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SSB-Signalsystem
#1
Ich hätt emal ein paar Fragen zum SSB-Signalsystem:

- Wenn bei einer LSA kein A-Zeichen existiert, bedeutet dass dann dass die LSA die Stadtbahn nicht bevorrechtigt oder macht die LSA das dann verdeckt?

- Bei fast allen Endhaltestellen gibt es Signale wie in Zugsicherungsanlagen (also mit bunten Signalen) verwendet werden. Ausnahmen bilden da u.a. Hölderlinplatz, Leinfelden und Mönchfeld. Warum hat man an diesen Stationen nicht auch diese Signalisierung verwendet?
Am Hölderlinplatz ist natürlich wegen der führung der Stadtbahn auf der Straße eine Signalanlage mit bunten Signalen nicht möglich.
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#2
glx schrieb:Wenn bei einer LSA kein A-Zeichen existiert, bedeutet dass dann dass die LSA die Stadtbahn nicht bevorrechtigt oder macht die LSA das dann verdeckt?

Ich denke, dass das sicherlich noch jemand besser weiß (mit belegbaren Gründen), allerdings möchte ich meine Beobachtung hier schildern:

Kurz vor der Hst. Suttnerstraße befindet sich vor der Kreuzung (Fahrtrichtung Zuffenhausen) eine Signalanlage mit 3 Zeichen (Halt, Fahrt und Halt zu erwarten). Seit der Verlängerung nach Mönchfeld müssen ungefähr 75% aller Stadtbahnen vor der Kreuzung anhalten und auf das Fahrsignal warten.

Demnach meine Schlussfolgerung: Die LSA ohne A-Signal bevorrechtigt die Stadtbahn nicht.
Gruß Marco

Korrekturen und Ergänzungen sind zu all meinen Beiträgen gern gesehen, solange sie sachlich sind und nicht gegen die Foren-Regeln verstoßen :-)

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#3
Ja, das dürfte so stimmen, sieht man auch gut beim Bus, da haben alle "normalen" Ampeln mit Bevorrechtigung ein zusätzliches A. Andere Ampeln haben auch keine Bevorrechtigung. Normale LSA ohne A sind meist ganz normal an die Ampelanlage der Autos angeschlossen und laufen in deren Takt mit, egal ob eine Bahn wartet oder nicht.

MfG
henchen2410
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#4
Hallo,
wollt mal fragen ob es eine Website speziell für SSB Signale gibt.
Und wenn wir schon mal beim Fragen sind was bedeutet das Signalbild B(bei den nicht bunten Signalen).
Danke für Antworten

Gruß
dr84

PS: An die Admins ihr solltet für das Forum mal ordentlich die Werbetrommel rühren ich als Stuttgarter und Strassenbahnfan bin neulich erst nur durch zufall auf das Forum hier gekommen.
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#5
Ohne es genau zu wissen, und schon im Halbschlaf, würde ich mal in den Raum werfen, dass B für Bahnübergang steht, dazu gibt es immer noch ein zweites Signal, eine Art Punkt, der blinkt, wenn der Bahnübergang für den Autoverkehr geschlossen ist.

MfG
henchen2410
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#6
B heißt, dass das Signal in Betrieb ist, meistens trifft das Signalanlagen mit dem "Punkt" an Bahnübergängen.

So wurde es mir einmal in einem Tag der offenen Tür in der Fahrschule erklärt.
Gruß Marco

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#7
nightwalker schrieb:B heißt, dass das Signal in Betrieb ist, meistens trifft das Signalanlagen mit dem "Punkt" an Bahnübergängen.

So wurde es mir einmal in einem Tag der offenen Tür in der Fahrschule erklärt.
Hallo,

danke euch für die schnellen Antworten was die Signalbilder bedeuten weiss ich ja jetzt es ist mir aber eine weitere Frage eingefallen ich vergass es gestern zu schreiben: Es gibt z.B. an der Haltestelle Wagrainäcker oder Bad Cannstatt Whpl. Fahrtrichtung Mercedesstr. auch so ein Signal: Mit folgenden Sig. Bildern:
(A)
(-)
(B)
was für einen Sinn haben diese Signale? Blockabstand zwischen den Zügen oder Warnung der Züge bei Gefahr (defekte Springlichter beim Bü)

Danke euch für Antworten
Gruß
dr84
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#8
dr84 schrieb:Es gibt z.B. an der Haltestelle Wagrainäcker oder Bad Cannstatt Whpl. Fahrtrichtung Mercedesstr. auch so ein Signal: Mit folgenden Sig. Bildern:
(A)
(-)
(B)
was für einen Sinn haben diese Signale? Blockabstand zwischen den Zügen oder Warnung der Züge bei Gefahr (defekte Springlichter beim Bü)
Du meinst die die direkt vor den Z-Überwegen sind?
Ich würde sagen dass die dazu dienen dass Fußgänger auch mal laufen dürfen. (Vor allem am Stöckach...)
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#9
glx schrieb:Du meinst die die direkt vor den Z-Überwegen sind?
Wagrainäcker ist kein Z-Überweg. In der Hoffnung, dass AFu nichts dagegen hat, verlinke ich hier einmal zwei Bilder der o.g. Haltestelle von seiner Seite: www.ssb-linien.de

Der Standpunkt des zweiten Bildes markiert in etwa den Standort des von dr84 genannten Signals.

Über den Sinn dieser Signale bin ich mir jedoch auch nicht klar. Meine Vermutung hängt mit der von glx zusammen: Fußgänger - an Wochenenden (mit schönem Wetter) herrscht dort reger Betrieb zwischen P+R und Max-Eyth-See -> grillen, grillen, grillen :-)
Gruß Marco

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#10
Ein leuchtendes "A" bedeutet, daß die Signalanlage mit einer Bevorrechtigung ausgestattet ist. Das wird je nach Verkehrsaufkommen ausgelegt.
Bei geringem Individualverkehr gibts ohne große Verzögerungen frei, bei starl belasteten Verkehrsknoten (z.B. Olgaeck) wird eine kurze Freiphase zwischen einzelne Schaltphasen gepackt, damit die Bahn (oder Bus) weiterfahren kann.
Die Funktionsweise kann man gut bemerken, wenn die Anforderung nicht kommt (Anlage defekt, Fahrzeug defekt)- dann dauerts ewig, bis frei wird. Konnte man gerade am Olgaeck bemerken, als die Ampelanlage umgebaut wurde. Da wartete man fast 2 Minuten auf FREI.
Es gibt noch andere viele Anlagen im Netz, die zwar kein "A" zeigen, trotzdem eine Anforderung/ Unterdrückung des anderen Verkehrs bewerkstelligen. Beispiele gibts massenweise auf der U5 zwischen Pragsattel und Freiberg. Die Überwege Suttnerstraße, Himmelsleiter, Tapachstraße im Verlauf bis Kelterplatz und weiter bis Pragsattel haben alle Ampelanlagen mit "verdeckter Anforderung".
Seit Mönchfeld angeschlossen wurde, klappts an der Suttnerstraße gar nicht mehr, ebenso Himmelsleiter. Davor konnte man ohne Warten durchfahren. Ebenso Borsigstraße, wo echte Wartezeiten entstehen.
Mit den Behinderungen durch die Baustellen am Kelterplatz paßt es auch nicht mehr an der Schozacher Straße und am Kelterplatz (Autowendespur), da die Erreichzeit verstreicht. D.h., ein Zug muß im normalen geplanten Zeitablauf liegen. Dauert ein Haltestellenaufenthalt zu lange, ist die Anforderung weg.
Die zur Zeit nicht funktionierenden verdeckten Anforderungen könnte man wieder justieren, doch nur wenige Fahrer melden so eine Anlage. Bis die Stadt dann die gemeldeten (wenn...) Anlagen wieder eingestellt hat, kann es dauern.
An Kreuzungen sind die Gleisübergänge normalerweise mit den Fahrsignalen ausgestattet (Leuchtbalken).
Die zweite Möglichkeit ist das BÜ-Signal mit einem quadratischen schwarzen Schild und weißen Punkt sowie dem Leuchtschirm drüber. Das leuchtende "B" ist der Betriebszustandsanzeiger, der die Funktion des Signales anzeigt. Dazu blinkt ein weißer Punkt. Leuchtet das B nicht, dann ist mit Schrittgeschwindigkeit und Warnglocke zu fahren.
Seit einigen Jahren wird das "B" aber auch gegen ein "A" getauscht, was wieder der Anforderung entspricht.
In nächster Zeit sollen diese BÜ-Signale gegen normale Fahrsignale ausgetauscht werden. Es sind die Signale betroffen, die Straßenkreuzungen absichern (fällt mir nur Beispiel Engelboldstraße ein). Alle anderen BÜ-Signale, die im Sinne eines BÜs andere Wege kreuzen, sollen so erhalten bleiben.

Die Ausrüstung der Endhaltestellen mit oder ohne Zugsicherung erfolgt nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. So reicht in Mönchfeld oder Leinfelden eine Fahrsignalabsicherung. Plieningen wurde umgebaut, da die Zugsicherung ohnehin schon "in der Nähe" war und sich mit den HW-Testfahrten nun besser schalten läßt.
Andere Endstellen, wie z.B. Hölderlinplatz sind Bestandteil einer Ampelanlage und deswegen nicht geeignet für eine Zugsicherung.
Strenggenommen darf eine Zugsicherungsanlage nicht Bestandteil von normalem Straßenverkehr sein, daher stellen z.B. Balinger Straßen-BÜ oder Kuhnstraße Regelverstöße dar. Dasselbe gilt für Fahrsignale mit Fahrsperren, die eigentlich nicht mit normalen Straßenverkehrsampeln kombiniert werden sollen, ist aber der Fall- wie z.B. Rampe Türlenstraße. Alles Ausnahmen!!!
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