09. 11. 2022, 16:20
(09. 11. 2022, 13:53)Peter K schrieb:(08. 11. 2022, 22:56)Busfan 92 schrieb: Aber da ich davon ausgehe das die Züge inzwischen alle ZUB haben und damit nur eine Stellwerktechnik zum Einsatz kommt, wäre es durchaus mal interessant zu wissen was das Ergebnis einer Gegenüberstellung der Kosten für Wartung, Unterhalt und Herstellung der Strecke gegenüber der Schwertransporte auf die Lebensdauer kostet
Woher nimmst du dir das Recht die Untersuchung in Frage zustellen?
Welchen technischen Hintergrund hast du?
So wie AFU schreibt, beginnt die zu unterhaltende Strecke am Olgaeck. Neben den Weichen ist weiterer Gleisstrang zu unterhalten, bei der Fahrleitung kann nur ein eingeschränkter Zickzack eingehalten werden, damit ist die Abnutzung an den Stromabnehmern bei den Regelfahrzeugen erhöht. Alle Gleiswechsel auf der Strecke sind 3 Schienig zu unterhalten. Schau dir mal den Abzweig vor der Haltestelle Weinsteige an, dann verstehst du vielleicht den damit verbunden Aufwand. Dem gegenüber stehen die Transporte auf der Straße.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass einige User hier denken die bei der SSB sind alles Schnarchzapfen oder Putzkräfte, die weil gerade Dienstag ist halt mal Entscheidungen treffen.
Gruß Peter
Das geht ja noch weiter, die Gleisjoche sind schwerer, was den Transport und die Manövrierfähigkeit bei Gleiserneuerungen erschwert, bei Gleisüberfahrten geht der Asphalt schneller kaputt, weil man im kleinen Schienenzwischenraum keine so gute Verdichtung hinbekommt. Stützpunkte auf Brücken oder bei Betonplatten-Oberbau, Stoßschweißungen, Hohlkammerelemente, alles braucht man 1,5 mal so oft wie beim normalen Gleis. Man muss die Meterspur auch bei Sichtflächenberechnungen und Fahrdynamikberechnungen anders ansetzen, was zu teureren oder ungünstigeren Ergebnissen führen kann.
Die Meterspur vergrößert den Planungs-, Bau- und Instandhaltungsaufwand sowie den Verschleiß schon deutlich. Deshalb denke ich, ist es eher angebracht, über das üppige übrige Meterspurnetz der SSB froh zu sein, statt sich zu beschweren, dass es nicht noch mehr gibt.