24. 01. 2022, 17:35
(23. 01. 2022, 22:31)metalhead schrieb: Das ist eine gute Frage, aber ein Ansatz wäre z.B. mal ein Bundesradwegenetz einzuführen.
Auf Landesebene gibt es da ja das RadNETZ BW, dessen Ansatz aber eher zu gering ist, da hier nur Landesentwicklungsachen abgebildet werden sollen, was zu einer schlechteren Quantität als bei den Bundesstraßen führt. Und in den letzten Jahren ist es darum eher still geworden.
https://www.aktivmobil-bw.de/radverkehr/...s-radnetz/
https://www.wegedetektiv.de/radnetz/#12/48.7844/9.1447
Und aus den viel angekündigen Radschnellverbindungen wurde bis jetzt nur diese Lächerlichkeit bei Böblingen gebaut (lieber eine Lebensversicherung abschließen, bevor man die Strecke durch Böblingen nimmt).
Prinzipiell muss man vor Ort die Radverkehrsstrecken planen, denn Radverkehr ist ja meist nur 5-10 km weit, das ist dann eben am besten bei den Kommunen und Kreisen angesiedelt. Hier sind dann eben verschiedene Förderungen anzuseten.
Und so wie ich das mitbekomme, ist sowieso weniger das Geld das Problem, sondern einfach, dass die Politik zwar gerne Reden schwingt, aber im konkreten dann doch nicht den Parkplatz für einen Radweg opfern will. Zumindest ist so mein Eindruck bei der ein- oder anderen Partei...
Dass man auch mit wenig Geld viel erreichen kann, hat man ja in Karlsruhe gesehen, wo man innerhalb von 10 Jahren den Modal-Split des Radverkehrs von 16% auf 25% gehoben hat. Und das größtenteils mit einfacher Fahrbahnpinselei die einfach nach Belagsarbeiten auftauchte.