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Esslingen anbinden?
#11
Ah, das habe ich mal gelesen. Also liegen wohl wirklich Pläne in irgendeiner Schublade bei der SSB. Ich muss mir diese "Tunnelrampe" bei Gelegenheit mal genauer ansehen.
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#12
Das dürfte aus einer Zeit stammen, als die Esslinger gemerkt haben, dass ihnen durch die Stadtbahn in Nellingen ein Teil ihres "Einzugsgebietes" abgezogen wird und man dann gaaaaaaanz laut nach der Stadtbahn geschrieen hat. Für die Verlängerung der Stadtbahn von Nellingen nach Esslingen wurden ja diverse Gutachten und Untersuchungen durchgeführt, ursprünglich als Verlängerung, später sogar als eigene Strecke Esslingen - Nellingen - Scharnhausen - Neuhausen - Sielmingen - Bernhausen. nachdem man hier in der Standardisierten Bewertung zu keinem Zeitpunkt annähernd auf die gewünschten Werte gekommen ist wurde sogar noch bis Flughafen weiter untersucht, wodurch das Ergebnis aber nochmal schlechter wurde.

Aber kurz: da wurde soviel geplant, untersucht und gewünscht, dass es mich zumindest nicht wundern würde, wenn sich die SSB mit einem Vorratsbauwerk in Nellingen abgesichert hätte.
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#13
Soweit ich mich erinnern kann, wollte man die Endhaltestelle Nellingen analog zu Gerlingen bauen, also tiefliegend und nach oben offen.
Das wäre auch die beste Möglichkeit gewesen.

Statt dessen hat man sich aus finanziellen Gründen für die komplett oberirdische Ausführung entschieden, was die Anwohner kräftig auf die Barrikaden trieb/ treibt.
Das eingesparte Geld investierte man dann teilweise in die vorhandene Infrastruktur: kleine Lärmschutzwändchen, ein "Aquarium" mit einer Sprinkleranlage für die Schienen sowie stark verringerte Fahrtgeschwindigkeiten als vormals geplant sind die Folge.
Viel weniger Lärm gibts trotzdem nicht, habe ich das Gefühl.

Eine Weiterbindung nach Esslingen wurde ausgiebig untersucht, aber aus Kostengründen verworfen.
Mit einem reinen Stadtbahnbetrieb wie gewohnt hätte man eine langen und z.T. sehr tiefen Tunnel graben müssen, um den starken Abfall ins Neckartal auszugleichen. Schwierig und teuer hier die Strecke selbst und die beinahe Unmöglichkeit, Haltestellen so tief zu gründen (da wo die Geländeüberdeckung hoch ist).
Günstigere, aber lahmere Möglichkeit: In Kurven hinabsteigen- bringt der Reisegeschwindigkeit nix, ist im bebauten Gebiet zu schwierig.
Dritte Möglichkeit wäre eine durchaus glaubhafte Realisierung eines gebrochenen Betriebes gewesen: Anbindung mit einer Zahnradbahn, die möglichst steil und direkt ins Tal absteigt.
Nachteile: Umsteigezwang, langsame Geschwindigkeit.
Alles in allem zu teure Maßnahmen, um genug Fahrgäste aquirieren zu können, die diese Bauwerke irgendwann kostendecken würden.

Daher hat man das Projekt offiziell "begraben".

PS: die tiefgründige Bauweise im Trog könnte aber auch für besseren Lärmschutz ausgeführt worden sein.
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#14
Dritte Möglichkeit wäre eine durchaus glaubhafte Realisierung eines gebrochenen Betriebes gewesen: Anbindung mit einer Zahnradbahn, die möglichst steil und direkt ins Tal absteigt.
Nachteile: Umsteigezwang, langsame Geschwindigkeit.


Die Zahnradbahn-Alternative wurde im damaligen Gutachten leider nicht zuende gedacht. Die Kosten wären nach dieser Studie (wegen der wesentlich kürzeren Strecke und der Möglichkeit, auf teure Tunnel zu verzichten) nicht einmal halb so hoch wie bei der favorisierten reinen Stadtbahn-Alternative. Die Fahrzeit wäre trotz geringerer Geschwindigkeit sogar kürzer (wegen der kürzeren Strecke). Als Gegenargument blieb nur der angebliche Umsteigezwang, der wenig attraktiv wäre und zu geringeren Fahrgastzuwächsen führen würde. Dieser Zwang bestünde aber gar nicht: Man könnte zwischen Nellingen und Esslingen ja auch einfach Zahnrad-"Lokomotiven" den durchlaufenden Stadtbahnzügen talseitig vorspannen. Mit heutiger Doppeltraktions-Technik dürfte das kein Problem sein, und der notwendige An- bzw. Abkoppelungsvorgang wäre auch ohne großen Zeitverlust möglich.
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#15
Diese Lokomotiven wären - genauso wie eine Zahnradbahn - eine neue Baureihe, die wieder eigene Wartungseinrichtungen usw. benötigt. Sowas kostet auch einiges.
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#16
Och ich denke, da hätte man sicher was auf der Basis der ZT4 basteln können.

MfG
henchen2410
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#17
Mal was ganz anderes:
Wenn diese Nf-Linie von Markröningen nach Waiblingen wirklich gebaut wird, dann hätte man schon eine neue Fahrzeuggeneration. Eine Nf-Linie auf der Strecke würde doch bestimmt auch mit den Kurven zum Zollberg zurechtkommen (schließlich hat das die END ja auch geschafft).
Das würde sich aber nur lohnen wenn man die Linie auf der Filder fortsetzen würde (z.B. zum Flughafen). Und irgendwann wird man sich auch mal überlegen können die beiden Nf-Linien zusammenzuführen.
Das ergebniss wäre ein Schienenreing von Markgröningen über LB, WN, ES zum Flughafen. So könnte man die S-Bahn Strecken in der City entlasten (wobei es für Fahrgäste nur eine teilnutzung des Ringes attraktiv wäre.
Ob das ganze wirtschaftlich ist wird man untersuchen müssen.
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#18
Hmm, also die Busline von Esslingen zum Flughafen (122 glaub ich) hat ja ganz schöne Steigungen drin, ich glaube kaum, dass ein Nf-Wagen da ohne weiteres hochkäme. So ein Nf-Wagen ist ja kein guter alter GT4 Wink

mFg
henchen2410
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#19
henchen2410 schrieb:Hmm, also die Busline von Esslingen zum Flughafen (122 glaub ich) hat ja ganz schöne Steigungen drin, ich glaube kaum, dass ein Nf-Wagen da ohne weiteres hochkäme. So ein Nf-Wagen ist ja kein guter alter GT4 Wink

Als Streckenführung meine ich ES-Mitte - Bf - Zollberg - Nellingen (ähnlich wie alte END-Bahn) - Kreuzbrunnen - weiter ähnich 122.

Und sofern die Steigungen nicht über 10,5% liegen sehe ich keine Probleme. Solche Steigungen sollen in Linz auf der Pöstlingbergbahn auch mit Nf-Fahrzeugen bewältigt werden.
Klar das ist keine "richtige" Linienbahn, aber es geht auf jeden Fall.

Quellen:
http://www.linz.at/Aktuell/2007/aktuell_44440.asp
http://www.linzag.at/navigation/section,...ge,de.html

MfG glx
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#20
105%???

Also das steht auf den Seiten zwar, aber das halte ich für absolut unrealistisch. Die Stuttgarter Seilbahn hat 28%. 105% hieße ja eine nahezu 3-4 mal so große Steigung...

MfG
henchen2410
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