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Sperrung der Stammstrecke in den Sommerferien 2021 - 2023
(05. 07. 2022, 23:26)dt8.de schrieb: Es ist aber nicht das Ziel, die Leute von Hbf fernzuhalten. Das Ziel ist, die Züge vom Hbf fernzuhalten. Klar ist es ein Nebeneffekt, dass man viele Ziele von Untertürkheim oder ggf. Kornwestheim auch anders erreichen kann.

Außerdem gehst Du immer vom Gutfall aus. Was Du aber nicht berücksichtigst sind mögliche Verspätungen des IRE6 oder des Anschlusszuges, und dann ist man in Untertürkheim flexibler als in Plochingen oder Esslingen was alternative Fahrmöglichkeiten betrifft.

Und den RE5 als Anschluss für einen vollen IRE6 von Tübingen zu empfehlen ist nicht Dein Ernst, oder? Das Einzige, was man nutzen kann, ist die S1. Alles andere ist in Plochingen oder Esslingen schon voll. 

Ich glaube es besteht Einigkeit, dass wir Züge raus halten wollen.
Und es besteht einigkeit, dass die verbleibenden Züge oft DEUTLICH voller sein werden als regulär. Da ist es durchaus sinnvoll zu schauen, dass man eben möglichst viele alternative Verbindungen einfügt, die es erlauben den HBF zu umgehen. Wie eben auch die S15.

Das mit den RE5 ist nicht meine Idee, sondern die der Planer des Fahrplankonzeptes. Dass es nicht gerade klug ist den DB IRE6 mit zT 4x612 in den schon vollen RE5 zu packen ist klar, ist aber, wie gesagt, teil des derzeitigen Konzeptes.

Generell fahren ab Plochingen und Esslingen folgende Regios zum HBF:
Filstal:
RE5 1 Fahrt/h
MEX16 1 – 2 Fahrten/h

Neckar Alb Bahn:
RE12 1 Fahrt/h
RB18 1 Fahrt/h

Aus durch den Umstieg in Untertürkheim auf die S1 ist die Verbindung SWEG-IRE6 + S1 genauso schnell (teils sogar langsamer (!)) als die direkten RB18 und RE12 nach Tübingen.

Wenn man also nur die Leute stur zum HBF schaufeln will, wieso stellt man den SWEG-IRE6 nicht einfach ein und verwendet die freigesetzten Fahrzeuge für Längere Züge auf RE12 und RB18? Das hätte den Vorteil, dass man nicht noch einen weiteren Zug in die volle S1 entleert und die verbleibenden Züge hätten höhere Kapazitäten.

(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ In Stuttgart-Münster ist nur ein Bahnsteig am Gleis 1 vorhanden. Haltende Züge der Schusterbahn in Richtung Untertürkheim schließen damit gleichzeitige Fahrten der Gegenrichtung aus. => Mehr Verkehr könnte hieraus zu einem Problem führen, wodurch die R11 (oder dieser Halt) entfallen könnte.
Da die Züge eh nicht halten können, ist das doch egal?

(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Gemäß der vorgenommenen Analyse der Jahre 2018-2020 verkehren in Spitzenstunden regelmäßig bis zu 8 Güterzüge pro Stunde. Diese müssen trotz Ausweitung der Schusterbahnverkehre weiterhin fahrbar sein. => Abweichende Geschwindigkeit der Güterzüge reduziert die Streckenkapazität.
Können Personenzüge da überhaupt schneller fahren?
ORM spricht von Vmax 90.
https://www.openrailwaymap.org/?style=ma...02&zoom=14

(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Konflikte mit dem Güterverkehr [...] Gegebenenfalls sind einzelne Taktabweichungen für die Schusterbahnzüge erforderlich => Dies gilt bereits bei einem Stundentakt!
Diese Aussagen von Folie 28 beziehen sich doch auf die Strecken Bietigheim – Ludwigsburg und Untertürkheim – Esslingen.
Also auf die Zulaufstrecken und nicht auf die Schusterbahn selbst.

(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: ‒ Ein Halbstundentakt in beide Richtungen über Kornwestheim Rbf (und damit in beide Richtungen ohne Halt in Kornwestheim) ist ebenfalls nicht möglich, da sich die Schusterbahnzüge dann bei passenden Zeitlagen zu den Anschlussstrecken entweder im Rangierbahnhof oder in Stuttgart-Münster begegnen würden, oder andernfalls nicht lösbare Konflikte mit dem Güterverkehr entstehen.
Auch hier scheinen wieder die Anschlusstrecken das Problem zu sein.
Wenn man so fährt wie die durchgehenden Güterzüge (nach Untertürkheim via RBF, nach LB via PBF) dann hat man auch keine Kreuzungen mit sich selbst.

(06. 07. 2022, 09:57)Andy0711 schrieb: => Ohne die Takte der ganzen Regionallinien auswendig zu kennen und recherchieren zu wollen, wollte ich lediglich vor zu hohen Erwartungen warnen und darauf hinweisen, dass das ganze nicht so einfach ist, wie es bei dir klang.
Eine Wertung hatte ich eigentlich erst in der Diskussion abgegeben, aber gut Smile.
Ein Forum lebt ja davon dass man die Sachen mal kritisch durchdiskutiert.

(06. 07. 2022, 23:50)dt8.de schrieb: Also ob Güterzüge so im Plan verkehren würden, dass das eine Taktabweichung im PV rechtfertigen würde. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Einzelne, identifizierbare Güterzüge auf der Schusterbahn verkehren real in Zeitfenstern von bis zu 4 Stunden. Und dafür soll eine Taktabweichung erforderlich werden? Lächerlich.
Gibt es denn nicht auch diverse GV-Trassen mit sehr hoher Prio, wo die GZs zum Teil dann auch Personenzüge zur Seite kicken?
Also auf der Westbahn hat man schon manchmal Verspätung durch einen überholenden GZ.
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RE: Sperrung der Stammstrecke in den Sommerferien 2021 - 2023 - von glx - 07. 07. 2022, 16:32

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