14. 01. 2023, 21:48
(14. 01. 2023, 18:37)glx schrieb:(14. 01. 2023, 13:16)metalhead schrieb: Es gibt ja bei der Stadtbahn zwei Fahrtrichtungen zu queren, während die Fußgängerampel bei mittigem Bahnkörper nur für jeweils eine Fahrtrichtung grün gibt. Da die Springlichter jedoch nur den Zug ankündigen, ohne hin aufzuhalten oder mit der Fußgängersignalanlage gekoppelt zu sein, kann es durchaus vorkommen, dass Fußgänger grün haben, aber eine Stadtbahn kommt. Deshalb hat man ja heute Z-Überwege. Wenn gesichtert wäre, dass bei grüner Fußgängerampel keine Stadtbahn kommt, dann könnte man auch auf Z-Form und Aufstellflächen verzichten und einfach einen grünen Signalgeber auf der anderen Straßenseite zeigen.Mit heutiger Programmierung mag das sein. Die Programmierung muss nicht so bleiben. Wenn man die Springlichter dann zB durch ein Rotlicht ersetzen muss (tauschen der Optiken), soll es halt so sein.
Das ist jetzt alles keine Raketenwissenschaft.
Entschuldigung, aber du verstehst die Funktionsweise nicht. Das Springlicht wird durch die herannahende Stadtbahn durch einen Kontakt im Gleis eingeschaltet und nachher wieder abgeschaltet. Es gibt da keine Programmierung. Deshalb ist das Springlicht ja nicht verbindlich, sondern nur eine Unterstützung. Es gilt immer der Vorrang des Schienenverkehrs.
Wenn man die Springlichter durch ein Rotlicht ersetzen möchte, muss man sie zunächst mal mit der Stadtbahnsignalisierung verknüpfen und zusätzliche Stadtbahnsignale einrichten, damit bei grün für Fußgänger die Stadtbahn ein Haltsignal bzw. einen Querbalken gezeigt bekommt. Zusätzlich müsste man die Stadtbahnsignalisierung mit der Kfz-Signalisierung koppeln. Es ist ein ganzer Baum technischer Komponenten, die zusätzlich benötigt werden würden.
Und dann ist es immernoch so, dass es nicht funktionieren würde, weil die Straße ein nahezu durchgehendes Rotsignal bekommen würde. Aber auch der Stadtbahnverkehr wäre beeinträchtigt, weil Stadtbahnen dann nicht mehr einfach durchfahren könnten, sondern wegen Schaltzeiten der Anlage und Räumzeiten für Fußgänger ebenfalls regelmäßig an Halt zeigenden Signalen zum Stehen kommen würden oder mindestens verlangsamen müssten. An wenigen Knoten mag das funktionieren, aber nicht wenn jeder Z-Überweg in einem stark befahrenen Streckenabschnitt so gesichert wäre.