Beiträge: 896
Themen: 37
Registriert seit: 06 / 2008
27. 06. 2020, 19:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27. 06. 2020, 20:02 von Jack Lanthyer.)
Warum wurde der Triebzug von CAF nicht per Güterwagen und zwar in voller Länge (3 Wagenteile) nach Sindelfingen gebracht, um anschließend selbst nach Böblingen zu fahren? Das wäre einfacher und vermutlich auch billiger gewesen, was die Transportkosten anbelangt.
Was die Spurbreite anbelangt, muß es sicher auch Güterwagen geben, die für die Umspuranlagen, die sonst AVE-Züge umspuren, geeignet sind, oder ist das bau- und technikbedingt nicht möglich?
Beiträge: 264
Themen: 3
Registriert seit: 01 / 2009
Er wäre dann aber nur bis Sindelfingen gekommen, da er bisher noch keine Zulassung hat im DB Schienennetz zu fahren, da nicht nach EBO gebaut. Mal schauen, was sich das EBA da einfallen lässt.
Beiträge: 896
Themen: 37
Registriert seit: 06 / 2008
Unter welcher Ordnung fällt die Schönbuchbahnstrecke?
Beiträge: 1.627
Themen: 4
Registriert seit: 08 / 2012
Wahrscheinlich Nebenbahn. Aber die brauchen trotzdem eine EBO-Ausstattung
Beiträge: 2.154
Themen: 57
Registriert seit: 04 / 2007
28. 06. 2020, 09:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 06. 2020, 09:54 von glx.)
(27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Warum wurde der Triebzug von CAF nicht per Güterwagen und zwar in voller Länge (3 Wagenteile) nach Sindelfingen gebracht, um anschließend selbst nach Böblingen zu fahren?
Wie hätte man den Zug in SiFi entladen?
Wie hätte man ihn zusammengebaut?
Einen Wagen in der Richtigen Länge von 40 Metern gibt es ja bekanntlich nicht.
(27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Das wäre einfacher und vermutlich auch billiger gewesen, was die Transportkosten anbelangt. Du kannst darauf vertrauen, dass die Transportfirmen schon die günstigste Lösung finden. Gerade Schwertransportfirmen müssen zwangsweise Multimodal aufgestellt sein.
(27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Was die Spurbreite anbelangt, muß es sicher auch Güterwagen geben, die für die Umspuranlagen, die sonst AVE-Züge umspuren, geeignet sind, oder ist das bau- und technikbedingt nicht möglich? Allein die Entwicklung des Spezialwagens der sowohl Iberische als auch Standartspur kann, so niedrig ist, dass der Zug drauf passt um die Oberleitungen nicht demontieren zu müssen würde ein Vermögen kosten. Für wie viele Transporte im Jahr?
(27. 06. 2020, 22:13)MichaS schrieb: Er wäre dann aber nur bis Sindelfingen gekommen, da er bisher noch keine Zulassung hat im DB Schienennetz zu fahren, da nicht nach EBO gebaut. Mal schauen, was sich das EBA da einfallen lässt. Natürlich sind die Züge nach EBO zugelassen. Jedoch so wie die Karlsruher Fahrzeuge für die auch einige Einschränkungen gelten. Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken dürfen sie zB nicht fahren.
Beiträge: 264
Themen: 3
Registriert seit: 01 / 2009
(28. 06. 2020, 09:47)glx schrieb: (27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Warum wurde der Triebzug von CAF nicht per Güterwagen und zwar in voller Länge (3 Wagenteile) nach Sindelfingen gebracht, um anschließend selbst nach Böblingen zu fahren?
Wie hätte man den Zug in SiFi entladen?
Wie hätte man ihn zusammengebaut?
Einen Wagen in der Richtigen Länge von 40 Metern gibt es ja bekanntlich nicht.
(27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Das wäre einfacher und vermutlich auch billiger gewesen, was die Transportkosten anbelangt. Du kannst darauf vertrauen, dass die Transportfirmen schon die günstigste Lösung finden. Gerade Schwertransportfirmen müssen zwangsweise Multimodal aufgestellt sein.
(27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Was die Spurbreite anbelangt, muß es sicher auch Güterwagen geben, die für die Umspuranlagen, die sonst AVE-Züge umspuren, geeignet sind, oder ist das bau- und technikbedingt nicht möglich? Allein die Entwicklung des Spezialwagens der sowohl Iberische als auch Standartspur kann, so niedrig ist, dass der Zug drauf passt um die Oberleitungen nicht demontieren zu müssen würde ein Vermögen kosten. Für wie viele Transporte im Jahr?
(27. 06. 2020, 22:13)MichaS schrieb: Er wäre dann aber nur bis Sindelfingen gekommen, da er bisher noch keine Zulassung hat im DB Schienennetz zu fahren, da nicht nach EBO gebaut. Mal schauen, was sich das EBA da einfallen lässt. Natürlich sind die Züge nach EBO zugelassen. Jedoch so wie die Karlsruher Fahrzeuge für die auch einige Einschränkungen gelten. Auf Hochgeschwindigkeitsstrecken dürfen sie zB nicht fahren.
Sind nicht nach EBO zugelassen, da nicht nach EBO gebaut. Habe ich von nem WEG Mitarbeiter. Darfst gern dich dort oder beim Zweckverband informieren.
Beiträge: 935
Themen: 5
Registriert seit: 10 / 2007
(28. 06. 2020, 11:42)MichaS schrieb: Sind nicht nach EBO zugelassen, da nicht nach EBO gebaut. Habe ich von nem WEG Mitarbeiter. Darfst gern dich dort oder beim Zweckverband informieren.
Also ich kenne in Deutschland als rechtliche Grundlage für Bahnen nur die EBO für Eisenbahnen, die BOA für Anschlussbahnen des nicht-öffentlichen Verkehrs und die BOStrab für Straßenbahnen und ähnliche städtische Bahnen. Daneben gibt es z.B. für Parkeisenbahnen in manchen Fällen noch besondere Betriebsordnungen, z.B. die BOP.
Die Schönbuchbahn muss demnach definitiv eine EBO-Strecke sein. Sonst dürften dort auch keine RegioShuttles oder die BR426 verkehren.
Es gibt evtl. mehrere Möglichkeiten was der Mitarbeiter gemeint haben könnte, z.B. dass der Zug präzise ausgedrückt nach Eisenbahn-Inbetriebnahmegenehmigungsverordnung (EIGV) zugelassen ist, die sich an den europäischen Regelwerken für Interoperatibilität orientiert. Das ist heutzutage der Regelfall, die Zulassung nur nach EBO ist eher der Sonderfall, siehe hier.
Oder die Fahrzeuge sind mit bestimmten Einschränkungen zugelassen, sodass sie nicht auf allen Strecken verkehren können. Mich würde aber sehr wundern, wenn das auch für die Gäu- und Rankbachbahn gilt, schließlich gibt es Überlegungen später auch mal über Böblingen hinaus zu fahren.
Oder, was eben auch immer mal passieren kann, dass der Mitarbeiter in einem anderen Unternehmensbereich arbeitet und deshalb vielleicht auch mal etwas falsch aufgeschnappt hat.
Finde ich aber ein interessantes Thema, was da jetzt stimmt.
Beiträge: 2.154
Themen: 57
Registriert seit: 04 / 2007
(28. 06. 2020, 11:42)MichaS schrieb: Sind nicht nach EBO zugelassen, da nicht nach EBO gebaut. Habe ich von nem WEG Mitarbeiter. Darfst gern dich dort oder beim Zweckverband informieren.
Nach was sind diese denn deiner Ansicht nach zugelassen?
Vor allem wo CAF selbst sagt, dass diese nach der LNT Richtlinie zugelassen sind ( PDF Seite 280), genau wie die meisten TramTrain Fahrzeuge wie zB die Karlsruher Stadtbahn.
Beiträge: 896
Themen: 37
Registriert seit: 06 / 2008
28. 06. 2020, 18:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28. 06. 2020, 18:50 von Jack Lanthyer.)
(28. 06. 2020, 09:47)glx schrieb: Wie hätte man den Zug in SiFi entladen? So, wie sie auf dem Video in Böblingen entladen wurde, da aber per Güterzug transportiert würde, würde die Entladung wahrscheinlich anders ablaufen.
Zitat:Wie hätte man ihn zusammengebaut?
Ich denke, es gibt heutzutage Gelenkgüter(tief)wagen, so daß ein Zusammenbau nicht nötig ist. Der Zug könnte so in voller Länge nach Sindelfingen transportiert werden.
Zitat:Einen Wagen in der Richtigen Länge von 40 Metern gibt es ja bekanntlich nicht.
s. Oben. Wenn es nicht gibt, daher mal eine Frage, wie wurde der AVE-Zug von Frankreich nach Spanien transportiert, ich meine mich erinnern zu können, leider finde ich das Bild aus den vergangenen Tagen nicht mehr, wo die AVE-Züge (Ein TGV-"Nachbau") kurz vor oder hinter der spanischen Grenze irgendwie "aufgebockt" wurde, um in der Breitspur bis zum Bestimmungsort weitertransportiert werden zu können?
Und eben mit der gleichen Methode könnte die Schönbuchbahntriebzüge nach Frankreich gebracht werden, um sie dann auf dem Normalspur zusammen mit dem Güterzug oder mit der Lok nach Deutschland gebracht werden könnten.
Zitat: (27. 06. 2020, 19:37)Jack Lanthyer schrieb: Was die Spurbreite anbelangt, muß es sicher auch Güterwagen geben, die für die Umspuranlagen, die sonst AVE-Züge umspuren, geeignet sind, oder ist das bau- und technikbedingt nicht möglich?
Allein die Entwicklung des Spezialwagens der sowohl Iberische als auch Standartspur kann, so niedrig ist, dass der Zug drauf passt um die Oberleitungen nicht demontieren zu müssen würde ein Vermögen kosten. Für wie viele Transporte im Jahr? s. oben.
(28. 06. 2020, 13:31)metalhead schrieb: Oder die Fahrzeuge sind mit bestimmten Einschränkungen zugelassen, sodass sie nicht auf allen Strecken verkehren können. Mich würde aber sehr wundern, wenn das auch für die Gäu- und Rankbachbahn gilt, schließlich gibt es Überlegungen später auch mal über Böblingen hinaus zu fahren. Die Überlegungen sind gut, nur: Soll die Schönbuchbahn nach Renningen verlängert werden oder die Rankbachbahn (also die S-Bahn) nach Dettenhausen? An Bahnsteighöhen werden beide Züge scheitern. Denn meines Wissens geht es darum, daß die Bahnsteige höhenkompatibel zum Fahrzeugboden sein sollten, schon alleine, wegen der Behindertengerechtigkeit, daß die Rollstuhlfahrer nicht mehr auf die fremde Hilfe angewiesen sind, sondern auch selbständig ein- und aussteigen können. Dafür unterstützt die Spaltüberbrückung an den Fahrzeugen, das beim ET423 leider fehlt.
Und: Hätten sich die Verantwortlichen für das Projekt K21 entschieden, hätte eine Möglichkeit bestanden, die Schönbuchbahnzüge mit den neuen Halten (z.B. Dachswald, Wildpark (Rudolf-Sophien-Stift), Westbahnhof, Botnang (Stadtbahnhaltestelle Herderplatz), nach Möglichkeit Pragfriedhof (direkter Anschluß an die Stadtbahn)) zum Stuttgarter Hbf weiterfahren zu lassen. Die Züge könnten auch in Goldberg, Rohr und Vaihingen halten und bilden so eine Angebotsverstärkung mit der S-Bahn zusammen und die Fahrgäste entlang der Gäubahnstrecke in Stuttgart hätten praktischerweise eine direkte Verbindung.
Beiträge: 4.797
Themen: 67
Registriert seit: 04 / 2007
28. 06. 2020, 20:39
(28. 06. 2020, 18:21)Jack Lanthyer schrieb: Und: Hätten sich die Verantwortlichen für das Projekt K21 entschieden, hätte eine Möglichkeit bestanden, die Schönbuchbahnzüge mit den neuen Halten (z.B. Dachswald, Wildpark (Rudolf-Sophien-Stift), Westbahnhof, Botnang (Stadtbahnhaltestelle Herderplatz), nach Möglichkeit Pragfriedhof (direkter Anschluß an die Stadtbahn)) zum Stuttgarter Hbf weiterfahren zu lassen. Die Züge könnten auch in Goldberg, Rohr und Vaihingen halten und bilden so eine Angebotsverstärkung mit der S-Bahn zusammen und die Fahrgäste entlang der Gäubahnstrecke in Stuttgart hätten praktischerweise eine direkte Verbindung. (OT) Gab's freilich alles schon mal:
bis Anfang der 60er Jahre 1 Zugpaar werktäglich Dettenhausen - BB - Stgt. Hbf. - ohne Umstieg !
Inkl. Halt in Mönchsbrunnen, Wildpark, Heslach sowie Westbf.
(Und bis mind. Ende der 40er sogar auch ab/bis Waldenbuch und Neuhausen/F. direkt nach Stgt. Hbf).
Für die Gäubahn ist bekanntlich in S-Vaihingen demnächst erstmal Endstation.
"I muaß dui Stroßaboh no kriaga, denn laufa well i nedd..." >> Dr Wolle
|