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Steigende Fahrgastzahlen
#1
Laut Stuttgarter Zeitung fahren mehr Leute mit den Öffentlichen ...

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...ceda1.html

Dann wird es doch Zeit, dass man das "Angebot" des ÖPNV auch mal erweitert und vorallem zeitgemäß gestaltet. Im VVS-Gebiet müsste eigentlich noch einiges verbessert werden. Fraglich ist, ob die meisten auf Dauer Lust auf überfüllte Busse und Züge bzw. auf lange WArtezeiten haben. Der Spritpreis ist momentan sehr niedrig und sollte das längerfristig so bleiben, könnten einige wieder aufs Auto umsteigen.
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#2
Das die Fahrgastzahlen gestiegen sind hab ich auch am eigenen Leib gespürt - es ist ja wirklich eine Glückssache wenn man noch einen freien Sitzplatz vorfindet :O
Viele Grüße aus Möhringen
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#3
Stimmt, betrifft auch die Regionalbahnen. Sitze gerade im RB von Stuttgart nach Rottweil auf dem Boden an der Tür. Gibt quasi nicht mal mehr Stehplätze.
Disclaimer: Alle Äußerung von mir stellen nur meine persönliche, private Sichtweise da.
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#4
(04. 11. 2014, 17:22)Salzäcker schrieb: Stimmt, betrifft auch die Regionalbahnen. Sitze gerade im RB von Stuttgart nach Rottweil auf dem Boden an der Tür. Gibt quasi nicht mal mehr Stehplätze.
Die selbe Erfahrung hatte ich letzte Woche auch, das war aber wohl dem Einsatz des 426ers (statt 425ers) geschuldet.
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#5
Ich habe mir mal die "Mühe" gemacht, die Fahrgastentwicklung der letzten Jahre zu visualisieren:
[Bild: zppn8swd.jpg]

Datengrundlage ist das "Daten- und Faktenheft" der VVS Verbundsberichte. Der Wert "Schiene DB" ist die Summe aus S-Bahn und R-Bahn.

Interessant ist zum einen der Knick um 2013. Hier scheint man nach den obrigen StZ-bericht Anpassungen an den Dauerkarten gemacht zu haben.

Das zweite interessante ist, dass der Bus, trotz wesetlicher Verbesserungen des Angebotes, eher stagniert. Der Bus scheint ja noch nichtmal vom Zubringerdienst zur Bahn zu profitieren. Die Leute kommen offenbar anders zum Bahnhof.
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#6
Danke für die interessante Grafik.
Eine mögliche Erklärung für die stagnierenden Fahrgastzahlen beim Bus wäre, dass dieser als Zubringer zur S-Bahn nur begrenzt geeignet ist, da in der immer weiter ausgdehnten HVZ (bald ja über den ganzen Tag) oftmals nur jede 2. S-Bahn Anschluss (Grundtakt) auf einen Bus hat. Um flexibler zu sein, nehmen wohl manche Auto oder auch Fahrrad zum Bahnhof, damit sie im Zweifelsfall nicht mehr als 15 Minuten auf den Bus warten müssen.
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#7
Eine weitere Möglichkeit für die Stagnation beim Bus ist aber auch die Eröffnung neuer Schienenstrecken, bei denen in Konsequenz Fahrgäste für den Bus entfallen. Mit den neuen Schienenstrecken (S4, S60, U12) wurden auch nicht gerade schwach beleastete Buslinien ersetzt.
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#8
2 prinzipiell mögliche und schlüssige Erklärungen von euch beiden. Wahrscheinlich ein Mix aus beiden, denn die durch die 3 genannten Neubauprojekte dürften so 5.000-30.000 täglicher Kunden den Bus durch die Lappen gegangen sein. Bei einer Steigerung der VVS Kunden von 15,5% im Zeitraum 2013-2018 hätte der Bus knapp 80.000 Fahrgäste gewinnen müssen, hat aber nur 8.000 gewonnen, womit ihn ca. 71.000 fehlen.

Die Steigerung bei den R-Bahnen um 23% (2013-2018) führe ich aktuell auch auf die Integration der Göppinger Schiene zurück, die zwischenzeitliche Delle auf die steigenden Probleme im täglichen Betrieb durch die geänderten Verkehrsverträge. Auch die neue Murrbahn scheint ja mit ca. 30% Steigerung gut performt zu haben.

Ingesammt darf man wohl vermerken, dass insbesondere der Erfolg der S-Bahn (+27,6% zwischen 2013-2018) zeigt, dass sich die getätigten Investitionen, auch in die Ausweitung des Angebotes sehr gelohnt haben.

Auch die 18,7% der SSB-Schiene sind nicht zu verachten, da diese ja in einen Bereich mit bereits sehr hohen ÖV-Anteil stattfanden und das Netz durch die S21-Baustelle beeinträchtigt ist.

Ich sehe das ganze als einen weiteren Beleg, dass man mit der Schiene einfach eine offensivere, nachhaltigere Verkehrspolitik betreiben kann als mit den Bus.
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#9
(17. 11. 2019, 22:08)sbahnfreund.stuttgart schrieb: Eine mögliche Erklärung für die stagnierenden Fahrgastzahlen beim Bus wäre, dass dieser als Zubringer zur S-Bahn nur begrenzt geeignet ist (...)

So ähnlich sieht es auch bei mir aus. Ich nehme das Auto und parke es in der Nähe der Stadtbahn-Haltestelle, nehme dann die Stadtbahn und die S-Bahn um zur Arbeit zu kommen.

Der Bus als Zubringer zur Stadtbahn ist bei mir nur bedingt geeignet, da ich entweder zuerst in die Gegenrichtung fahren müsste oder aber zwei Buslinien mit schlechten Umsteigebeziehungen nehmen müsste.

Ich möchte aber auch anmerken, dass ich innerhalb des Stadtgebiets Stuttgart sehr wohl die Buslinien zur Fortbewegung nutze, nur sobald man sich außerhalb der Landeshauptstadt befindet ist das Bus-Angebot eben nicht das, was es sein sollte.
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#10
Vor Corona: Anstieg der Fahrgastzahlen in Böblingen.

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/i...654eb.html

Den Anstieg in Renningen kann ich verstehen - der wird mit der S62 noch größer werden, genauso in Weil der Stadt, wenn man denn die S62 und die S6 dort lässt, was man definitiv sollte.
Die Verdopplung dort merkt man, das ist mir aufgefallen, als ich dort war, an den absolut gandenlos übervüllten Bussen auf der 666 und 663. Hier wäre ein ganztägiger 15-Minutentakt angebracht und in der insbesondere späten HVZ Gelenkzüge, es kann doch nicht sein, dass immer welche stehen bleiben. (Umlauf WdS ab 16:03 nach PF)
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.
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