(06. 02. 2018, 10:04)Salzäcker schrieb: Was der Artikel unterschlägt: Es müssen auch neue Weichenverbindungen geschaffen werden. Immerhin geht es zur Zeit vom Wilhelma-Theater nicht in die Badstraße. Nur mal.als Beispiel.
Allerdings finde ich es eine tolle Idee. Wenn ich auch nicht an eine Realisierung glaube.
Ich gehe mal davon aus, dass Meterspur mit Tiefbahnsteigen gemeint ist. Also bauen wir auch sonst überall im genannten Bereich die Meterspur ein sowie neue Tiefbahnsteige und stellen uns 100 Jahre alte Bahnen hin, deren Erhalt und Wartung dauerhaft ins Geld gehen. Wer braucht auch ein einheitliches System, wenn man zwei verschiedene warten kann? Das ganze deshalb, weil auf einer
Lissabonner Linie, die seit 100 Jahren fährt, Fahrgäste und Touristen mitfahren. Wahrscheinlich auch deshalb, weil es für sinnvollen Nahverkehr in Stuttgart keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr gibt. Außerdem kann man so das bestehende System noch etwas ausbremsen und damit rechtfertigen, dass man mit dem Auto fährt ...
Die Wartung werden natürlich Freiwillige umsonst machen. Es macht doch keinen Unterschied, ob man das ein oder andere Fahrzeug ein paar Mal im Jahr auf die Strecke schickt oder täglich von 7-23 Uhr 15 Umläufe (die man in Lissabon nicht ausbauen kann, weil ... genau: man zu wenig Fahrzeuge hat ...)
Wie, keine 15 Umläufe bei uns?* 60-Minuten-Takt reicht vielleicht auch? Wie stellt man dich das nochmal vor?
>> Eine historische Straßenbahnlinie als Frequenzbringer im eingeschränkten Regelbetrieb.
OK, kann das jemand übersetzen? Was ist ein Frequenzbringer? Was ist genau ein eingeschränkter Regelbetrieb, von etwas, das (noch) nicht existiert bzw. dann genau einmal existiert? Was ist denn dann der Regelbetrieb?
* Edit: Bei einem geschätzten Umlauf von 35 Minuten (Schleife wird nur in einer Richtung befahren) und einem Takt von 10 Minuten käme man natürlich nur auf 5 Umläufe, dennoch wären die Fahrzeuge bei 10-20 Uhr/Tag insgesamt 365 x 10 x 5 = 18.250 Betriebsstunden im Jahr unterwegs ... Zum Vergleich, die Linie 23 bringt es 2018 mit Regelterminen auf ca. 45 x 6 = 270 Stunden; würden also noch knapp 18.000 fehlen, also das 66,7-fache.
(Keine ernsthaften Einwände, solange alles aus Spendengeldern finanziert wird ...)
PS: Auf straßenbahnwelt.com steht noch ausdrücklich: "Wegen Bauarbeiten ist zurzeit leider kein Linienverkehr mit historischen Straßenbahnen möglich.", unmittelbar unter "Oldtimerlinie 21 macht Pause - Oldtimerlinie 23 ab 26. Dezember 2017 wieder im Einsatz". Das widerspricht sich ein wenig.