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[ZM]SPD fordert Stadtbahn für Dürrlewang
#61
(30. 03. 2010, 09:15)SSB-TOM schrieb: Soeben hat der UTA-Ausschuss des Gemeinderats bei einer Gegenstimme der SÖS den Baubeschluss mit großer Mehrheit abgesegnet!


Soviel zum Thema Stuttgart ökologisch sozial...

Vielen Dank für die Info. Dann hat sich die Vernunft ja durchgesetzt und alles kann seinen Gang gehen. Hoffe nur, dass die Finanzierung auch wirklich gesichert ist.
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#62
Heute gibt es auch den passenden Zeitungsartikel zur Beschlussfassung im UTA von gestern unter:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/pa...2010-03-31
Thomas Maier
www.stuttgart-strassenbahn.de
stuttgart-strassenbahn@gmx.de
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#63
Hallo,

man sollte vielleicht noch mal betonen, wer gegen Dürrlewang war und dagegen gestimmt hat:

Gangolf Stöcker, der auch an der Spitze der Stuttgart21 - Gegner steht.

Egal ob Dürrlewang oder Hbf. - Hauptsache dagegen, Argumente zählen nicht.

Holger
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#64
(31. 03. 2010, 21:10)Holger2 schrieb: man sollte vielleicht noch mal betonen, wer gegen Dürrlewang war und dagegen gestimmt hat:

Gangolf Stöcker, der auch an der Spitze der Stuttgart21 - Gegner steht.

Egal ob Dürrlewang oder Hbf. - Hauptsache dagegen, Argumente zählen nicht.

Dann sollte man auch mal betonen, daß die S21-Befürworter CDU gegen die Strecke durch die Badstraße sind.

Hauptsache gegen vernünftigen Bahnverkehr, Argumente zählen nicht.

Oder was wollte das zitierte Posting aussagen?
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#65
Offensichtlich wird der Zeitplan für den Dürrlewang-Ast ein wenig gestreckt. Hieß es zum Thema Planfeststellungsverfahren bislang auf http://www.ssb-ag.de/1146-0-Zeitschiene.html noch so
Zitat:Die SSB beabsichtigen die Planfeststellung für die U12 von der Haltestelle Wallgraben bis nach Dürrlewang im 2. Quartal 2010 zu beantragen.

liest sich das in den jüngsten SSB-Verlautbarungen schon ein bisschen anders http://www.ssb-ag.de/1423-0-2010-werden-...busse.html
Zitat:Damit wurde auch zugestimmt, das Planfeststellungsverfahren einzuleiten, was durch Antrag beim Regierungspräsidium im 3. Quartal 2010 erfolgen soll.
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#66
Zitat aus der aktuellen SSB-Meldung:

"Bei einer erwarteten Verfahrensdauer von etwa einem Jahr könnte Ende 2011 mit dem Bau begonnen werden."

Vielleicht bin ich da völlig naiv oder auch nur unwissend, aber was um alles in der Welt dauert da denn ein Jahr ??? Die Pläne der SSB sind doch glasklar und auch die zuständigen Gremien haben zugestimmt. Wozu also noch eine weitere Verzögerung ? Man könnte doch sofort mit den Baumaßnahmen beginnen.

Wozu liegt da ein Plan ein Jahr lang rum ? Es ist doch alles entschieden. Was soll in diesen 12 Monaten denn damit geschehen ?

Ich bin wohl tatsächlich naiv, aber für mich sind die SSB doch die "Guten". Wenn die sagen: wir brauchen die Strecke und wollen sie bauen, dann ist meiner Meinung nach nicht mal irgendein Gemeinderat oder ähnliches zu befragen - dann wird einfach gebaut. Ganz im Gegensatz natürlich zu Dingen wie Straßenbau (die "Bösen") oder wenn irgendjemand einfach Häuser/Fabriken auf eine Wiese setzen will. Das geht natürlich nicht ohne ein OK von zuständiger Seite.

Wie gesagt, das ist einfach meine Weltsicht, die manche - ich hör schon die Widersprüche - natürlich ganz anders sehen.
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#67
(22. 06. 2010, 21:35)snowtrain schrieb: Ich bin wohl tatsächlich naiv, aber für mich sind die SSB doch die "Guten". Wenn die sagen: wir brauchen die Strecke und wollen sie bauen, dann ist meiner Meinung nach nicht mal irgendein Gemeinderat oder ähnliches zu befragen - dann wird einfach gebaut.
Wenn du für "die Guten" enteignet wirst oder wegen des "guten Projekts" in Zukunft massive Lärmimmissionen oder Erschütterungen in deinem Haus zu erwarten hast, wirst du das sicher anders sehen. Es gibt nämlich tatsächlich Leute, die sich nicht darüber freuen, dass ihr Schrebergarten plattgemacht wird. Genauso, wie es Gemeinden gibt, die sich nicht darüber freuen, den Lärm einer Bahnstrecke abzubekommen, ohne dass sich aus verkehrlicher Sicht etwas für sie zum Guten ändert. Deren Interessen müssen auch gewahrt werden, und bis die entsprechenden Verfahren durch sind, dauert das so lange. Das ist bei allen Großprojekten, egal ob Straße oder Schine normal, je größer das Projekt, desto länger die Verfahrensdauer, da es entsprechend mehr betroffene gibt.
Die Zeiten, in denen mit dem Lineal und einem Stadtplan Bahnstrecken geplant werden sind hierzulande mittlerweile vorbei. In China macht man das vielleicht noch.
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#68
(22. 06. 2010, 21:35)snowtrain schrieb: ....

Vielleicht bin ich da völlig naiv oder auch nur unwissend, aber was um alles in der Welt dauert da denn ein Jahr ???
.....

Das ist eigentlich der ziemlich normale Zeitraum für ein Planfeststellungsverfahren. Wenn Du ein Haus baust, brauchst Du eine Baugenehmigung, wenn die öffentliche Hand was baut, braucht sie einen Planfeststellungsbeschluss (vereinfacht ausgedrückt).
Da das ein ziemlich aufwändiges Prozedere ist mit Planauslage, Erörterung, Bearbeitung der bei der Erörterung vorgebrachten Argumente etc. dauert es eben bis zu einem Jahr, ehe losgelegt werden kann (schließlich müssen die Arbeiten ja auch noch ausgeschrieben werden, die eingehenden Angebote gesichtet werden und die Arbeit vergeben werden).

In aller Regel finden sich dann noch ganz Unverdrossene, die Klage erheben. Das kann dann zu richtig ärgerlichen Verzögerungen führen.

In unserem Nachbarland Frankreich ist das meines Erachtens besser organisiert: Da gibt es auch ein Anhörungsverfahren wie bei uns, an dessen Ende dann die DUP steht, die déclaration d'utilité public, zu deutsch die Feststellung, dass das untersuchte Projekt von öffentlichem Interesse/Nutzen ist. Liegt dieses Papier vor, ist Ruhe im Karton. Dann kann niemand mehr klagen/verzögern und der Bauherr hat Sicherheit. Das ist auch nicht undemokratischer als bei uns, beschleunigt das Verfahren aber ungemein.
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#69
Falls es schon bekannt war dann bitte ich um entschuldigung, aber ich habe gerade bei der SSB eine google-earth-Datei mit den Plänen zur U12 gefunden:
http://www.ssb-ag.de/1148-0-Strecke-bei-...chten.html
Da wurden u.A. die Stadtbahnwagen in 3D abgebildet, die Stationen leider nicht.
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#70
Im letzten Amtsblatt wurde die Auslegungsankündigung zur Planfeststellung U12-Abschnitt Wallgraben-Dürrlewang veröffenlicht.

Ich bin der Meinung, daß die Erschließung des Synergieparks nur mit den Haltestellen Wallgraben und Heßbrühl - jeweils an dessen Nord- und Südende - unzureichend ist. Eigentlich kommt für das Industriegebiet nur die Haltestelle Heßbrühl neu dazu, Wallgraben gabs ja schon. Ich bin daher gegen die Verlegung der Haltestelle Wallgraben und für eine separate Haltestelle für die U12 näher an der Schockenried- bzw. Industriestraße.

Mir ist klar, daß bei einer Straßenmittellage einer Haltestelle in der Straße Am Wallgraben die Bäume dran glauben müßten. Ich denke daher mehr an eine Seitenlage westlich der Straße und südlich der jetzigen Haltestelle Wallgraben unter Eingriff in das Grundstück mit den Fertigbauten. Diese sind häßlich und werden ohnehin nicht von Bestand bleiben.

Auch hätte man bei einer Seitenlage kürzere Wege zur bestehenden Haltestelle Wallgraben der U3 auf der Westseite und könnte mit größerem Radius um die Kurve. Nun ist bei der jetzigen Lösung die neue Haltestelle auf der Ostseite einen Steinwurf von der Haltestelle SSB-Zentrum entfernt, das ist ein Witz!

Hier nochmal die Vorteile meiner Lösung der separaten Haltestelle U12 aufgelistet:

° kürzerer Fußweg vom südlichen Abgang zur Schockenriedstraße
° bessere Erschließung des nördlichen Teils des Synergieparks
° kurzer Fußweg vom nördlichen Abgang zur bestehenden Haltestelle U3 und U8
° Kosten für Verlegung der Haltestelle zur gemeinsamen Haltestelle wegen der wenigen Umsteiger ungerechtfertigt
° größerer Kurvenradius und Ausfädelung der U12 einige Meter später
° keine Verengung der Ernsthaldenstraße
° kein Abbau der Haltestelle U3/U8 auf der Westseite (die stört dort nicht)
° kein Umbau der Weichen ins SSB-Zentrum notwendig
° Betrieb aller 3 Stadtbahnlinien insgesamt flüssiger, da kein Halt der U12 am Wallgraben auf gemeinsamer Trasse
° Kosten für Abbau der bestehenden Haltestelle Wallgraben entfallen

Nachteile:

° Grunderwerb und Abriß Fertigbauten erforderlich
° Schüler der Hengstäckerschule hätten kürzeren Weg zur Haltestelle auf der Ostseite am Wallgraben.

Eigentlich könnte man sich auch eine Haltestelle Wallgraben für die U12 ganz sparen, denn die wenigen Umsteiger der Relation Dürrlewang-Heßbrühl-Jurastraße könnten auch am SSB-Zentrum umsteigen. Bei der U13 z.B. verlegt man die Haltestelle Augsburger Platz zum Ebitzweg und läßt die Umsteiger zur U1 am Uff-Kirchhof umsteigen, dort ein viel größeres gemeinsames Streckenstück hin und zurück.

Auch könnte ich mir eine Haltestelle in der Mittellage in der Straße Am Wallgraben vorstellen - ohne Bäume zu fällen - wobei bei einem Mittelbahnsteig sich Schiene und Straße die Trasse teilen, indem man die Gleise auf der Haltestellenlänge auf Asphalt verlegt.
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