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[ZM] Wettlauf verschiedener Stadtbahnprojekte um Fördergeld
#1
Hallo zusammen,

heute ist in den Stuttgarter Nachrichten ein interessanter Artikel erschienen. Ausgangspunkt des Textes ist die Feststellung, dass sowohl der Ministerpräsident des Landes wie auch der FDP-Fraktionsvorsitzende aus Pforzheim kommt. Dann versucht der Autor zu ergründen, ob dies Auswirkungen auf Stadtbahnprojekte im Land hat. Er vergleicht drei Vorhaben:
  • Stadtbahnverbindung Pforzheim-Ittersbach-Karlsruhe
    Stadtbahnverbindung Waiblingen-Ludwigsburg
    Neckar-Alb-Stadtbahn

Nachdem im Jahr 2013 die bisherige Förderung nach GVFG ausläuft, wird das Rennen um das verbliebene Fördergeld härter.
Der ganze Artikel steht hier:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/st...f8d936587d
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[Bild: logoklein2.jpg]
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#2
Wer weiss ob nicht Projekte wie die Verlängerung der S6 nach Calw oder die S1 nach Nagold auch mit diesen Stadtbahnprojekten konkurieren.
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#3
Na ja, da gibt es noch ein paar andere Vorhaben als dort erwähnt:
Innerstädtische verlängerungen in Freiburg, Heidelberg (Neuenheimer Feld), Mannheim (Nord), Karlsruhe (diverse), Ulm.

Dann gibt es noch die großen Überlandstrecken
Spöck - Bruchsal - Waghäusel (-Phillipsburg - Hochstetten)
Rastatt - Baden-Airpark
Verlängerungen der Stadtbahn Heilbronn

Also gibt es durchaus nicht wenige Neubauprojekte.
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#4
Streit um Fördermittel: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...17717.html
Und wieder was zum Lachen, so die Zacke hat Karies und auf der großen Wunsch­liste steht auch eine Stadtbahn-Linie U 6 zwischen Feuerbach und dem Flughafen, wahrscheinlich sind bei letzterem die 120m-Züge gemeint.
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#5
Tja guter ÖPNV kostet nun mal Geld für neue Investitionen das man nicht ausgeben will. Auf der anderen Seite will man das alle Autofahrer umsteigenUndecided
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#6
(31. 10. 2016, 09:05)Mario schrieb: wahrscheinlich sind bei letzterem die 120m-Züge gemeint.

Wohl eher nicht.
Durch den Fasenenhof dürften die auch kaum durchpassen.
Es geht um die bekannte Verlängerung der U6.
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#7
(31. 10. 2016, 10:26)mr-it schrieb: Tja guter ÖPNV kostet nun mal Geld für neue Investitionen das man nicht ausgeben will. Auf der anderen Seite will man das alle Autofahrer umsteigenUndecided

Das kapieren die Grünen aber nicht. Nun ja, was soll man machen, rund 30% haben doch den Stillstand bzw. den Rückschritt in Stuttgart und Land Baden-Württemberg gewählt. Kein Geld für weitere Stadtbahn bedeutet aber auch kein Geld für neue Busse. Wenn man mehr Fahrgäste an den ÖPNV binden will, muss man das Angebot ausweiten und das bedeutet auch, den Fuhrpark aufstocken.

Und nein, die Kessellage ist kein Problem, sondern sollte eine besondere Herausforderung für die Grünen darstellen. Wenn die Grünen sich so umweltbewußt ausgeben, sollten sie etwas auf die Beine stellen, wo andere nur neidisch blicken würden.

Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg, aber die Grünen wollen oder können einfach nicht.

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#8
Bevor 120m-Züge auf der U6 kommen (was für ein baulicher Aufwand!!!) werden hoffentlich alle anderen Ideen und Pläne verwirklicht, als da wären: U16, U19, U6 Flughafen, U5 Echterdingen, U15 Kemnat, ... Die Kapazitäten auf dem Südast der U6 können andernweitig erhöht werden. Zunächst kommen bekanntlich die Doppelzüge auf dem 12er...

Die Politik muss hier einfach mehr in die Gänge kommen, damit der Ausbau zeitnah erfolgen kann.
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#9
(31. 10. 2016, 19:20)glx schrieb: Wohl eher nicht.
Es geht um die bekannte Verlängerung der U6.

Wohl eher doch, denn die U6-Verlängerung zu Messe/Flughafen war im Artikel ein gesonderter Punkt. Bei der Relation Feuerbach-Flughafen dagegen wurde in jüngster Vergangenheit von den Planern die Dreifachtraktion genannt, daher meine Vermutung.

Daß ich nicht falsch verstanden werde, ich bin wahrlich kein Verfechter von XXL-Zügen in Stuttgart, kann mir doch mancherorts keine derartige Verlängerung von oberirdischen Haltestellen vorstellen, erstmal muß man doch die Doppeltraktion auf der U1 auf die Reihe kriegen.


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#10
(31. 10. 2016, 20:07)Martin77 schrieb: Das kapieren die Grünen aber nicht. Nun ja, was soll man machen, rund 30% haben doch den Stillstand bzw. den Rückschritt in Stuttgart und Land Baden-Württemberg gewählt. Kein Geld für weitere Stadtbahn bedeutet aber auch kein Geld für neue Busse. Wenn man mehr Fahrgäste an den ÖPNV binden will, muss man das Angebot ausweiten und das bedeutet auch, den Fuhrpark aufstocken.

Und nein, die Kessellage ist kein Problem, sondern sollte eine besondere Herausforderung für die Grünen darstellen. Wenn die Grünen sich so umweltbewußt ausgeben, sollten sie etwas auf die Beine stellen, wo andere nur neidisch blicken würden.

Wo eine Wille ist, ist auch ein Weg, aber die Grünen wollen oder können einfach nicht.

Du darfst nicht vergessen, dass die Region jahrzehntelang CDU-Hochburg war und dass ÖPNV daher traditionell stiefmütterlich behandelt wurde. Da reichen auch zwei Legislaturperioden auf Landes- und Stadtebene bei Weitem nicht aus, zumal die Autolobby mächtig ist. ÖPNV in der Region wurde über Jahrzente hinweg bewusst klein gehalten, um die Leute nicht vom Autofahren abzubringen. Egal ob Ausbau oder nicht, speziell das Stadtbahnsystem ist nicht dafür gemacht, Menschenmassen zu transportieren, sondern nur die, die nicht anders können und ein gewisses Maß an Gelegenheits-/Freizeitverkehr (am Wochenende in den Wald, vormittags zum Arzt usw.). Auch die S-Bahn war – so wie sie angelegt ist – von Anfang an am Kapazitäts-Limit. Aber leider sind die Grünen auch keine dezidierte ÖPNV-Partei sondern eine Radfahrer- und Fußgängerpartei. Da fehlt es insgesamt schon an Know-How und an Wille, ja.
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