06. 07. 2022, 09:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06. 07. 2022, 10:10 von Andy0711.)
(05. 07. 2022, 16:10)glx schrieb:... und eben ein Beispiel, als ob es noch viele weitere gäbe.(05. 07. 2022, 13:09)Andy0711 schrieb: Du schriebst aber eindeutig:Siehe die rote Hervorhebung.
(01. 07. 2022, 17:58)glx schrieb: Wenn sich das bewährt, dann sollte man das die nächsten Baustellensommer mit mehr Linien ebenso machen.
Also zB die RB17 aus Mühlacker nach Untertürkheim leiten und alle IRE6 (also auch die der DB) nach Kornwestheim.
Da Du mehr Linien wolltest, war für mich nicht sonderlich interessant, wie oft die RB17 verkehrt - in der Summe lag nahe, dass es stündlich mindestens 3 sein würden.
Das ist mehr als die 2h Linie IRE6 der SWEG.
(05. 07. 2022, 16:10)glx schrieb:(05. 07. 2022, 13:09)Andy0711 schrieb: Und wenn die R11 längeren Zügen Platz machen muss, die unterwegs nicht halten können, ist das natürlich auch nicht toll. (Gut, das merkt vermutlich keiner, da die eh meistens ausfällt ...)Warum sollte sie platz machen müssen?
Die Hauptintension der Umleitung via Schusterbahn ist ja, möglichst viele Leute vom HBF fern zu halten. Ein Halt zB am Ebizweg könnte zB für einige wenige Fahrgäste aus Richtung Waiblingen nach Vaihingen oder Tübingen interessant sein, auch wenn der Umsteigeweg recht lang ist.
(05. 07. 2022, 13:09)Andy0711 schrieb: In der Untersuchung zur S11 war glaube ich die Grenze bei 2 Züge/Stunde (über den ganzen Tag) angegeben - also zumindest ein 15-Minuten-Takt ausgeschlossen.Dann schauen wir doch mal was da so steht:
https://region-stuttgart.ratsinfomanagem...erbahn.pdf
Demnach sind die Zulaufstecken problematisch und die knappen Bahnsteigkapazitäten in Plochingen und Bietigheim.
Ich meinte die Untersuchung, in der die potentiellen Umbaumaßnahmen in Kornwestheim untersucht wurden. Und nein, nicht nur die Zulaufstrecken und Bahnsteigkapazitäten sind das Problem. Auch in der von dir verlinkten Präsentation stehen meine Warnung unterstützende Punkte wie:
‒ In Stuttgart-Münster ist nur ein Bahnsteig am Gleis 1 vorhanden. Haltende Züge der Schusterbahn in Richtung Untertürkheim schließen damit gleichzeitige Fahrten der Gegenrichtung aus. => Mehr Verkehr könnte hieraus zu einem Problem führen, wodurch die R11 (oder dieser Halt) entfallen könnte.
‒ Gemäß der vorgenommenen Analyse der Jahre 2018-2020 verkehren in Spitzenstunden regelmäßig bis zu 8 Güterzüge pro Stunde. Diese müssen trotz Ausweitung der Schusterbahnverkehre weiterhin fahrbar sein. => Abweichende Geschwindigkeit der Güterzüge reduziert die Streckenkapazität.
‒ Konflikte mit dem Güterverkehr [...] Gegebenenfalls sind einzelne Taktabweichungen für die Schusterbahnzüge erforderlich => Dies gilt bereits bei einem Stundentakt!
‒ Ein Halbstundentakt in beide Richtungen über Kornwestheim Rbf (und damit in beide Richtungen ohne Halt in Kornwestheim) ist ebenfalls nicht möglich, da sich die Schusterbahnzüge dann bei passenden Zeitlagen zu den Anschlussstrecken entweder im Rangierbahnhof oder in Stuttgart-Münster begegnen würden, oder andernfalls nicht lösbare Konflikte mit dem Güterverkehr entstehen.
Das Problem mit dem Güterverkehr ist deutschlandweit, wenn auch sicher mit besonderen Hotspots. Mir ging es darum, dass man diesen eben gerade auf dieser Strecke nicht ignorieren kann.
=> Ohne die Takte der ganzen Regionallinien auswendig zu kennen und recherchieren zu wollen, wollte ich lediglich vor zu hohen Erwartungen warnen und darauf hinweisen, dass das ganze nicht so einfach ist, wie es bei dir klang.
Ich begrüße die Nutzung der Schusterbahn ja auch, erwarte aber eben nicht, dass man das großartig ausweiten kann. Klar mag ein Zug pro Stunde und Richtung noch reinpassen; vielleicht auch marginal mehr (vor allem wenn man Taktabweichungen akzeptiert) - aber eben nicht viel mehr.