12. 01. 2018, 10:58
(12. 01. 2018, 02:08)GoaSkin schrieb: Frankfurt hat sich doch die Mühe gemacht, zumindest im Stadtbahn-Netz nun alles mit einheitlichen Fahrzeugen bedienen zu können. Man hat für eine einheitliche Flurhöhe gesorgt, in dem man die Gleise durch "Abschotterung" nach Bedarf abgesenkt hat und die Türen an den älteren Fahrzeugen so umgebaut, dass nun alles eine einheitliche Einstiegshöhe hat. Dadurch können in der aktuellen Form alle Fahrzeuge auf allen Strecken fahren.
In Frankfurt hat man sich jedoch nun dazu entschieden, nicht mehr alle Straßenbahnstrecken in Stadtbahnen konvertieren zu wollen und stattdessen auch das herkömmliche Straßenbahn-Netz zu modernisieren und auszubauen, weil ganz einfach nicht überall der Bedarf vorhanden ist, die Quartiere mit 80m-Zügen zu bedienen und es dafür billigere Lösungen gibt, als lange Hochbahnsteige zu bauen, die nicht überall Platz haben.
Hierzu möchte ich ergänzen, dass mir im Vergleich zu Frankfurt das einheitliche SSB-Schienennetz wirtschaftlicher und kundenfreundlicher erscheint.
In Frankfurt bestehen durch die strikte Trennung von Nieder- und Hochflurnetzen nicht einmal gemeinsame Haltestellen (z.B. mit Hoch- und Tiefbahnsteig) bzw. gemeinsam bediente Streckenabschnitte.
Somit hat man in dieser Kommune, deren städtisches Schienennetz nahezu die identische Streckenlänge im Vergleich zum SSB-Netz aufweist, ein zerstückeltes Netz mit längeren Umsteigewegen. Ich unterstelle auch Umsteigezwänge, die mit einem einheitlichen Netz hätten vermieden werden können.
Grüße
Stammtram