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PM StZ: Probleme bei der S-Bahn
#21
Heute habe ich in der S-Bahn ein Plakat gesehen, in dem sich die DB für das Chaos entschuldigt. Dazu ein Hans Maulwurf Bild und ein allgemeiner Text mit der Erklärung, dass die meisten der deutschlandweit über 100 zu jedem Zeitpunkt koordinierten Baustellen ohne Probleme von Statten gehen. Immerhin entschuldigen sie sich. Traurig ist dabei nur, dass solche Plakate im Computer sicherlich jederzeit verfügbar sind und man nur noch Ort und Art der Störung eintragen musste.

Was ist denn das Schlimme an der Störung? Dass ein paar HVZ-Verstärker obenrum fahren bzw. im HBf enden? Nein, ich denke das ist zu verschmerzen, wenn ich da ans Schmierseife-Chaos denke, das war ja wohl um einiges schlimmer. Dass die Störung mangelhaft kommuniziert worden ist? Nein, ich finde das kann man auch nicht behaupten. Das Schlimme an der Störung ist der Zeitpunkt und der Zusammenhang mit S21, so dass die Störung auf eine allgemein aufgeheizte Stimmung trifft. Und natürlich, dass die Störung bei einigermaßen korrekter Planung vermeidbar gewesen wäre. Das ist der Punkt, wo sich die DB(*) meiner Meinung nach in die Nesseln gesetzt hat.

(*) Ich schreibe bewusst DB. Dass jetzt eine DB Regio bei den S21 Umbauten keine Schuld trifft ist mir klar, und dass intern die DB Regio auf DB Netze und was weiß ich welche DB Teilbereiche nicht gut zu sprechen ist, ist auch einleuchtend. Mir als Kunde ist der Teilbereich aber relativ egal.
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#22
Hbf ist auch ein Entschuldigungsplakat. Sinnvoller Vorschlag wäre nur S4-S6 Verstärker nur bis Hbf oben zu führen. Alle über Schwabstrasse zu drehen ist doch unnötig. Die müssen nicht alle in den Tunnel - und die Streckenüberlastung Hbf ein langjähriges Problem.
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#23
(07. 07. 2010, 16:31)Andreas schrieb: Hbf ist auch ein Entschuldigungsplakat. Sinnvoller Vorschlag wäre nur S4-S6 Verstärker nur bis Hbf oben zu führen. Alle über Schwabstrasse zu drehen ist doch unnötig. Die müssen nicht alle in den Tunnel - und die Streckenüberlastung Hbf ein langjähriges Problem.

Sorry, da kann ich nicht zustimmen. Ich arbeite in der Schwabstraße (wie meine ~ 30 Kollegen, von denen 20 mit der S-Bahn herkommen) und sehe tagtäglich S-Bahnen (nicht jede, aber ein paar), bei denen am Hbf nahezu niemand aussteigt, weil alle nach Stadtmitte usw. weiterfahren - insbesondere im Berufsverkehr. Mal kurz zu sagen, dass alle, die aus Feuerbach und ferner kommen gefälligst umzusteigen haben, ist {bitte geeignetes Wort aussuchen - Selbstzensur: Auswahl gestrichen} [ohne Worte].
Ich kenne niemand (wissentlich), der am Hbf arbeitet, nur Leute, die an Feuersee/Schwabstraße arbeiten (im Bereich Hbf-Schwabstraße). Da kann man nicht das halbe Umland abkapseln - das geht einfach nicht. Klar, fahrplantechnisch wäre das die einfachste Lösung - aber das ist nicht. Die meisten sind letztlich etwas flexibel, was die Arbeitszeiten angeht und so könnte man auf der ein oder anderen Linie über die Verstärkerzüge reden, so dass Betroffene die Haupttaktzüge nutzen können - aber auch das nur als Übergangslösung, denn sonst kann man die Verstärker irgendwann abschaffen.
Mir persönlich kann es nahezu egal sein; letztlich wäre ich in diesem Fall schneller, mit der U5/U6 zum Hbf zu fahren und umzusteigen, es würde mich aber trotzdem pro Fahrt 5-10 Minuten kosten, also pro Woche mehr als eine Stunde. Das erhöht nicht die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs.

Edit: Sorry, habe im Ursprungspost das Wort "Verstärker" überlesen. Aber alle S4-S6-Verstärker ist m. E. letztlich doch nicht vertretbar. Es kann nicht ein Teil für alle bluten.
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#24
Genau der eine Teil, mit Ziel Böblingen Herrenberg blutet seit Jahren. Der Rest kann schon mal etwas Unbequemlichkeit in Kaufnehmen und mit bel. Zug nach Cannstatt Feuerbach vorfahren umsteigen und dort in den Verstärker umsteigen. Aktuell gehts nach Süden nur im 30 Min Takt.
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#25
(08. 07. 2010, 19:50)Andreas schrieb: Genau der eine Teil, mit Ziel Böblingen Herrenberg blutet seit Jahren. Der Rest kann schon mal etwas Unbequemlichkeit in Kaufnehmen und mit bel. Zug nach Cannstatt Feuerbach vorfahren umsteigen und dort in den Verstärker umsteigen. Aktuell gehts nach Süden nur im 30 Min Takt.
Seitdem ich am Nordbahnhof wohne (04/2008) sind Züge immer wieder über längere Zeit wegen der S60, S40, Sanierung Korntal und Ludwigsburg-Bietigheim ausgefallen (oder haben wegen Weichen- und Signalarbeiten nicht am Nordbahnhof gehalten) und wenn mal wirklich alles fährt, passiert's auch je nach Jahreszeit öfter mal, dass ein Zug in der morgendlichen HVZ "unangemeldet" wegen Überfüllung der Stammstrecke oben endet - nicht dass das einem am Nordbahnhof gesagt würde, damit man einfach den nächstem nehmen kann. (Vom Lärm der umgeleiteten Güterzüge ganz zu schweigen.)

Es ist schlichtweg falsch, dass es auf diesem Ast keine Unannehmlichkeiten geben würde ("Der Rest kann schn mal ...").

Anyway, nach der heutigen DFI-Anzeige fahren die S5-Verstärker "vsl." bis zum 10.09. (Ende der Sommerferien) überhaupt nicht. Mal sehen, ob man bis dahin eine Lösung gefunden hat - man darf ja mal träumen.
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#26
(07. 07. 2010, 16:05)A streetcar named desire schrieb: Was ist denn das Schlimme an der Störung? Dass ein paar HVZ-Verstärker obenrum fahren bzw. im HBf enden? Nein, ich denke das ist zu verschmerzen,
Das Schlimme an der Störung ist, daß sie sich auf den gesamten VVS (und weiter) auswirkt. Verpasste Anschlüsse in BB und Herrenberg (Schönbuchbahn,Ammertalbahn und Busse) sind inzwischen an der Tagesordnung. Und da wartet man nicht wie in S-Innenstadt nur ein paar Minuten, sondern mindestes 30.
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#27
(08. 07. 2010, 09:47)Andy0711 schrieb: Sorry, da kann ich nicht zustimmen. Ich arbeite in der Schwabstraße (wie meine ~ 30 Kollegen, von denen 20 mit der S-Bahn herkommen) [...] Mir persönlich kann es nahezu egal sein; letztlich wäre ich in diesem Fall schneller, mit der U5/U6 zum Hbf zu fahren und umzusteigen, es würde mich aber trotzdem pro Fahrt 5-10 Minuten kosten, also pro Woche mehr als eine Stunde. Das erhöht nicht die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs.

Das ist aber wirklich Jammern auf hohem Niveau, was Du betreibst!
Ich fahre täglich Stuttgart Hbf - Esslingen und zurück.
Auf Deine 5-10 Minuten pro Fahrt komme ich momentan locker:
Die Tage, an denen die S1 morgens 7.55 Uhr pünktlich ist, kann man mit dem Daumen allein abzählen Wink und auch abends steht die S1 oder der RE gern mal ein paar Minuten vor dem Hbf. Seit dem Baubeginn für S21 dauert die Einfahrt in den Hbf merklich länger als sonst.
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#28
Und wer Richtung Süden fährt, und nicht direkt an der S-Bahn wohnt, der hat dadurch keinen Anschluss mehr auf alles. Das sind dann keine 5 Minuten, die es kostet. Sondern 25 Minuten. Da gibt's auch kein Umsteigen in was anderes, oder einen anderen Weg wählen. Da gibt's nur Warten. Auf eine Bank setzen oder wg. Platzmangel stehen. Knapp 1/2 Stunde. Jeden Tag. 2.5 Stunden pro Woche.

Wenn die Streckenauslastung es zuläßt, konnte man sogar die S3 Verstärker nach Vaihingen in Böblingen enden lassen. Zeitlich wäre das machbar, die stehen in Vaihingen eh ewig rum, bis die Züge zurückfahren. Gerade die S1 (nach Süden) müßte in der HVZ oberste Priorität haben. Nur bis nach Vaihingen ist es auch unnötig, da fahren soviele Stadtbahnen hin. Die U1 [bzw. U14], U5(+U3), U6, U7(+U8) - die ersten 3 im 10-Min Takt, die U7(+U8 [Waldau]) im 20-Min Takt. Wer aber nur 1 Station weiter als Vaihingen will, der kann mittlerweile ein tägliches +30 Minuten einplanen.

Ich würde auch gerne darüber jammern, dass man Umsteigen muss und beim Umsteigen 2-3 Minuten zu warten hat.
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#29
Hallo Andreas,

mein Vorschlag: mit der verspäteten oder nachfolgenden S2 oder S3 bis Rohr vorfahren und dort in den Zwischentakt der S1 umsteigen. Da die S1 aufgrund des Kopfmachens am Hbf. verspätet sein muss, solltest Du die S - Bahn dort bekommen. Für alle Anschlussreisenden: Die S - Bahn 15 Minuten früher fahren, ist zwar ärgerlich, aber machbar - und es ist ja vsl. nur bis Ende der Sommerferien.

Holger
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#30
(10. 07. 2010, 15:59)Holger2 schrieb: mein Vorschlag: mit der verspäteten oder nachfolgenden S2 oder S3 bis Rohr vorfahren und dort in den Zwischentakt der S1 umsteigen. Da die S1 aufgrund des Kopfmachens am Hbf. verspätet sein muss, solltest Du die S - Bahn dort bekommen.

Das löst aber nicht das Problem, daß der potentielle Anschlußbus weg ist.

(10. 07. 2010, 15:59)Holger2 schrieb: Für alle Anschlussreisenden: Die S - Bahn 15 Minuten früher fahren, ist zwar ärgerlich, aber machbar

Woher weißt Du das? In der Regel kommt man bei Stadtauswärtsfahrten nicht von Zuhause sondern von anderswo und will nach Hause. Das bedingt, daß man die Zeit nicht immer persönlich beeinflussen kann, insbesondere wenn man von einem anderen Zug oder von der Arbeit kommt.
Es ist ja schön, daß Du in Deiner persönlichen Situation einfach 15 Minuten früher kommen kannst, andere können das nicht.
Ich denke eher, daß die Fahrgastzahlen sinken werden, weil einige auf das Auto umsteigen.

(10. 07. 2010, 15:59)Holger2 schrieb: - und es ist ja vsl. nur bis Ende der Sommerferien.

Hast Du eine Glaskugel? Ich glaube nicht dran, denn was sollte sich zum Ende der Sommerferien an der Situation ändern?
In gewissen Tf-Kreisen ist man übrigens auch nicht der Meinung, daß sich da so schnell etwas ändert.
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