Streckensperrungen und Betriebsunterbrechungen 2022

[snowtrain]

Seit dem Wochenende gibt es auch im Stuttgarter Osten einen Ersatzverkehr:

https://www.ssb-ag.de/kundeninfo/aktuell...uarbeiten/

Am Samstag habe ich mir dabei mal die beiden eingesetzten Busse des SEVs angeschaut:





Gestern dann wollte ich mal sehen was da denn genau gewerkelt wird.

Also hier tut sich erstmal noch nichts:





Nein, auch an der Haltestelle Raitelsberg sind keine Bautätigkeiten festzustellen:



Und auch weiter runter bis zur Haltestelle mit dem widerlichsten Namen im Stadtbahnnetz gibt es diesbezüglich nichts zu sehen:





Aber dann wurde ich doch noch fündig - und das bis rüber zur Haltestelle Wangener-/Landhausstraße:

[snowtrain]

Hallo allerseits,



genau, der Stuttgart-Lauf fand heute mal wieder statt. Damit einhergehend gab es auf der U2, der U12 und der U14 geänderte Fahrtverläufe.

Schauen wir uns erstmal die Situation an der U2 an. Um 07.57 Uhr fuhr an der Oberen Ziegelei der vorläufig letzte Planzug von Neugereut kommend nach Botnang:





Der SSB-Einsatzleiter hat sogleich das viereckige Gesperrt-Schild geschnappt und umgehend aufgestellt:



Danach fuhren die von Neugereut kommenden Stadtbahnzüge nur bis zur Oberen Ziegelei und wendeten dort dann:









Die Züge, welche von Botnang kamen, fuhren nur bis zur Gnesener Straße und wendeten dort:







Danach war es Zeit für mich die U14 aufzusuchen. Also hab ich mich Richtung Münster Rathaus aufgemacht:







Die U14 war dabei nicht zweigeteilt wie die U2, sondern endete vorzeitig, nämlich eben am Rathaus in Münster:



Dort konnte man in einen SEV umsteigen, nämlich in ein SSB-Flex-Fahrzeug. Nur, es kam ewig nicht... Um 08.42 Uhr bin ich dort eingetrudelt, aber erst um 09.07 Uhr kam es mal vorbei:





Es gab dabei Ersatzhaltestellen für Freibergstraße und Elbestraße. Endstation war hier:



Unten an der Haltestelle herrschten verkehrte Verhältnisse: die Stadtein- und auswärtsgleise waren genau vertauscht... Von Dürrlewang kamen die Züge nämlich an der Bottroper Straße an und fuhren dann zurück nach Dürrlewang. Fahrgäste die weiter wollten, mußten in den Pendelzug Bottroper Straße-Auwiesen umsteigen.







Genau wie schon zuvor zwischen Gnesener Straße und Obere Ziegelei fuhr zwischen Auwiesen und Mühlhausen nichts. Die Strecke war, wie auch auf der SSB-Seite zu lesen war, zu Fuß zurückzulegen.



Seltsam war hier aber, daß zumindest dieser Zug aus Remseck kommend nicht "Mühlhausen" schilderte, sondern Dürrlewang, obwohl er nach der Haltestelle Mühlhausen gewendet hat:





Mit dieser U12 gings dann zurück:



Bis zum nächsten Mal

Stephan

[M.S.]

Nichts gegen den Stuttgart Lauf, aber könnte man ihn nicht da machen wo man nicht den Nahverkehr behindert?

[Mario]

Von Dürrlewang kamen die Züge nämlich an der Bottroper Straße an und fuhren dann zurück nach Dürrlewang. Fahrgäste die weiter wollten, mußten in den Pendelzug Bottroper Straße-Auwiesen umsteigen.

Ist noch erklärungsbedürftig: warum konnte die U12 nicht bis Auwiesen weiterfahren?

Nachdem man es geschafft hat Zielanzeigen wie Obere Ziegelei, Münster Rathaus, Auwiesen usw. einzuspielen, bin ich gespannt ob man es nun schafft ab 1. August bei U9/13 Wasenstraße zu schildern.

[Holger2]

Von Dürrlewang kamen die Züge nämlich an der Bottroper Straße an und fuhren dann zurück nach Dürrlewang. Fahrgäste die weiter wollten, mußten in den Pendelzug Bottroper Straße-Auwiesen umsteigen.

Ist noch erklärungsbedürftig: warum konnte die U12 nicht bis Auwiesen weiterfahren?

Weil es dort keinen Gleiswechsel gibt und weil die Signalisierung in Stuttgart allgemein nicht auf Falschfahrt ausgelegt ist.
Man hätte somit nur auf schriftlichen Befehl fahren können.

[Sebastian590]

Von Dürrlewang kamen die Züge nämlich an der Bottroper Straße an und fuhren dann zurück nach Dürrlewang. Fahrgäste die weiter wollten, mußten in den Pendelzug Bottroper Straße-Auwiesen umsteigen.

Ist noch erklärungsbedürftig: warum konnte die U12 nicht bis Auwiesen weiterfahren?

Weil es dort keinen Gleiswechsel gibt und weil die Signalisierung in Stuttgart allgemein nicht auf Falschfahrt ausgelegt ist.
Man hätte somit nur auf schriftlichen Befehl fahren können.

Schriftliche Befehle ? Bei der SSB ?  Das will ich mal sehen. ?Das gibt es aber leider nicht. Wir sind hier nicht bei der Eisenbahn.

[Mario]

Von Dürrlewang kamen die Züge nämlich an der Bottroper Straße an und fuhren dann zurück nach Dürrlewang. Fahrgäste die weiter wollten, mußten in den Pendelzug Bottroper Straße-Auwiesen umsteigen.

Ist noch erklärungsbedürftig: warum konnte die U12 nicht bis Auwiesen weiterfahren?

Weil es dort keinen Gleiswechsel gibt und weil die Signalisierung in Stuttgart allgemein nicht auf Falschfahrt ausgelegt ist.

Du kannst voraussetzen daß hier bekannt ist daß es zwischen Hallschlag und Mühlhausen keinen GW gibt.
Der Pendelzug fuhr ja - wie den Fotos zu entnehmen ist - stadtauswärts auf dem Gegengleis.
Die Frage, warum man die Unterbrechung an der Bottroper Str. gemacht hat, ist damit noch unbeantwortet.
Die U12 hätte ja stadteinwärts genauso auf dem Abschnitt auf dem Gegengleis fahren können.

[dt8.de]

Von Dürrlewang kamen die Züge nämlich an der Bottroper Straße an und fuhren dann zurück nach Dürrlewang. Fahrgäste die weiter wollten, mußten in den Pendelzug Bottroper Straße-Auwiesen umsteigen.

Ist noch erklärungsbedürftig: warum konnte die U12 nicht bis Auwiesen weiterfahren?

Weil es dort keinen Gleiswechsel gibt und weil die Signalisierung in Stuttgart allgemein nicht auf Falschfahrt ausgelegt ist.

Du kannst voraussetzen daß hier bekannt ist daß es zwischen Hallschlag und Mühlhausen keinen GW gibt.
Der Pendelzug fuhr ja - wie den Fotos zu entnehmen ist - stadtauswärts auf dem Gegengleis.
Die Frage, warum man die Unterbrechung an der Bottroper Str. gemacht hat, ist damit noch unbeantwortet.
Die U12 hätte ja stadteinwärts genauso auf dem Abschnitt auf dem Gegengleis fahren können.

Um den Takt zu halten. Auf dem Abschnitt Bottroper Straße - Auwiesen darf nur ein Zug unterwegs sein, da ist mit Umsetzen auf das Gegengleis an der Bottroper Straße kein 10-Minuten-Takt machbar. Durch das Brechen kann von der Bottroper bis Dürrlewang normal im 10-Minuten-Kakt gefahren werden, während der Penzelzug eben so lange braucht wie er braucht und den Rest von der U12 nicht beeinträchtigt.

Bei Benutzung beider Gleise müsste irgendwie verhindert werden, dass kein Zug an der Bottroper Straße versehentlich auf das besetzte Gleis losgeschickt wird. Das ist nicht sicher durchführbar.

[Holger2]

In der BOStrab ist der Betrieb eines Tunnels klar geregelt.

"§49
(2) Auf Sicht dürfen nicht fahren
1. Züge unabhängiger Bahnen,
2. Züge straßenabhängiger Bahnen
a) bei Streckenhöchstgeschwindigkeit über 70 km/h,
b) in Tunneln.
...
(5) Eingleisige Streckenabschnitte dürfen nicht gleichzeitig in beiden Richtungen befahren werden. Dies muß sichergestellt sein
1. bei Fahren auf Sicht durch Fahrsignale nach § 21 Absatz 3 Nummer 2,
2. bei Fahren auf Zugsicherung durch Zugsicherungsanlagen nach § 22.
...
Bei vorübergehend eingleisigem Fahrbetrieb kann diese Forderung auch durch andere Maßnahmen erfüllt werden."

Jetzt gibt es für mich nur wenige geeignete Maßnahmen, um die Sicherheit bei einem vorübergehend eingleisigen Fahrbetrieb zu gewährleisten (wobei hier auch noch geklärt werden müsste, wie lange "vorübergehend" sein kann): 
a. ein Pendelzug, so dass Gegenverkehr ausgeschlossen werden kann.
b. Schritttempo
c. Fahren auf Befehl (wobei ich hier die betrieblichen Vorschriften der SSB nicht kenne).

Ich bin jedenfalls sehr froh, dass die SSB hier das Pendelzugverfahren angewandt hat.

edit: gem. (3).3 ist Fahren auf Anweisung (ergo Befehl) nur bei Störungen zulässig. Eine geplante Streckenunterbrechung ist aber keine Störung.

[dt8.de]

In der BOStrab ist der Betrieb eines Tunnels klar geregelt.

"§49
(2) Auf Sicht dürfen nicht fahren
1. Züge unabhängiger Bahnen,
2. Züge straßenabhängiger Bahnen
a) bei Streckenhöchstgeschwindigkeit über 70 km/h,
b) in Tunneln.
...

Im Tunnel wurde allerdings auf Sicht gefahren, weil bei der Gegengleisfahrt keine Signalisierung vorhanden ist.
Durch das gewählte Verfahren war zwar sichergestellt, dass nur ein Zug auf der Strecke war, aber formal war schon dafür eine Ausnahme erforderlich.