10. 10. 2021, 17:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10. 10. 2021, 18:02 von Peter K.)
(09. 10. 2021, 21:39)AFu schrieb: Hallole,
ich wundere mich sehr über die Stadt. - Warum werden nach wie vor unterschiedliche Ampeldrücker installiert. - Hier wieder die neueren Modelle, während in Hofen die älteren Gusseisernen Drücker installiert worden sind.
Mittlerweile kenne ich auch den Grund, warum die Markierungen an den Ampeln "andersrum" sind, wie auf dem Bahnsteig, also, dass das Aufmerksamskeitfeld weiter hinten ist, und neben der Ampel Rillenplatten sind. - Das hat damit zu tun, dass die Rillenplatten die genaue Richtung über die Straße an geben.
Was mich aber auch noch wunder ist, bei Fußgängerampeln an Haltestellen, dass es nicht nötig ist, auf der Seite der Haltestelle Blindenleitlinien zur Ampel anzulegen. Teils sind sie gemacht, aber sehr oft auch nicht. - Gerade hier an den neuen Ampeln würde ich mir diese Teile doch sehr wünschen, um gut über die Straße zu kommen....
Grüßle
AFu
Hallo AFu,
die Drücker sind vom jeweiligen Lieferanten abhängig. Die Funktion ist bei beiden die gleiche. Sollte dir die Vibration nicht stark genug sein, gib einfach eine Rückmeldung, das kann eingestellt werden.
Bei den Bodenindikatoren ist es etwas schwieriger zu erklären.
Grundsätzlich sind Bodenindikatoren nur dort einzubauen, wo z.Bsp. der Signalmast nicht über eine andere Leiteinrichtung (Geländer o.ä.) gefunden werden kann. Dies ist der Grund warum auf der Gehwegseite meistens Bodenindikatoren eingebaut sind. Auf der Gleisseite werden sie nur eingebaut, wenn der Signalmast nicht am Geländer steht.
Leider müssen die Normen alle 5 Jahre überarbeitet werden. Dabei kommt es teilweise zu Änderungen. Nach neuester Norm DIN 32984 soll der Auffinde- oder Aufmerksamkeitsstreifen mit Noppenplatten gemacht werden. Die letzten Platten vor dem Bordstein sind ein Richtungsfeld aus Rillenplatten die rechtwinklig zum Bordstein eingebaut werden. Somit haben seheingeschränkte Menschen die Möglichkeit die Richtung am Taster oder mit dem Langstock an den Richtungsfeldern abzunehmen. Durch die Änderungen kommt es leider dazu, dass es viele Altanlagen gibt, die dem damaligen Standard entsprechen.
Und leider gibt es immer wieder auch falsch verlegte Bodenindikatoren.
Da in Stuttgart sehr früh schon Einstiegsfelder eingebaut worden sind, wurden diese in Absprache mit dem DIPB als Noppenfelder ausgeführt. Die DIN legt nun eine Ausführung als Rippenfelder fest. Nach Abspreche mit dem DIPB wurde vereinbart dies auch so weiterzuführen, damit für die gleiche Funktion nicht unterschiedliche Bodenindikatoren verwendet werden.
Sollte Dir etwas auffallen was du nicht versteht oder richtig findest, dann gib einfach Bescheid.
Peter