03. 09. 2021, 11:09
(03. 09. 2021, 10:11)AFu schrieb: Hallole,
ALLE Städte hätten sie behalten sollen!
Grüßle
AFu
Sehe ich auch so und bin sicher, dass es viele Städte heute bereuen, ihre Straßenbahnen aufgegeben zu haben.
Meistens wurden sie ja aufgegeben, weil sie mit dem Aufkommen der autogerechten Stadt zusehends als nicht mehr zeitgemäß galten, dadurch auch schlecht behandelt wurden, Fahrgäste verloren und damit nach und nach Linienäste und schließlich der Betrieb als zu teuer galt und man dann lieber auf Bus umgestellt hat, der ja die üppige Straßeninfrastruktur der autogerechten Stadt auch sehr gut nutzen konnte.
Heute weiß man, dass die autogerechte Stadt die Lebensqualität der Menschen zerstört, durch immer weiter steigenden Verkehr unaufhaltsam Platz frisst und die Umwelt schädigt. Also versucht man, die Autos wieder herauszubekommen. Dazu braucht man einen attraktiven und umweltfreundlichen ÖPNV. Da ist in der Stadt die Straßenbahn einfach die allerbeste Möglichkeit. Heute gibt es Grüngleise, Maßnahmen gegen Schienenlärm und in überbreiten Straßenzügen der autogerechten Stadt auch genügend Platz für eigene Bahnkörper, wodurch die Straßenbahn auch nicht mehr im selben Stau steht. Wer jetzt noch eine Straßenbahn hat schätzt sich glücklich. Bestes Beispiel Ulm. Andere Städte versuchen, Straßenbahnen neu einzuführen, vorallem in Frankreich, aber auch in Deutschland meist über den Umweg Zweisystem Heilbronn und Ludwigsburg oder die Stadtumlandbahn Erlangen oder auch die Regaionalstadtbahn Neckaralb, bei der dann auch Reutlingen wieder dabei ist.
Also alle Städte hätten die Straßenbahn besser behalten sollen. Gilt übrigens auch für Gleisanschlüsse und Bahnstrecken. Zu denken, das würde nie mehr gebraucht und kann für alle Zeit verbaut werden, war vielfach einfach kurzsichtig und ist es bei vielen Projekten auch heute noch.