30. 07. 2022, 23:53
(30. 07. 2022, 22:27)Holger2 schrieb: Es ist ja auch nicht ausgeschlossen, dass zwischen Markgröningen und Ludwigsburg normale Straßenbahn verwendet werden, diese haben eine Einstiegshöhe von 300mm, was wiederum ganz gut passt.Das Problem ist die Markgröninger Bahn, die nach heutigen Stand nach EBO betrieben wird. Dort sind dann Bahnsteige unter 38cm unzulässig.
https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__13.html
Das ganze mag jetzt den ein oder anderen etwas albern vorkommen, wenn da sonst nie ein anderer Personenzug außer der Stadtbahn vorbeikommt, aber wenn man eine offene Infrastruktur wie eine Eisenbahnstrecke betreiben möchte, muss man halt die Schnittstellen akzeptieren. Zudem braucht man die "hohen" Bahnsteige auch für den Vorlaufbetrieb (siehe unten).
Und da der Zweckverband bisher von EBO auf der Markgröninger Bahn ausgeht und nun auch selbst die 38cm propagiert, sehe ich das erst mal als gesetzt an.
In Karlsruhe und Köln sehen wir wegen der Mischstrecken ja auch Niederfuhrfahrzeuge mit recht hohen Boden.
In Kassel scheinen die Bahnsteige auf der Strecke nach Hessisch Lichtenau aber tatsächlich niedriger zu sein. An diesen Bahnsteigen kann aber so oder so kein Eisenbahnfahrzeug halten, da diese in das Lichtraumprofil hereinragen, so dass Eisenbahnfahrzeuge diese per Gleisverschlingung passieren müssen.
(30. 07. 2022, 23:33)Holger2 schrieb: Nein, das ist nicht möglich, da ja zunächst nur die Strecke von Markgröningen nach Ludwigsburg in Betrieb genommen wird und diese hat keinen Anschluss an das SSB Netz. Außerdem hat die SSB weder freie Kapazitäten, noch die technischen Möglichkeiten, diese Bahnen zu warten. Es wird eine eigene Werkstatt geben, wo, ist noch unklar.Jain.
Siehe auch hier: https://www.landkreis-ludwigsburg.de/de/...dwigsburg/
In der ersten Betriebsstufe möchte man mit normalen Eisenbahnfahrzeugen (eventuell BEMUs) oder gebrauchten 2S Wagen fahren. Erst wenn die Stadtlinien in Markgröningen und Ludwigsburg in Betrieb gehen, soll auf Stadtbahnbetrieb umgestellt werden.
Dann gibt es aber auch in Pattonville eine Verbindung zum SSB Netz.
Aktuell ist die Aussage vom Zweckverband, dass man Markgröningen favorisiert, da ist aber sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen.
Alltägliche Arbeiten wird man natürlich selbst erledigen, aber was „schwere“ Wartungen betrifft wird man wohl sehen müssen wie man das löst. Da die Wagen aber mit eisenbahntauglichen Rädern ausgestattet sein müssen, wäre es ja auch nicht sehr schwer diese mit einer Übergabefahrt nach Karlsruhe oder Mannheim (repariert die RNV noch Regelspur-Fahrzeuge?) zu schleppen. In die SSB Hauptwerktsatt dürften wie Wagen wegen der brühmten Schiebebühne nicht passen.