(27. 11. 2018, 08:39)zweidreisieben schrieb: (25. 11. 2018, 14:51)dt8.de schrieb: (25. 11. 2018, 13:30)zweidreisieben schrieb: Die Hintergründe des Unfalls sind noch unklar.
Naja, die Ursache ist ja eindeutig klar - zumal auf allen Fotos das Andreaskreuz zu sehen ist, das der Autofahrer (wenn man die rote Ampel außen vor lässt) dreist ignoriert hat.
Und wer sagt, dass die Ampel rot war? Bei grüner Ampel darf er sich darauf verlassen, dass eine Bahn anhält und das Andreaskreuz "unbeachtet" lassen. Das Andreaskreuz gilt da - wie ein Vorfahrtszeichen - nur bei Ausfall der Signalanlage.
Laut aktualisiertem Zeitungsbericht hat der Autofahrer das Rotlicht missachtet. So wie in 99% der Unfällen mit Linksabbiegern!
Das ist an der Stelle nicht unwahrscheinlich.
Aber ich habe es in meinen vielen Jahren als Fahrgast auch schon oft erlebt, dass eine Signalanlage für die Bahn nicht so geschaltet hat wie der Fahrer erwartet hatte, und dass die Bremsung dann "sehr heftig" bis "gar nicht" ausfiel. Meist, wenn kurz vorher ein Gegenzug durch ist und somit die Wartezeiten für die Kfz zu lang wurden. Da gibt es nämlich auch Regeln, wann dann Kfz frei erhalten müssen und die Bahn keinen Vorrang mehr erhält. Daher verwehre ich mich da gegen den den Automatismus "Unfall = Autofahrer schuld".
Ich erinnere mich an einen schweren Unfall, bei dem die Schuld nie öffentlich bekannt wurde, bei dem ich den sehr starken Verdacht habe, dass es nicht der Autofahrer war.
Weil nämlich etwa eine Woche vor dem Unfall die Ampelschaltung geändert wurde, und die Bahn, in der ich unterwegs was, da bei Halt "voll durch" ist. Zum Glück kam da kein Auto. War eine sch** Stelle: Signal immer auf Halt, erst kurz vor Annäherung hat es auf Frei geschaltet. Oft fuhren die Fahrer da so schnell, dass sie nicht mehr reagieren hätten können, wenn es nicht auf Frei geschaltet hätte. Kam aber nie vor - bis die Schaltung geändert wurde.
Eine Woche später dann ein schwerer Unfall - seitdem bin ich da etwas zurückhaltender mit Vorverurteilungen.