Umfrage: Führich oder Föhrch?
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Führich
36.36%
4 36.36%
Föhrich
63.64%
7 63.64%
Gesamt 11 Stimme(n) 100%
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Föhrich oder Führich???
#11
Also Ich bin Deutscher, und versteh Ü =)
Grüße: Silvia Weiß
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#12
Ich verstehe auch ganz klar Föhrich mit Ö!
Aber mal ehrlich ist das so wichtig?

Gruß
DT8 auf der U6
Grüße
DT 8 auf der U6
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#13
Ich bin ebenfalls deutsche, und verstehe immer eindeutig ein Ü. Es erscheint mir jetzt nicht wichtig ob Ü oder Ö. Aber ich wollte das halt mal klarstellen, dass ich immer ein Ü verstehe
Viele Grüße aus Möhringen
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#14
Heute wollte ich es auch einmal wissen und bin die Strecke extra abgefahren. Das "ö" hat vielleicht etwas langgezogen und ziemlich stark geschlossen geklungen, war aber meinem Empfinden nach trotzdem noch ein "ö" oder schlimmstenfalls noch ein "ë", aber ganz sicher kein "ü" Dodgy.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#15
(12. 01. 2012, 23:06)WN 26 schrieb: Heute wollte ich es auch einmal wissen und bin die Strecke extra abgefahren. Das "ö" hat vielleicht etwas langgezogen und ziemlich stark geschlossen geklungen, war aber meinem Empfinden nach trotzdem noch ein "ö" oder schlimmstenfalls noch ein "ë", aber ganz sicher kein "ü" Dodgy.

Die Lautwahrnehmung ist auch innerhalb von Deutschland nicht einheitlich, von daher trifft es Kulturkreis nicht (vgl. Beitrag weiter oben).

Im Grunde genommen erlernt jeder Mensch Vokale ähnlich wie Farben, d. h. welche Farbe jetzt z. B. mintgrün ist, wird erlernt und antrainiert.

Der einzige Unterschied ist, dass wir leben, "denken" und erwarten, es gäbe nur "ein" a, e, i, o, u, ä, ö, ü und nichts anderes - konsequenterweise müsste man genauso behaupten, es gäbe nur gelb, rot, grün, blau, braun, lila, rosa und orange, obwohl es durchaus auch türkis oder eisblau gibt. Bei einem Streit, ob türkis jetzt blau oder grün ist, würde das dann auch jeder anders sehen, wenn wir kein umgangssprachlich verwendetes Wort dafür hätten. So gibt es bei Farben ähnliche Kulturunterschiede, die damit zusammenhängen, ob es in der jeweiligen Sprache üblich ist, bestimmte Farbwärter zu benutzen.

Das ist also absolut keine Wahrnehmungsstörung sondern eine individuell unterschiedliche "Eichung" der Wahrnehmung. Diese Eichung findet statt, um zu Vereinfachen, damit wir nicht hunderte verschiedene Vokale unterscheiden müssen, was bei schlechten Akustikverhältnissen zu einer schwierigeren Verständigung führen würde - es ist also eine Verschleierung der Wahrheit mit der Funktion einer Redundanz.

So haben wir im Deutschen drei verschiedene "ch"s, ohne es zu bemerken, wie in ich, Bach und Buch. Ein Fremdsprachiger muss alle drei lernen und dann noch wissen, wann welches kommt. Bei den Japanern (oder waren es andere Asiaten?) mit l/r ist es dasselbe: es ist für sie ein Buchstabe und an der einen Stelle wird er immer als l gesprochen und an der anderen immer als r (z. B. am Satzende, Silbenanfang, vor "i" oder nach "a"). Die ist ähnlich wie bei der deutschen Auslautverhärtung, bei der wir z. B. "Hund" im Gegensatz zu "Hunde" als "Hunt" aussprechen. Daher ist es für diese sehr mühselig zu lernen, dass im Gegensatz zu Ihrer intuitiven Aussprache, die ebenfalls der Redundanz dient, bei uns beides an allen Stellen vorkommen kann und das dann auch noch einen Unterschied machen kann. Ähnliche Besonderheiten gibt es für d (stimmhaft, nicht angehaucht) und t (stimmlos, angehaucht): im Tschechischen gibt es hier alle vier Kombinationen (ď, d, ť und t) - wir würden aber alles entweder als t oder d "hören" (= in unser Schema pressen).

Also macht Euch keinen Kopf über ö und ü (man denke an den "Führer") - ich bin mit meiner Frau auch nicht einig, was mintgrün ist. Ihr "mintgrün" ist einfach "türkiser" als meines (höherer Blauanteil).
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#16
(13. 01. 2012, 11:53)Andy0711 schrieb: Die ist ähnlich wie bei der deutschen Auslautverhärtung, bei der wir z. B. "Hund" im Gegensatz zu "Hunde" als "Hunt" aussprechen. Daher ist es für diese sehr mühselig zu lernen, dass [...] bei uns beides an allen Stellen vorkommen kann und das dann auch noch einen Unterschied machen kann.
Da hast Du Dir aber auch ein extrem gemeines Beispiel ausgesucht. Es gibt ja nicht nur den "Hund" als Wauwau, sondern auch noch den "Hunt" (der zu allem Überfluß auch noch gleichberechtigtermaßen "Hund" geschrieben werden kann) als Grubenfahrzeug, und beides wird, jedenfalls im Singular, ziemlich ähnlich ausgesprochen. Wie so oft: deutsche Sprache, schwere Sprache... Rolleyes.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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#17
(14. 01. 2012, 03:55)WN 26 schrieb: Da hast Du Dir aber auch ein extrem gemeines Beispiel ausgesucht. Es gibt ja nicht nur den "Hund" als Wauwau, sondern auch noch den "Hunt" (der zu allem Überfluß auch noch gleichberechtigtermaßen "Hund" geschrieben werden kann) als Grubenfahrzeug, und beides wird, jedenfalls im Singular, ziemlich ähnlich ausgesprochen. Wie so oft: deutsche Sprache, schwere Sprache... Rolleyes.

Sorry, das habe ich als Standardbeispiel aus meinem einen Jahr Nebenfach Computerlinguistik gelernt ;-) In diesem Fall muss eben der Kontext herhalten - aber das ist ja auch schon so, wenn ein Wort mehrere Bedeutungen hat.

Nimm halt als Beispiel "Bad", "Band", "Brand", "Land" oder auch"Balg" - die Liste lässt sich ja endlos fortsetzen ;-)
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Auslautverh%C3%A4rtung
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#18
Ich habe mir die Ansage auch mal genauer angehört. Man hört deutlich Föhrich.
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#19
Ö!

Ganz eindeutich.
Und das Ö hüre ich nich nur, weil ich das weiß.

Ick hab mal versucht mir in die Hörgewöhnheiten vünn Örtsfremden Nich-Schwaben zü forseddsn. Unn getz kommt dat janz eindeutisch dat Ö zum raushörn.

Sorry für das Kauderwelsch.

Im Schwäbischen neigt man eben dazu, ein 'Ö' etwas in den Klang eines "E" zu verlagern, an diesen täglich gehörten Klang gewöhnt man sich. Und jetzt spricht Frau Roth auf einmal den Haltestellennamen auf einmal in einem mustergültigen Hochdeutsch aus...

Das ist schon verwirrend für Eingeborene und Reigschmeckte mit Daseinsberechtigungskarte Smile


ciao
mgbx
Andy S.
S21:
Die Argumente, eine weitere Finanzierung nicht abzulehnen, sind mit Abstand zu schwach.
(Internes Papier im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, 8.2.2013)
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#20
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt...b3af0.html

Des passt zum Thema wie die Faust aufs Auge^^
Grüße: Silvia Weiß
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