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Streckensperrungen und Betriebsunterbrechungen 2021
#9
(04. 01. 2021, 01:11)SSBChris schrieb: Sie würde aber sehr viele Konfliktpunkte befahren: Berliner Platz, Stöckach, Hackstraße, Wilhelmsplatz, Pragsattel... Wenn an einem dieser Punkte eine Störung auftritt, würden sich die Verspätungen und Zugausfälle auch auf die jeweils andere Linie übertragen. Wie schon gesagt wurde, könnte sich eine Störung auf der Tallängslinie schlimmstenfalls auf die Talquerlinie auswirken bzw. umgekehrt. Ist es das wirklich wert, um einen Kurs einzusparen? 

Also um etwaige kleinere Fahrplanabweichungen (z.b. ungünstige Ampelschaltungen, Zugfolge oder Fahrgastwechsel) aus diesen Konfliktpunkten zu kompensieren, würde ich eben in Untertürkheim eine kurze Standzeit einplanen. Für größere Störungen reicht das natürlich nicht. Nach meinem Eindruck halten sich die Stadtbahnen im Regelfall aber auch weitgehend an die Fahrpläne. Bei größeren Störungen muss natürlich wie bisher auch z.b. durch vorzeitige Wenden in den Fahrplan eingegriffen werden, dafür sind die Pufferzeiten aber auch nicht gedacht.

Nach meinen Berechnungen spart man übrigens zwei Kurse - ja ich denke schon, das wäre es wert.

(04. 01. 2021, 01:11)SSBChris schrieb: Um die Fahrplanstabilität zu gewährleisten und den Fahrern eine Toilettenpause zu ermöglichen, sind mehr als nur zwei Minuten nötig.

Eine kombinierte U4/13 hätte eine Fahrzeit von 55 Minuten. Diese Fahrzeit entspricht der heutigen Fahrzeit von U6 oder U7. Und natürlich hätte man auf einer U4/13 an den jeweiligen Endstationen mehr Zeit - nämlich exakt so viel Zeit wie heute. Wie gesagt, wir hätten ähnliche Verhältnisse, wie auf den Linien U1, 2, 6 oder 7 - zusätzlich außerdem noch eine Pufferzeit unterwegs, die die anderen Linien nicht haben.

(04. 01. 2021, 01:11)SSBChris schrieb: Die Fahrt vom Bahnsteig in die Kehranlage dauert vielleicht 20-30 Sekunden. Für eine knappe Minute Zeitersparnis wäre ein Umbau nicht sinnvoll. 
Andererseits kann in Untertürkheim auch eine zweite Linie (z. B. bei Bauarbeiten) problemlos wenden. Defekte Züge können in der Kehranlage abgestellt werden, ohne dass der Linienverkehr beeinträchtigt wird. Die Kehranlage hat also auch Vorteile.

Also die Kehranlage dort kann von mir aus gerne bleiben. Eine schlankere Lösung könnte ich mir durchaus vorstellen, etwa als drittes Gleis an der U13 - Haltestelle, bin da aber offen.

(04. 01. 2021, 01:11)SSBChris schrieb: Dem ganzen Stadtrat verkehrspolitische Inkompetenz vorzuwerfen ist schon ein starkes Stück. Auch in der Politik gibt es genügend Verkehrsexperten, die selber Vorschläge machen. Wenn sich die Stadt derart von der SSB an der Nase herumführen lassen würde, hätte es einige Angebotsausweitungen nie gegeben.

Im Stadtrat sitzen natürlich keine Verkehrswissenschaftler, das ist auch nicht die Aufgabe des Stadtrats. Das Problem ist m.E. die Doppelrolle der SSB. Nämlich einerseits den Stadtrat zu beraten, andererseits aber möglichst effizient zu wirtschaften.
Was sich verändert hat, sind teilweise zusätzliche politisch gewollte Leistungen, die entsprechend auch zusätzlich bezahlt werden: Linie U16, Linie U19 und X1 - aber eben keine tiefgreifende Reform der Netzstruktur.

(04. 01. 2021, 01:11)SSBChris schrieb: Wodurch? Das Streckennetz im Bereich Wangen/Hedelfingen wird sich auch langfristig nicht verändern.

Du sagst es und das erschreckt mich. Das ganze System funktioniert nach dem Motto: Das haben wir immer so gemacht - das werden wir immer so machen.
Die Linie U4 fährt im Prinzip seit 1932 auf diesem Linienweg. Die U13 ist eine Kombination von 12 +13 aus dem Jahre 1932.  Weil es für alle bequem ist, wird sich nichts ändern.

@dt8: Ein 7,5 Minutentakt auf der U13 hat aber den Nachteil, dass zwischen Cannstatt und Hedelfingen zu viele Bahnen fahren.
U13/U9: ok das habe ich falsch verstanden, da sind wir der gleichen Meinung: eine Verknüpfung von U9 und U13 finde ich auch ungeschickt.
Ich gehe davon aus, dass mit Verlängerung der Strecke zum M - Benz - Museum die U11 regelmäßig fahren soll, auch um das neue Wohngebiet dort besser anzubinden. Das wird allerdings dann recht kompliziert, da dann zwischen Stöckach und Staatsgalerie immer 6 Züge / 10 Minuten fahren müssten und man bräuchte ein neues Ziel für die U19 (-> Giebel statt U16 via neuer Weiche in Cannstatt?)

Holger
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RE: Streckensperrungen und Betriebsunterbrechungen 2021 - von Holger2 - 04. 01. 2021, 02:31

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