21. 11. 2014, 11:33
Lass Dir da keinen Bären aufbinden, ÖPNV ist ein gewaltiges Verlustgeschäft. Würde man alle versteckten Kosten oder Kostenbeteiligungen in die Bilanzrechnung einfließen lassen, wäre der Deckungsgrad unter 15%. Das sind die Fördermittel von Bund, Land, Kreis, Gemeinde. Oder die "Zweckentfremdung" (in "") von Geldern, bei der z.B. in Stuttgart das TBA für Sanierungen von Gleisüberfahren zahlt oder Rolltreppen, Aufzüge finanziert und wartet. Wenn man diese Kosten nicht in den Jahresberichten des ÖPNV führt, sind sie nicht weg. Anders gesagt, wenn die Verkehrsunternehmen wirklich alle Sanierungen, Fahrzeuge, Neustrecken usw. bilanzieren und eine schwarze Null schreiben wollen, müßte man die Fahrpreise versechsfachen (und annehmen, dass die Beförderungszahlen unverändert bleiben).
Daraus folgt auch, dass mehr Fahrzeuge oder ein Ausbau des Angebots mehr Querfinanzierungen erfordert. Mehr Tricksereien. Und da die Steuereinnahmen nicht zunehmen, leidet zwangsläufig jemand anders unter Kürzungen. Oder aber die Querfinanzierungen ufern so aus, dass diese einfach eingestellt werden. Beispielsweise indem ab 2020 jedes Verkehrsunternehmen Fahrzeuge selbst anschaffen muss. Und Zuschüsse von Bund, Land wegfallen. Und überspitzt gesagt, zahlt BaWü ca. 2 Mrd EUR pro Jahr an Berlin, damit diese mit fiktiven schwarzen Nullen prahlen können.
Ich stell den ÖPNV keineswegs in Frage, im Gegenteil. Aber man sollte keineswegs vergessen, dass der ÖPNV mit das größte Verlustgeschäft des Staates ist (auch private Busunternehmen werden zusätzlich vom Staat bezahlt).
Daraus folgt auch, dass mehr Fahrzeuge oder ein Ausbau des Angebots mehr Querfinanzierungen erfordert. Mehr Tricksereien. Und da die Steuereinnahmen nicht zunehmen, leidet zwangsläufig jemand anders unter Kürzungen. Oder aber die Querfinanzierungen ufern so aus, dass diese einfach eingestellt werden. Beispielsweise indem ab 2020 jedes Verkehrsunternehmen Fahrzeuge selbst anschaffen muss. Und Zuschüsse von Bund, Land wegfallen. Und überspitzt gesagt, zahlt BaWü ca. 2 Mrd EUR pro Jahr an Berlin, damit diese mit fiktiven schwarzen Nullen prahlen können.
Ich stell den ÖPNV keineswegs in Frage, im Gegenteil. Aber man sollte keineswegs vergessen, dass der ÖPNV mit das größte Verlustgeschäft des Staates ist (auch private Busunternehmen werden zusätzlich vom Staat bezahlt).