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Ausbau S 4 (S40) Freiberg - Backnang
#1
Infolge des Ausbaus und der Verlängerung der S 4 bis Backnang wird der Abschnitt zwischen Freiberg und Benningen zweigleisig ausgebaut.

Was ist eigentlich mit dem Neckarviadukt Marbach... Ist der schon zweigleisig oder müsste daneben eine neue Brücke gebaut werden.?
Grüße
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#2
AchterZwerg schrieb:Infolge des Ausbaus und der Verlängerung der S 4 bis Backnang wird der Abschnitt zwischen Freiberg und Benningen zweigleisig ausgebaut.

Was ist eigentlich mit dem Neckarviadukt Marbach... Ist der schon zweigleisig oder müsste daneben eine neue Brücke gebaut werden.?

Der 2-gleisige Ausbau wird nur zwischen Freiberg und Benningen erfolgen.
Am Neckarviadukt wird also nicht´s gemacht. Dieses ist 1-gleisig.
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#3
Dann wird wohl die Neckarbrücke nach dem Ausbau ein Engpass werden.. Und falls auf der Strecke jemals ne dichtere Taktfrequenz kommen sollte, wird ne neue Brücke fällig, oder?
Grüße
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#4
AchterZwerg schrieb:Dann wird wohl die Neckarbrücke nach dem Ausbau ein Engpass werden..

Malmsheim - Weil der Stadt ist ja auch kein Engpass.

AchterZwerg schrieb:Und falls auf der Strecke jemals ne dichtere Taktfrequenz kommen sollte, wird ne neue Brücke fällig, oder?

Das wird man sich dann schon noch rechtzeitig überlegen. Wobei man sich auch fragen muss wo z.Z. für zusätzliche Taktzüge im Kernnetz die Trassen herkommen sollen.
Bis zum Nordkreuz wird's ja wohl noch eine Weile dauern...
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#5
Kann jemand was zu folgender Konstellation sagen, über die sich neulich 2 Zugbegleiter an der Schwabstraße unterhalten haben:

S40 Schwabstraße - Ludwigsburg - Marbach - Backnang - Waiblingen - Cannstatt - Schwabstraße (alle 30 min)

S3 Flughafen - Backnang (alle 30 min)

S4 Schwabstraße - Marbach (alle 30 min, nur noch zur HVZ)

Ist das realistisch, oder eher nicht?

MfG
henchen2410
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#6
henchen2410 schrieb:S40 Schwabstraße - Ludwigsburg - Marbach - Backnang - Waiblingen - Cannstatt - Schwabstraße (alle 30 min)

Ziemlich langer Laufweg, oder nicht? Wobei ich dann die S40 im Bereich Backnang - Schwabstraße eher anders bezeichnen würde. Vom Sinn her würde das gehen (nach den neuen S-bahn-Vertrag sollen ja die S3+S4 vom gleichen Betreiber betrieben werden.
Fraglich ist auch ob sich ein 15-Min Takt auf der S3-Nord lohnt. Wie ist da heute die Auslastung?
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#7
Ein Eingleisiger Abschnitt ist immer ein Engpass. Natürlich ist eine durchgängig zweigleisige Strecke für den Fahrplanbauer viel bequemer. Die Frage ist auch hier: Was kostet's? Was nützt's? Ich sehe gerade, die S4 hat bis Marbach einen Halbstundentakt. Dichter muss man m.E. zwischen Marbach und Backnang auch nicht fahren. Und selbst ein Viertelstundentakt geht auf überwiegend eingleisigen Strecken. Wenn man zusätzliche Kreuzungsstellen, als es der Fahrplan nötig machte, vorsieht, werden Verspätungen auch nur gedämpft an die Gegenzüge weitergegeben. Die VRR/VRS-S6 Essen - Köln hat im Abschnitt Essen - Ratingen auch ein paar eingleisige Abschnitte - überall dort, wo's durch Tunnel geht. Die Zeiten, wo man ohne Rücksicht auf Verluste das zweite Gleis danebengenagelt bzw. aufrecht erhalten hat, sind vorbei.

Ich frag' mich allerdings, was die abweichende Liniennummerierung soll. Warum S40? Warum nicht S4? Unabhängig davon, wie man dies betrieblich regelt, gibt es einfach eine "kurze" S4 Schwabstraße - Marbach und eine "lange" S4 Schwabstraße - Backnang über Marbach. Oder wird man Herrenberg - Plochingen künftig S10 nennen - im Gegensatz zur S1 Böblingen - Esslingen? Wenn man die Schleifenfahrt der S"40" betrieblich wie angesprochen durchführen möchte, fährt man als S4 Schwabstraße - Marbach - Backnang, dann als "kurze" S3 Backnang - Waiblingen - Schwabstraße.

Viele Grüße
Peter
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#8
Peter schrieb:Natürlich ist eine durchgängig zweigleisige Strecke für den Fahrplanbauer viel bequemer.

Der Grund für den 2-gleisigen Ausbau ist ja das sich die S-Bahnen eigendlich heute zwischen Freiberg und Benningen treffen würden. Da die Strecke ab Freiberg bekanntermaßen 1-gleisig ist musste man die Zugkreuzung durch künstliches verlangsamen nach Freiberg verlegen. Da man aber die Fahrzeit auf der S40 braucht muss man das verlangsamen einstellen. Daher der 2-gleisige Ausbau.

Peter schrieb:Ich sehe gerade, die S4 hat bis Marbach einen Halbstundentakt.

In der HVZ einen 15er Takt.
Der S40-Abschnitt wird aber vorerst nur im 30er Takt bedient.

Peter schrieb:Ich frag' mich allerdings, was die abweichende Liniennummerierung soll. Warum S40? Warum nicht S4?

Ob die Züge dann wirklich S40 schildern wird man erst noch sehen müssen. Das wäre ja nicht die erste Geheimlinie Wink
Aber es ist ja geplant das die Züge der S4/S40 in Marbach getrennt werden sollen. Das ist dann den Fahrgästen eventuell leichter klar zu machen.

Peter schrieb:Oder wird man Herrenberg - Plochingen künftig S10 nennen - im Gegensatz zur S1 Böblingen - Esslingen?

Du meist wohl eher Esslingen - Schwabstraße. Verstärker Böblingen - Esslingen gibt's kaum.

Peter schrieb:Wenn man die Schleifenfahrt der S"40" betrieblich wie angesprochen durchführen möchte, fährt man als S4 Schwabstraße - Marbach - Backnang, dann als "kurze" S3 Backnang - Waiblingen - Schwabstraße.

Während ich diese Zeilen schrieb sind mir noch ein paar Hinderungsgründe für eine solche Ringlinie eingefallen:
- Im Backnanger Bf wären wohl größere Umbauten nötig
- Das geflügel würde ungehäuerliche Züge einnehmen: In Marbach ab, in Backnang drann.
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#9
glx schrieb:
Peter schrieb:Natürlich ist eine durchgängig zweigleisige Strecke für den Fahrplanbauer viel bequemer.

Der Grund für den 2-gleisigen Ausbau ist ja das sich die S-Bahnen eigendlich heute zwischen Freiberg und Benningen treffen würden. Da die Strecke ab Freiberg bekanntermaßen 1-gleisig ist musste man die Zugkreuzung durch künstliches verlangsamen nach Freiberg verlegen. Da man aber die Fahrzeit auf der S40 braucht muss man das verlangsamen einstellen. Daher der 2-gleisige Ausbau.

Wenn die Zugkreuzung eigentlich (und uneigentlich) auf freier Strecke liegt, sollte man nach Möglichkeit diese Stelle zweigleisig ausbauen. Auch finde ich, dass man solche Abschnitte möglichst lang gestalten soll, wie auf der Murgtalbahn den Abschnitt Kuppenheim - Bad Rotenfels-Bahnhof. Das gilt m.E. auch für Bahnhöfe - es steht ja nirgens geschrieben, dass die Bahnhofsgleise möglichst schnell nach dem Bahnsteig wieder zusammenlaufen sollen. Man sollte sie dann schon bis zu den Zwangspunkten rausziehen. Meiner Meinung nach wäre das auch in Heselbach angebracht gewesen, wo man den Bahnhof doch recht knapp geschnitten hat. Selbst außerplanmäßige Kreuzungen kommen dort recht häufig vor, wenn beispielsweise der Eilzug aus Karlsruhe verspätet ist. Bei der Verlegung der Weichen kurz vor dem Bachbrückchen bzw. vor der Dammlage vor Klosterreichenbach könnte manche Kreuzung "fliegend" - oder besser "schleichend" - erfolgen, statt einen der Züge am Bahnsteig halten zu lassen.

Ich hab' das gestern bei meiner Zählerei in der VRR-S28 erlebt. Dort ist der Kaarster Ast eingleisig. Planmäßig kreuzen die Züge in IKEA Kaarst. Man hat diesen einzigen Kreuzungsbahnhof auf dem Ast entsprechend großzügig bemessen, so dass der eine Zug schon abfahren kann, bevor der Gegenzug gehalten hat - mal abgesehen davon, dass die Kreuzungsstelle aus betrieblichen Gründen gerne weiter Richtung Endpunkt liegen könnte - aber den Platz, den man zur Verfügung hat, kann man sich eben leider nicht immer aussuchen.

Auch im Falle der S4"0" muss man nicht die gesamte Strecke zweigleisig ausbauen, nur um den betrieblichen Zwangspunkt mit der künstlichen Verlangsamung zu beseitigen. Es fällt schon schwer, eine neue Brücke zu fordern, um ein zweites Gleis zu realisieren, das man eigentlich nicht braucht.

glx schrieb:[...]
Aber es ist ja geplant das die Züge der S4/S40 in Marbach getrennt werden sollen. Das ist dann den Fahrgästen eventuell leichter klar zu machen.

Das glaube ich nicht, sondern dürfte eher zu einer Verwirrung stiften - gerade bei Leuten, die spätestens in Marbach aussteigen. Die Zielanzeige muss reichen, notfalls müssen die Leute in Marbach eben in den anderen Zugteil umsteigen.
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#10
Peter schrieb:Wenn die Zugkreuzung eigentlich (und uneigentlich) auf freier Strecke liegt, sollte man nach Möglichkeit diese Stelle zweigleisig ausbauen. Auch finde ich, dass man solche Abschnitte möglichst lang gestalten soll

Genauso wir's ja gemacht. Aber die Neckarbrücke wär zu teuer, vor allem da ja Stadteinwärts fahrende Bahnen meist nicht so stark verspätet sind.

Peter schrieb:Das glaube ich nicht, sondern dürfte eher zu einer Verwirrung stiften - gerade bei Leuten, die spätestens in Marbach aussteigen. Die Zielanzeige muss reichen, notfalls müssen die Leute in Marbach eben in den anderen Zugteil umsteigen.

Jetzt stell dir mal folgende Situation vor:

Fahrzeuge mit einer FIS-Software ähnlich des 423ers komme dank Ausschreibung auf dien Strecke:

Dann würde in Marbach folgendes Angezeigt:

S4 Nächster Halt -> S4 Marbach -> S4 Nächster Halt -> S4 Marbach ->...

Man müsste also den Zug verlassen um drausen zu sehen wohin der Zug fährt. Wenn der durchgehende Wagen dann eine andere Liniennummer hat (und man das dann auch noch in die Ansage entsprechend einbaut (z.B. "...die Wagen der S4 enden hier, die Wagen der S40 an der Zugspitze fahren weiter nach Backnang...") wäre die Sache schon etwas einfacher (wobei man sich natürlich fragen müsste ob man dann nicht lieber wie im 420+ anzeigt Rolleyes ).
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