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ETCS: S-Bahn Perspektiven Takt und Risiken
#7
Zitat:Das Stellwerk berechnet dies natürlich auf der Basis der Informationen, die es vom vorderen Zug hat.

Nein, das tut es eben nicht. Der "vordere" Zug hat keine Ahnung ob er den Block geräumt hat. Das Stellwerk alleine ist an der Frei-/Belegtmeldung beteiligt. Dies erfolgt mit Achszählern welche bei der Überfahrt eines Zuges arbeiten. Der Zug hat dazu keinen Beitrag und erhält darüber auch keine Information.

ETCS L2 ist im Grunde nicht großartig besser oder schlechter als LZB CIR ELKE (vgl München). Die Kapazitätssteigerung erfolgt bei beiden dadurch das die Blöcke verkleinert werden und die Signalisierung in den Führerstand verlagert wird. Unterschied ist eben die genaue technische Funktionsweise: Linienleiter vs. Eurobalisen und Mobilfunk.

Erst bei ETCS L3 würden die Züge die Information selbst bereitstellen ob sie einen Gleisabschnitt vollständig geräumt haben oder nicht und diese dann, stark vereinfacht gesagt, an das Stellwerk weitergeben. Ein Vorgeschmack darauf möchte man zwischen Waiblingen und Schorndorf realisieren, wo das ETCS Hybrid Level 3 verwendet werden soll. Dort soll die streckenseitige Gleisfreimeldung reduziert und teilweise durch eine zugseitige Freimeldung ersetzt werden. Dabei kann man erstmal auch noch Züge einsetzen welche nicht ihre Vollständigkeit selbst prüfen können, allerdings führt dies dann zu einer Verminderung der Leistungsfähigkeit.
Fährt ab auf GT4, DoT4, O307 und co.
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RE: ETCS: S-Bahn Perspektiven Takt und Risiken - von AlexB2507 - 12. 01. 2024, 12:55

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