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Hallo
ich möchte hier nur einfach sehen, wie eure Meinung zu Stuttgart 21 ist.
Bitte nicht böse sein, weil wir das Thema schon oft hatten. Mich interessiert der aktuelle Stand, weil es jetzt ja viele Proteste gibt. Bitte versucht nicht in ewige diskusionen zu verfallen, und wenn ihr user überzeugen wollt, zur anderen "Gruppe" zu gehören, dann macht dies bitte per PN oder Ähnlichem.
Meine Meinung ist ganz klar Für Stuttgart 21, weil ich denke, dass das Projekt gut geplant ist, und ich denke, dass Stuttgart sehr viel davon profitiert.
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Gegen, weil es unnötig ist. Ich bin aber genauso gegen K21. Ich bin sogar entschiedener gegen K21, als gegen S21.
Also sind die Nein-Stimmen der Umfrage nicht gleich Für-Stimmen für K21 - liebe K21 Anhänger!
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Ich bin total dagegen. Erstens, weil ständig versucht wird, einem das Projekt mit Lügen und Märchen schmackhaft zu machen und es einfach nur totale Planungsfehler gibt, wie z.B. diese Zwei- oder Vierminutenabfertigung, die niemals funktionieren wird. Und weil es ja jetzt schon Chaos im S-Bahn-Netz gibt, weshalb ich Stuttgart meide, und wie soll das in fünf Jahren werden, wenn der Bau mal richtig im Gange ist.
Zudem weil eben historische Gebäude für irgendeinen Prestige-Müll abgerissen werden, der Park ein halbes Jahrhundert Baustelle sein wird und es einfach nichts bringt.
Klar ist der Hauptbahnhof nicht (mehr) der schönste, was aber auch daran liegt, dass man seit S21 gebaut werden sollte - vor Ewigkeiten schon - nichts mehr gemacht hat. Das letzte, was man am Hauptbahnhof saniert hat, waren doch die Zielanzeigen, die man gegen LCD ausgetauscht hat an den Bahnsteigen, sowie die Wand im Hauptgebäude wurde gestrichen und das wars?
Und wie gesagt, wenn man jetzt sieht, was für Lügen und Betrugsrechnungen ans Tageslicht kommen, sollte die Politik eigentlich weise genug sein, das Projekt zu kippen, was sie aber nicht tun werden, weil sie es ja um jeden Preis wollen diese verlogenen Penner, und wenns dann doch 10 Milliarden kostet!
Aber ich werde Stuttgart in Zukunft meiden, weil ich mir das Chaos der nächsten paar Jahrzehnte echt nicht geben muss.
Wozu gibts schließlich das Auto und nach Stuttgart direkt, brauch ich sowieso nicht, da kann ich auch zeitsparend mit dem Auto außenrumfahren, statt in Stuttgart anzukomen mit massig Verspätung, weil die S-Bahn mal wieder 5 Minuten vor der Tunnelrampe steht und dann der Anschlusszug auf ein ganz anderes Gleis verlegt wurde und und und.
(Wunder micht echt, dass hier so viele Leute für S21 sind im Vergleich, steht gerade 4 zu 4)
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14. 08. 2010, 15:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14. 08. 2010, 15:06 von WN 26.)
Grundsätzlich finde ich, daß die paar Minuten Fahrzeitgewinn durch den Durchgangsbahnhof im wahrsten Sinn des Wortes zu teuer erkauft sind, so eine fragwürdige Großinvestition paßt nicht in die heutige Zeit, es gibt mehr als genug andere Stellen, an denen dieses Geld genauso oder noch viel dringender gebraucht würde. Da der Trend schon seit vielen Jahren offensichtlich zu Triebwagen- oder Wendezügen geht, hat sich mir außerdem noch nie erschlossen, wozu der Kopfbahnhof überhaupt unbedingt in einen Durchgangsbahnhof umgebaut werden muß, da zeit- und und personalaufwendige Lokwechsel im Regelbetrieb schon lange keine Rolle mehr spielen. Schade ist außerdem, daß die heute vorhandene Vielseitigkeit des oberirdischen Bahnhofs leichtfertig geopfert wird, da in Zukunft weder Dampf- und Dieselzüge in den Hbf einfahren noch bei Bedarf Güterzüge hineinrangiert werden können.
Noch viel mehr als diese Grundsatzfragen stören mich aber die vielen handwerklichen und Detailplanungsfehler. Da ist einmal, daß mindestens zwei neue Engpässe mit Fahrstraßenausschlüssen (Hbf und Flughafen) geschaffen werden, anstatt daß der eine heutige beseitigt wird. Städtebaulicher Unfug und technisch vollkommen überflüssig ist auch der Abriß der Bahnhofsseitenflügel. Der bestehende S-Bahntunnel unter der kleinen Schalterhalle und die früheren S21-Planungen belegen, daß eine Gebäudeunterfahrung ohne weiteres möglich wäre, zumal ja jetzt nach einigem politischen Hickhack zumindest die alte Bahndirektion über den neuen Tunnels stehen bleiben darf. Der Entwurf mit Ingenhovens Bullaugendeckel hat mir sowieso noch nie gefallen, zumal die Bullaugen noch mindestens zwei Meter in die Höhe aufragen und das Dach sich vom Höhenunterschied her geradezu wie ein Sargdeckel in den Schloßpark schieben würde. Von einem attraktiven Platz mit Aufenthaltsqualität oder gar einer harmonisch eingepaßten Grünfuge zwischen den Schloßparkabschnitten und dem neuen Stadtteil kann also keine Rede sein. Hier fand ich den früheren Entwurf besser: ein offener Tiefbahnhof zwischen den Seitenflügeln, der von einem Glasdach überspannt wird mit unterirdischer Fortführung unter dem Schloßgarten, wobei anders geartete Lichtöffnungen durchaus noch möglich wären. Der sandgestrahlte Südflügel mit Läden und Cafés und einer Art Promenade auf der verkehrsberuhigten Cannstatter Straße wäre ein optisch passender Abschluß des Parks und schließt einen harmonischen Übergang zum neuen Stadtteil nicht aus. Völlig inakzeptabel finde ich auch, daß die Gäubahnstrecke durch die Stadt nicht von Anfang an u.a. als Ausweichstrecke für den Güterverkehr (was macht man sonst, wenn die Rankbach- oder Schwarzwaldbahn mal wieder gesperrt ist?) und vor allen Dingen als S-Bahnstrecke zur innerstädtischen Erschließung, am besten in Verbindung mit dem Nordkreuz, vorgesehen ist und ihre Erhaltung nicht unstrittig ist, stattdessen wurde sie schon voreilig an die Stadt verkauft, die bereits den Anwohnern Märchen von einer kommenden Lärmentlastung erzählt und munter mit den Grundstücken Bauplannungen anstellt, und Herr Drexler faselt etwas von einem "Erhalt als nicht entwidmeter Verkehrsweg" (der Regionalplan erlaubt ja auch nichts anderes!), und meint aber die Aufgabe als Bahnstrecke und wahrscheinlich die Umnutzung als Radweg. Wer soll dort bei den Steigungen und Tunnels denn fahren? Und könnten nicht der Stuttgarter Westen und z.B. Dachswald einen S-Bahnanschluß gebrauchen? Daß die Gäubahn-Fernzüge nun mit aller Gewalt und mit Ausnahmen von der Ausnahmegenehmigung durch L.E. und zum Flughafen geführt werden sollen, ohne sonst auf die Bedürfnisse der Stadt einzugehen, ist auch so eine Sache, die ich nicht gutheißen kann.
Also wie gesagt, um diese ganzen Mängel (und das waren sicher noch nicht alle) abzustellen, müßte sicher noch viel Arbeit und Hirnschmalz und ein gewaltiger Geldbetrag investiert werden. Daß das Ganze dann noch wirtschaftlich sein soll, kann ich mir kaum vorstellen. Deshalb lehne ich S21 zumindest bis jetzt ab, da zu teuer. Siehe oben.
...im Übrigen bin ich der Meinung, daß die U15 in die Nordbahnhof- und Friedhofstraße gehört! (frei nach Marcus Porcius Cato d.Ä.)
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(14. 08. 2010, 10:22)U16 schrieb: Bitte versucht nicht in ewige diskusionen zu verfallen, und wenn ihr user überzeugen wollt, zur anderen "Gruppe" zu gehören, dann macht dies bitte per PN oder Ähnlichem.
Wie gewünscht, werde ich keinen Argumentekanon anführen. Ich bin nichtsdestotrotz pro Stuttgart-21.
Die guten Argumente überwiegen meines Erachtens.
Rächtshraibung und Ortokravieh zähle ich zu meinen Hobbies...
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(14. 08. 2010, 15:24)Psychopolis schrieb: Die guten Argumente überwiegen meines Erachtens. Nicht. Aber das soll jetzt nicht Gegenstand dieses Themas sein.
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(14. 08. 2010, 10:58)Andreas schrieb: Gegen, weil es unnötig ist. Ich bin aber genauso gegen K21. Ich bin sogar entschiedener gegen K21, als gegen S21.
Also sind die Nein-Stimmen der Umfrage nicht gleich Für-Stimmen für K21 - liebe K21 Anhänger!
Wobei dazu noch anzumerken ist, daß K21 ungleich K21 ist, da K21 relativ "modular" ist, kein festes Ziel. Zunächst ist K21 der modernisierte Kopfbahnhof mit erweiterten Zulaufstrecken, wogegen die Flughafenanbindung über die Panoramabahn eine Erweiterung ist, die erst nach der Kritik, K21 erschließe den Flughafen nicht, entwickelt wurde.
Daher bin ich zwar für K21, aber ohne FV-Flughafenanbindung. Ob aber der Wartungsbahnhof im Rosensteinpark bleibt oder nach Untertürkheim wandert (auch bei K21 als Option möglich) ist mir dagegen relativ egal.
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Ich bin gegen Stuttgart-21! Für K21!
Viele Grüße aus Möhringen
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Zunächst muß ich zugeben, daß ich S21 anfangs auch als Fortschritt und eine echte Chance für Stuttgart gesehen habe und klar dafür war. Die Pro-Argumente klingen ja auf den ersten Blick einleuchtend.
Dann habe ich den „Fehler“ gemacht und mich informiert. Dabei ist mir blöderweise aufgefallen, daß es für alle vorgebrachten Argumente plausiblere Gegenargumente oder Alternativlösungen gibt.
Unfaßbar finde ich u. a., daß dabei ein bestens funktionierender Bahnhof, eines der bedeutendsten Bauwerke der klassischen Moderne, ein Wahrzeichen der Stadt und potentielles UNESCO-Weltkulturerbe zerstört werden soll.
Dazu kommen neben dem unabsehbaren Zeit- und Kostenrahmend die ganzen Planungsfehler, dreisten Lügen und Vertuschungen und die immer sichtbarer werdende Filzokratie.
Daher bleibt mir nichts anderes als ein ganz klares „OBEN BLEIBEN!“
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Ich bin für einen reformierten Kopfbahnhof ohne Flughafenanbindung der Gäubahn (der Murks am Flughafen-Terminalbahnhof ist weder bei S21 noch K21 akzeptabel).
Stuttgart 21 ist für mich immer die schlechteste Lösung, allein wegen der vielen Tunnelstrecken, mit 4 Veränderungen könnte ich allerdings (zähneknirschend) damit leben:
a) 10 oder 12 statt nur 8 Gleise (ich war heute in Bad Vilbel, und selbst die haben 9 Gleise...)
b) Beibehaltung der Gäubahn inkl. ICE-Verkehr, keine Rohrer Kurve und keine ICE-Nutzung der S-Bahn-Trasse über Leinfelden
c) Beibehaltung des 8-gleisigen Bahnhofes Bad Cannstatt
d) Erhalt des gesamten Bonatzbaus, neuer Bahnhof nach oben hin offen mit Glasüberdachung statt Zugedeckt mit ein paar Bullaugen
Das wäre zwar immernoch deutlich schlechter, als ein flexibler, 17-gleisiger Kopfbahnhof, aber immernoch besser als der unterdimnsionierte Murks. Also OBEN BLEIBEN und im März 2011 bei den Wahlen den undemokratischen Betonköpfen zeigen, dass man nicht so einfach gegen das Volk regieren kann
Grüßle
henchen2410
Joshua: A strange game. The only winning move is not to play.
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