19. 01. 2023, 19:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19. 01. 2023, 19:35 von metalhead.)
(19. 01. 2023, 08:56)der cannstatter schrieb: [...]
Das Problem liegt bei der (Nicht)bedienung der Zwischenhalte. Im schlimmsten Fall haben potenzielle Fahrgäste zwischen Zazenhausen und Ebitzweg das grösste Problem, da der Umweg dreimal Umsteigen beinhaltet (53 bis Zuffenhausen, S-Bahn bis HBF, Umstieg Ri. Nürnberger Str. und folgend Fussweg).
[...]
Ehrlich gesagt, wenn man eine zufällige Umfrage unter Fahrgästen aus Münster, Kienbachviertel und S-Rot machen würde, dann wette ich dass zu 95% die Schusterbahn völlig unbekannt ist.
Würde man da nicht mit der U7 ab Himmelsleiter besser fahren? U7 bis Pragsattel, dann U13 bis Ebitzweg.
Ich glaube nicht, dass die Schusterbahn so unbekannt ist. Das Problem ist liegt wahrscheinlich eher daran, dass Leute, die in die Nähe ziehen, im Liniennetzplan die Linie sehen und sich freuen, dann den Fahrplan sehen und denken, das bringt ja eh nichts. Die Chance, das gerade dann eine Bahn fährt, wenn man sie braucht, ist viel zu gering. Und dann verschwindet die Bahn aus dem Gedächtnis. Die die dort aufwachsen wissen von Anfang an, dass fast nix fährt und vergessen die Bahn. Zumindest würde mir das so gehen. Die meisten Haltstellen haben in direkter Nähe Stadtbahnhaltestellen mit 10 min Takt. Wo ist da die Chance größer, dass eine Verbindung zum Ziel gerade zeitlich passt?
Mich wundert nicht, dass Studien mit deutlich dichterem Takt zu einer massiven Fahrgaststeigerung kommen. Dass man jetzt monatelang keinen Zug fährt wird natürlich dazu beitragen, dass man auch die noch vergrault, die bisher damit gefahren sind. Dieser Umgang mit Nebenbahnen (was die Schusterbahn aus Nahverkehrssicht ist, tatsächlich natürlich nicht) hat vor einigen Jahrzehnten zum Sterben der meisten Nebenstrecken geführt.