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U-Bahn Stuttgart
#11
Erstens möchte ich sagen, dass ich kein Berliner bin!! Aber großer Fan des Berliner Nahverkehrs.

Und ich bleibe dabei, dass es Sinn macht, die Begriffe Straßenbahn, Stadtbahn und U-Bahn korrekt zu verwenden. Dass Grenzen (zum Teil!) fließend geworden sind und manche Städte problematische (teilweise echt falsche) Bezeichnungen verwenden, verstärkt noch die Notwendigkeit richtiger Bezeichnungen! Köstlich amüsiert hab ich mich bei den Bildern auf http://www.u-bahn-mit-blinker.de/ !
Weitere Kommentare eigentlich überflüssig...

Trotzdem noch eines: ich gebe bei Auskünften im Stuttgarter Verkehr IMMER die richtige Bezeichnung Stadtbahn an... und nach Erklärung wird das auch immer verstanden. Dann gibt es auch keine Verwechslung mit der S-Bahn.
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
#12
Hallo,

Alt-Schmöckwitz schrieb:Und ich bleibe dabei, dass es Sinn macht, die Begriffe Straßenbahn, Stadtbahn und U-Bahn korrekt zu verwenden.
Echt?
Mir ist das ziemlich egal -- Hauptsache es fährt und ich mit (mit gültigem Fahrschein)

Aber ich denke, das ist Geschmacksache. Für mich ist das Stadtbahn genannte Gefährt eine Straßenbahn -- und ich fahre ganz gut damit, was nicht an mir sondern der Technik und den Fahrer/Fahrerinnen liegt.
#13
Ich hab mal die Beiträge über U-Bahn vs. Stadtbahn vom Nachtbussystem-Thema geteilt.

Jetzt kann hier getrennt vom Nachtbussystem über U-Bahn oder Stadtbahn weiter diskutiert werden ;-)

Mein Senf zum Thema: Die meisten in meinem Freundeskreis sagen auch U-Bahn - und woher kommt´s? Weil jeder das U sieht und daher ist es automatisch die U-Bahn, bei der S-Bahn sieht man das S, also ist es die S-Bahn. Meine Familie benützt allerdings das Synonym Straßenbahn für alle Linien mit einem U vor der Liniennummer Wink
Gruß Marco

Korrekturen und Ergänzungen sind zu all meinen Beiträgen gern gesehen, solange sie sachlich sind und nicht gegen die Foren-Regeln verstoßen :-)

#14
Dr' Fuffzehner schrieb:www.u-bahn-mit-blinker.de

Nochmal zur Definition!

Das ist so nicht richtig, die Stromschiene hat darin nichts zu suchen = ist keine Bedingung. Das U steht für unabhängig und das ist der Punkt.* Ich weiß nicht genau, ob Kreuzungen mit dem Straßenverkehr zugelassen sind (U3/U8), aber ein gemeinsamer Verkehr auf der Straße nicht, d.h. eine U-Bahn darf breiter als 2,65 m sein - ob sie es muss weiß ich nun auch wieder nicht...

* Ob es ursprünglich für unterirdisch stand, weiß ich nicht; meine aber aus meiner Verkehrswesen-Nebenfach-Zeit an der Uni gehört zu haben, dass es immer schon für "unabhängigen Fahrweg" stand und nur viele Leute auf die (naheliegende) Idee gekommen seien, es stehe für "Untergrund".
#15
Andy0711 schrieb:eine U-Bahn darf breiter als 2,65 m sein - ob sie es muss weiß ich nun auch wieder nicht...

Muss sie nicht, sonst wäre das Berliner Kleinprofilnetz dieser Definition nach keine U-Bahn, da das Kleinprofilnetz nur 2,3 Meter Wagenbreite hat.

MfG
henchen2410
#16
Offizielle Definitionen der "Systeme" U-Bahn / Stadtbahn+Straßenbahn kenne ich nicht, gibt es wohl auch nicht.

Hier mal der Versuch einer eigenen Definition:
U-Bahn:
- vollkommen unabhängiger Fahrweg; in Tunneln, in Hochlage, im einschnitt oder z.B. eingezäunt (Bsp.: U6 nach Garching).
- Fahrzeuge sind in der Regel nicht straßenverkehrsgängig.

Stadt- und Straßenbahn:
- Fahrweg kann in der Straße, auf eigenem Bahnkörper oder in Teilen völlig unabhängig verlaufen.
- Fahrzeuge sind straßenverkehrsgängig, d.h. in Deutschland max. 2,65m breit und max. 75m lang (bis auf Ausnahmegenehmigungen).

Stadtbahnen sind dabei definitorisch Straßenbahnen, aber aufgewertet und mit vielen "U-Bahn-Parametern" versehen.

Wenn wir nun die Betriebe zuordnen wollen, wäre es aus meiner Sicht am besten, nur die "schweren" Stadtbahnsysteme auch Stadtbahn zu nennen.
Das wäre dann auch für den Fahrgast die beste Variante.
Viele tunnels in der Innenstadt, viel eigener Bahnkörper überhaupt und eigene (Hoch-)Bahnsteige sowie "schwere" Fahrzeuge unterscheiden dann die stadtbahn von der Straßenbahn.
Insofern sind Betriebe wie Freiburg z.B. eben eine Straßenbahn !!

In der Freiburger Fußgängerzone sieht man doch keine "Stadtbahn" !! Einfach lächerlich!

Für mich ergeben sich in Deutschland demnach folgende Systeme:

U-Bahnen: Berlin, Hamburg, München und Nürnberg.

Stadtbahnen:
Frankfurt (zugegebenermaßen das System, das einer U-Bahn doch sehr nahe kommt, mit Ausnahme der U5);

Stuttgart (viele Linien mit "Straßenbahnabschnitten", die U15 schießt den Vogel ab...);

Düsseldorf/Duisburg; Dortmund; Bochum (nur eine Linie, dafür ist die U35 ganz nahe dran an einer U-Bahn); Essen(/Gelsenkirchen);

Köln (wie in Stuttgart viele Straßenbahnabschnitte);

Bielefeld;

Hannover.

Städte vergessen? Sonderfall Karlsruhe (Regional-Stadtbahn) und Mini-Sonderfälle Saarbrücken und Heilbronn, eher nicht Kassel. Bald Bremen (ähnlich wie Kassel).

Manche Städte haben noch Tramnetze zusätzlich.

Alle anderen Städte haben meiner Ansicht nach Straßenbahnnetze !!!



Selbstverständlich ist es letztendlich nicht schlimm, wenn in Stuttgart viele Leute "U-Bahn" sagen, aber ich bekomme da trotzdem die Krise; wozu steht denn "Stadtbahn" unter dem U ??!!!!!!!
Tram 68 S-Bhf Köpenick - Alt-Schmöckwitz
#17
Alt-Schmöckwitz schrieb:wozu steht denn "Stadtbahn" unter dem U ??!!!!!!!

Wozu steht ein großes "U" über dem kleinen Wort Stadtbahn? Tongue
#18
Früher sagte ich zu Stadt- und Straßenbahn einfach Straßenbahn. Dann irgendwann U-Bahn zur Stadtbahn, während die Straßenbahn für mich Straßenbahn blieb. Mittlerweile sage ich nur noch Stadtbahn, nachdem ich gecheckt habe, dass es große Unterschiede zu einer echten U-Bahn gibt und ich ein Jahr in München war, wo ich ne reale U-Bahn erleben durfte.
#19
Alt-Schmöckwitz schrieb:[...]
Stuttgart (viele Linien mit "Straßenbahnabschnitten", die U15 schießt den Vogel ab...);

Düsseldorf/Duisburg; Dortmund; Bochum (nur eine Linie, dafür ist die U35 ganz nahe dran an einer U-Bahn); Essen(/Gelsenkirchen);

Köln (wie in Stuttgart viele Straßenbahnabschnitte);

Bielefeld;

Hannover.
[...]
Die meisten Stadtbahnen verkehren abschnittsweise wie eine klassische Straßenbahn. Frankfurt kenne ich jetzt so gut wie überhaupt nicht; aber im Gegensatz zu Stuttgart halten viele der anderen genannten an der Oberfläche an Tiefbahnsteigen. Ich ergänze die gemachten Angaben:

Düsseldorf: Alle Linien mit Ausnahme der E-Wagen Düsseldorf Hbf - Heinrich-Heine-Allee fahren abschnittsweise auf straßenbündigen Bahnkörpern. Der eisenbahnähnliche Charakter der U76 - die Kleinbahn lässt grüßen - wird in Krefeld jäh von einem Vorfahrt-Achten-Schild unterbrochen, bevor es im allgemeinen MIV-Raum zum Hauptbahnhof weitergeht. Die meisten Haltestellen an der Oberfläche haben Tiefbahnsteige, teilweise teilt sich die Stadtbahn sie mit der Straßenbahn.

In Essen/Mülheim entsprechen die U11 (ausschließlich unterirdisch) sowie die U18 stark einer U-Bahn. Die U18 fährt im Mittelstreifen einer Autobahn. Beide halten ausschließlich an Hochbahnsteigen. Zum Einsatz kommen teilweise die Gebrauchtfahrzeuge der Docklands Light Rail, London.

Bielefeld, Hannover: Viele Linien verkehren an der Oberfläche im Straßenplanum. Fahrbahnhaltestellen sind keine Seltenheit.
#20
Wenn man als U-Bahn nicht nur ein ganzes Netz, sondern auch einzelne vollständig unabhängig geführte Linien gelten lässt, haben neben Frankfurt/M auch Essen (U11 + U18) und Dortmund (U45 + U46) U-Bahnen. Und neben Wuppertal noch einmal Dortmund (H-Bahn an der Uni).


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