ein anderer hoher Turm ist der Tokyo-Tower (Eiffelturm):
Tokyo Station (Hbf):
Für Touristem empfiehlt es sich ein 14-Tage-Ticket für die Japan Railway (JR) zuzulegen (darin ist auch der Shinkansen enthalten) sowie die Suica-Card für die Metro. Der Railpaß kostet z.B. für 14 Tage rd. 330€, die Suica ist mit rd. 20€ aufgeladen und kann an Bahnhöfen nachgeladen werden. Das Ganze kann man einige Wochen vor Reiseantritt bei japan-experience.com bestellen, es wird per Post nachhause zugestellt (ein Foto der beiden Tickets kann ggf. nachgereicht werden). Nützlich ist auch ein Pocket-Wifi um sich unterwegs zurecht zu finden und zu navigieren. Kostet am Airport 77€ für 14 Tage.
Je nach Ticketart gibt es verschiedene Durchgänge bei den Bahnsteigsperren:
Man beachte die Sauberkeit auf dem Bahnsteig:
Alle Stationen in Tokio sind auf den Verteilerebenen riesengroß sodaß die Orientierung schwer ist. Zudem gibt es x Ausgänge.
Eine von vielen JR-Lines (entspricht unserer S-Bahn):
Die Sitze sind beheizt (zu der Zeit war es noch frisch):
Die Bahnhöfe sind alle Grau in Grau - farbliche Abwechslung bieten die DFI:
Kommen wir zum Prachtstück, dem Shinkansen:
Rasend schnell fährt er ein und immer auf die Minute pünktlich:
Sofern es sich um einen Endbahnhof handelt stehen die Reinigungskräfte schon bereit:
Die Sitze stehts in Fahrtrichtung, an Endstationen werden die Sitzreihen umgedreht:
Ein Flugzeug auf Rädern:
So eine Zugeinheit ist ca. 400m lang und fährt auf Normalspur (1453mm). Die anderen JR-Linien auf sog. Kapsur (1067mm). Sie haben also getrennte Netze, wobei innerstädtisch die Trassen gebündelt sind. Die JR fährt -trotz fast Meterspur- auch sehr schnell sodaß man es erleben kann wenn ein anderer Zug parallel fährt.
Für längere Fahrten mit dem Shinkansen empfielt sich eine kostenlose Sitzplatzreservierung (vor allem wenn man mit Gepäck unterwegs ist). Die Tickets dafür gibt es in den Bahnhöfen bei den JR-Büros. Schlangestehen ist aber angesagt (wie auch bei Restaurants) was aber von der Allgemeinheit gedulgig praktiziert wird.
Wie man erkennen kann befinden sich vor den Türöffnungen Markierungen wo sich die Fahrgäste nacheinander aufstellen sodaß es beim Fahrgastwechsel kein Gedränge und Geschubse gibt. Und alle halten sich dran!
Unglaublich wie lang so ein Zug ist und er ist von vorn bis hinten voll; die Reisenden stellen sich über die ganze Bahnsteiglänge auf:
Mit dem Shinkansen nach Kyoto:
Ja die meisten tragen noch Masken, auch m Freien.
Ca. 5 Sekunden vor Abfahrt, bevor die Türen schließen, schallt eine schrille Musik durch die Lautsprecher, dabei hat jeder Bahnhof seine eigene Melodie:
Verschiedene JR-Züge:
Streetcars in Hiroshima:
Tram in Hiroshima:
Den gibts auch:
Früh aufgestanden im Land der aufgegenden Sonne (hier Tokio):
Die folgenden Bilder zum Hakone National Park. Expresszug von Odawara nach Hakone:
Es gibt in dem Gebiet verschiedene Bahnen und Strecken:
Umstieg in Hakone auf eine Bergbahn (Hakone-Tozan-Train). Sie gewinnt an Höhe durch Spitzkehren mit mehrmaligem Fahrtrichtungswechsel:
In Gora Umstieg auf eine Standseilbahn (Hakone-Tozan-Cablecar):
In Sounzan nochmals Umstieg auf eine Seilbahn (Hakone-Ropeway):
Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen.
Mit der Gondel über Quellen mit heißem Schwefelwasser (es stinkt ziemlich nach faulen Eiern):
Aussichtspunkt Okawudani, dort gibts es in Schwefelwasser gekochte Eier die dadurch eine schwarze Schale bekommen (bringt Glück und ein langen Leben):
Tolle Sicht auf dem Fujiyama in seiner ganzen Pracht:
Mit einer anderen Seilbahn runter zum Ashisee aufs Piratenschiff:
Wieder zurück nach Tokio wo viele, viele Menschen sind. Egal ob auf der Straße oder im Bahnhof, niemand rempelt einen an.
Wenn ich dann eine Reisegruppe erblicke, die passiv einem Fähnchen hinterher trottet, bewirkt das bei mir ein bemitleidendes Lächeln.
An Kreuzungen gibt es ob der Massen auch diagonal verlaufende ampelgeregelte Zebrastreifen:
Noch zum ruhenden MIV, fällt euch an dem Parkplatz etwas besonderes auf?
Rausgefunden? Alle Autos parken rückwärts ein und halten gleichmäßigen Abstand, und das im ganzen Land und alle halten sich dran.
Blick in das Cockpit einer JR in Tokio:
Romantic Train zu den Kirschblüten:
Und da ist er wieder der Heilige Berg, diesmal von einer anderen Seite:
Landidylle:
Zum Schluß noch was Lustiges: an der Rezeption in einem Hotel in Kyoto erledigen Roboter das Einchecken:
Zum Shinkansen gibt es aus der Reihe Eisenbahn-Romantik hier ein schönes Video:
https://www.ardmediathek.de/video/eisenb...OTczODg2Mg
Ich habe die Japaner(innen) als höfliche, ehrliche und hilfsbereite Menschen erlebt. Ein Video als Beweis:
https://www.youtube.com/watch?v=bx9hORNs7_8
Ich hoffe die Bilder haben gefallen und regen vielleicht den Einen oder Anderen zu einem Trip nach Japan an.