12. 06. 2021, 23:52
(12. 06. 2021, 21:29)dt8.de schrieb: Aber aus solchen Regeln kann man nicht auf alle Mitarbeiter der Firma schließen, ich kenne jedenfalls keine Firma, in der alle Mitarbeiter in der Personalabteilung oder ähnlich sensiblen Bereichen arbeiten.
Bei uns ist das schon so eingerichtet, dass ich beispielsweise nichts dienstliches Zuhause ausdrucken kann - schon liegt es auch nicht herum. Für den Rest gibt es die Bildschirmsperre.
Mir sind Firmen bzw. Arbeitgeber bekannt, deren Mitarbeiter grundsätzlich mit Daten arbeiten die Pauschal als Vertraulich eingestuft sind. Zum Teil haben zwar auch externe Dienstleister Zugriff auf solche Daten, aber hier wird durch diverse Maßnahmen (z.B. kein lokales Speichern sowie Ausdrucken) sichergestellt das die Daten auf „normalen Weg“ das Netzwerk verlassen. So wird neben dem User-Account auf dem Endgerät zusätzlich über VPN eine Verbindung zum Server hergestellt und erst hier können über die virtuelle Plattform auf Daten zugegriffen und bearbeitet werden. Ausdrucke erstellen ist nicht möglich und Speichern nur auf dem dazugehörigen Server möglich. Kopieren und Ausschneiden aus Datensätzen ist beschränkt auf die jeweilige Plattform auf der gearbeitet wird (lokal vs. virtuell), aber nicht übergreifend.
Wird bei Bundes- als auch Landesbehörden angewendet und das auch schon vor Corona. Beispiele hierfür sind die Bundeswehr als auch Justizbehörden auf Länderebene. Höherwertig eingestufte Datensätze lassen sich nur bedingt bzw. nur bei entsprechender Zugriffsfreigabe öffnen. Auch in der privaten Wirtschaft gibt es entsprechende Vorkehrungen. Wenn man seinen Mitarbeitern ermöglichen will mobil zu arbeiten, dann geht das auch, man muss nur wollen!
Selbst bei diesem Maßnahmenpaketen für den Datenschutz bleibt immer ein Restrisiko. So könnte jemand mit dem Handy ein Foto der entsprechenden Daten machen ohne das es jemand bemerkt.