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Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut?
#73
(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 16:36)dt8.de schrieb: Davon, dass die Stadtbahn durch die Haltestellen eine andere Durchschnittsgeschwindigkeit hat als der Kfz-Verkehr und es Verkehre in beiden Richtungen gibt. An "virtuellen" Kreuzungspunkten kannst Du da eine "grüne Welle" für Fußgänger machen, aber am nächsten Übergang 150m weiter passen beide Richtungen schon nicht mehr. Dazu kommt, dass eine grüne Welle für Fußgänger beide Fahrbahnen sehr lange blockieren würde, weil man die grüne Welle ja in beiden Richtungen anbieten muss und auf den langsamsten Fußgänger Rücksicht nehmen muss. Es gibt somit schon Gründe, warum man das nicht macht.
Also hängt es doch an der zu hohen KFZ-Dichte?
Hängt nicht an der Dichte der Kfz. Mit wenig Verkehr ändert sich das Problem nicht.


(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 16:36)dt8.de schrieb:   Und den Autoverkehr so ausbremsen, wie Du es gerne hättest, ist auch kontraproduktiv. Der Verkehr wird nicht weniger, aber durch das ständige Anfahren und Bremsen wird die Belastung für die Umgebung erhöht.
Der Fußverkehr ist schneller, der KFZ Verkehr langsamer.
Der Kfz-Verkehr bremst und beschleunigt öfter. Die Umweltbelastung und die Anwohner freuen sich.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: Mit weniger Angebot gibt es auch weniger Verkehr, sieht man in anderen Ländern mit ähnlicher Wirtschaftsleistung und nur der Hälfte der Verkehrsinfrastruktur.
Ach so? Ich sehe fast nur Länder, wo dann auch der ÖPNV schlechter ausgebaut ist oder schlechterer Wirtschaftsleistung. Schweiz und UK ausgenommen.
Frankreich außerhalb von Städten? Wo ist da der ÖPNV? So wie in Straßbourg ist es nicht überall.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Und die belasten die Anwohner etwa nicht?
Eine hinter Lärmschutzwänden und zum teil im Tunnel geführte Straße, meist am Ortsrand stört weniger als eine Straße die Mitten durch die Ortsmitte führt.
Ja, das ist so. Darum baut man ja Umgehungsstraßen.
B27 Zuffenhausen und Umgehung? Für mich ist das mitten durch den Ort. Oder besser: sind jetzt zwei getrennte Ort. Belastung? Wohn mal dran.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Da wäre ich mir nicht so sicher.
Erst müssen Alternativen geschaffen werden bzw. der Verkehr reduziert werden, vielleicht braucht man dann sogar gar keine weiteren Maßnahmen mehr. Mit Rückbau und der Verkehr darf sehen wo er bleibt kommt man nicht weiter.
In Paris wurde die Bürgermeisterin 2020 offenbar wiedergewählt.
Offenbar hatten sich genug Pariser über die nicht gerade autofreundliche Politik gefreut.
Wen interessiert Paris? Wenn ich mich an die letzte Wahl in Frankreich erinnere, dann standen Le Pen & Co recht knapp vor einem Sieg. Scheinen ja dann nicht allzu viele Franzosen mit der derzeitigen Politik einverstanden zu sein. Wir können noch froh sein, dass die AfD hier nicht solche Anteile wie in Frankreich hat, aber eine gewisse Unzufriedenheit steigt hier spürbar. Dazu braucht man nur die Ohren auf Arbeit und im Bekanntenkreis offenzuhalten und mal aus seiner ADFC/VCD-Bubble herauskommen.
Aber ausgerechnet noch Frankreich zu nehmen, um dem zu widersprechen, ts ts ts.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Und was ist: die Händler jammern, geben Geschäfte auf, der Käufer bestellt Online oder fährt in die Einkaufzentren auf der grünen Wiese? Sind nicht solche autogerechten Einkaufszentren wie Breuningerland die Folge davon?
Ist das trotz oder weil man das gebaut hat?
Hängt das nicht zusammen? Zu erkennen, das der Kunde halt doch den Parkplatz vor der Tür will, den er in der Innenstadt nicht bekommt?

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb: Wenn man die Umgebung so baut, dass sie nur sinnvoll mit den Auto erschlossen werden kann, dann fahren die Leute nur mit den Auto. Ist doch klar. Und dann fahren sie dorthin wohin es am einfachsten ist.
Unseren Wocheneinkauf für eine vierköpfige Familie kannst Du gerne mit dem Lastenrad machen. Ich habe aber keinen Bock, dreimal die Woche einkaufen zu gehen, ich mach das lieber nur einmal. Und wenn ich dann in zwei Läden muss, lasse ich die Sachen aus dem ersten Laden solange im Lastenrad stehen?

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Die Nordbahnhofstraße hat da, wo sie eigenen Bahnkörper hat, nicht gerade viele Querungen.
Zwischen Steinbeisstraße und Eckartstraße gibt es sogar gar keinen?
Warum? Weil der Bahnkörper selbst querbar ist.
Ist für mich kein eigener Bahnkörper.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Also kann das kaum ein Argument sein. Trotzdem ist das noch immer so.
Ein bestehendes Wegenetz, teils mit direkt angrenzenden Privatgrundstücken umzubauen ist eben schwierig. Für viele potenzielle Querungen müssten man diesen nämlich queren.
Bei der jetzt gerade stattfindenden Nachverdichtung auf dem ursprünglich für die 3 & 4 Fahrbahn vorgesehenem Grünstreifen sag ich mal nichts. Da könnte man ohne Privatgrund zu queren neue Übergänge machen.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Ludwigsburg hier als Beispiel zu nehmen - ja, als Beispiel wie man es nicht macht.
Wenn wir im Kreis bleiben wollen, dann wäre Bietigheim ein Beispiel, wo es geht.
Auch dort sind auf der B27 die Abstände zwischen den Überwegen oft 200-300 Meter. Was da besser sein soll verstehe ich nicht.
Oder meinst du die Hochstraßen im Bereich der Enzaue? Im gewachsenen Umfeld ist das eher schlecht.
Bahnhof bis Enzaue. B27 und ausreichend Fußgängerquerungen. Es geht also.

(16. 01. 2023, 18:41)glx schrieb:
(15. 01. 2023, 17:07)dt8.de schrieb: Wie kommst Du auf Ludwigsburg und Esslingen? Davon habe ich nie gesprochen. Pampa bei Albstadt - Fellbach war eines meiner Beispiele.
Und ich habe Extrembeispiele ausgeschlossen.
Das sind keine Extrembeispiele. Bei mir in der Abteilung haben 90% der Kollegen mehr als 20 km Anfahrweg. Wenn Du 90% der Fälle ausschließt, dann können die restlichen 10% Deinen Wünschen nachkommen.
Tun sie übrigens auch. Wer durch Stuttgart muss, der macht das doch nicht freiwillig per Auto, wenn er nicht muss. Ich übrigens auch nicht. Als ich durch Stuttgart musste, habe ich das nicht freiwillig gemacht. Und jetzt kann ich sogar zu Fuß laufen: 55 Minuten zu Fuß, 40-45 Minuten per Bus und S-Bahn.
Konkurrenzfähig ist das auf solchen Tangentialverbindungen leider nicht gerade - sobald ein Umstieg dabei ist, kostet das erheblich Zeit (reine Fahrstrecke wären 17 Minuten).
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RE: Wurde der Cannstatter Wilhelmsplatz falsch gebaut? - von dt8.de - 18. 01. 2023, 15:07

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