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17. 06. 2009, 19:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20. 06. 2009, 09:33 von mr-it.)
München sucht neue Ansagestimmen für die S-Bahn die auch in Stuttgart zu hören ist, interessant mit bayrischem Akzent. Wie wäre es denn dann auch hier mit nem Schwäbischen Akzent.
Stuagart haupboanhoaf, steiget se links aus
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Also ich finde das mit dem Dialekt keine gute Idee.Nicht alle Leute würden sowas verstehen! Ich tu mir da manchmal auch schwer,schwäbisches zu verstehen.
Viele Grüße aus Möhringen
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Zustimmung meinerseits.
Hochdeutsch ist nunmal die amtliche Sprache, die überall in Deutschland sowohl in der öffentlichkeit als auch im Unterricht* gesprochen wird, von daher bin ich der Meinung, daß das Projekt "Dialektorientierte Ansagen" (falls es existiert) begraben werden sollte.
Es soll auch einige Hörgeschädigte geben, die Ansagen nur in hochdeutsch besser verstehen können, als in Dialekt. Mal abgesehen davon, daß es durchaus noch Züge ohne Innenanzeigen gibt, die neben den akustischen Ansagen visuell die Halte ankündigen.
* M.W. ist Hochdeutsch in einigen Ländern Europas eine Lehrsprache - daher haben die Menschen, die außerhalb Deutschlands deutsch lernen, mit den Umgangssprachen und Dialekte schwierigkeiten. So ein Fall gab es mal im Restaurant in Strasbourg, wenn jemand mal was muß, einem Wirt fragt, wo der Raum (in der Umgangssprache) sei, damit konnte ein franz. Wirt, der zwar deutsch gelernt hatte, mit dem Umgangswort nichts anfangen, von daher ist es wichtig, egal, wo man sich befindet, immer die Amtssprache (also Hochdeutsch), soweit man es kann (ich will niemenden auffordern, 100% deutsch zu können), verwenden.
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Ich halte die Idee für überhaupt nicht gut, die Ansagen in schwäbisch zu sprechen.
Die meisten Menschen die hier mit der S-Bahn fahren und überhaupt Ansagen brauchen, kommen ja von wo anders her, teilweise wirklich auch von weit weg. Was nützt denen eine schwäbische Ansage? Wenn es im Fahrzeug gerade etwas laut ist, dann brauch man eine klar gesprochene Ansage die man auch durchdringend durch den allgemeinen Smalltalk versteht, und keine schwäbische Stimme, die im üblichen Hintergrundgeräusch des Fahrzeuges untergeht.
Außerdem ist es irgendwie einfach nur peinlich...
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Ja allerdings soll es ja kein richtiges Ur-Bayrisch sein sondern nur einen hauch von Bayrisch haben. Aber auch ich finde die Idee nicht wirklich praktisch, zumindest nicht für die Dauer. Vielleicht ab und zu mal an Sonntagen wie damals die gesungenen Ansagen, aber ob sich dann die Aufnahme lohnt?
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18. 06. 2009, 21:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18. 06. 2009, 21:45 von Yamanote.)
Also dann auf die Art, wie Herr Klinsmann oder unser toller MP immer versuchen, Hochdeutsch zu sprechen, es aber nicht schaffen :-)
Ich bin ein großer Freund des Schwäbischen, aber bei den S-Bahn-Ansagen muss das nicht wirklich sein. Viel sinnvoller fände ich es, die englischsprachigen Ansagen von einem Muttersprachler einsprechen zu lassen, um dann "Näkst Stop Mäin Stäischn" in geschliffenem Oxford-English hören zu können.
Edit: D'Iberschrift isch ibrignz faldsch: 'S sott hoiße: Schwäbisch für'd S-Boaa.
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(18. 06. 2009, 21:43)Yamanote schrieb: ...Oxford-English hören zu können. So was lese ich zum ersten mal, ich dachte, es gäbe Britisch-Englisch und Amerikanisch-Englisch. (Wobei eher ersteres die Unterrichtssprache in unseren Schulen ist).
Zugegeben, ich habe bis zum Schulabschluß keine einzige Stunde Englisch gehabt.
(18. 06. 2009, 21:43)Yamanote schrieb: Edit: D'Iberschrift isch ibrignz faldsch: 'S sott hoiße: Schwäbisch für'd S-Boaa. Heißt das nicht korrekterweise "Schwoab ..."? (Man muß es auch mal etwas fragen dürfen)
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@Jack
Daß Du kein Englisch kannst, okay, aber kein Schwäbisch zu können, das geht gar nicht!!!
Nee, im Ernst. Mit dem American-Englisch und dem British-English hast Du natürlich recht; Oxford-English bezeichnet im Prinzip die englische Sprache in ihrer reinsten Form, also in etwa vergleichbar mit Bühnendeutsch/ Hochdeutsch. Das heißt dann auch, daß die Aussprache sehr korrekt genommen wird, was dann z.T. etwas versnobbt klingt. Die Queen spricht z.B. ein solches Englisch.
Der "Schwoab" ist als Bezeichnung für den Menschen völlig richtig, das Eigenschaftswort ist aber "schwäbisch". ("Der schwätzt schwäbisch, des muss an Schwoab sei'.")
Sorry für soviel OT...
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Dank schö, i bin dem schwäbisch nat ganz mächtig
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Hallole,
I schwätz ja au schwäbisch. I hät au nix dogega, wenn in dr S-Boah d' Osaga uff schwäbisch komma dädat. - Aber die solldat des zerscht in der SSB ohfanga.
Bloß, wo i mi bemüht han, den OVR 209er uf Hochdeitsch zu schwätza, hot mo mir gsagt, das des no arg schwäbisch glinga dät. Also, no wär i der perfekt Osager! *g*
Grüßle
AFu
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