26. 05. 2021, 18:18
(26. 05. 2021, 17:20)Andy0711 schrieb:(26. 05. 2021, 14:14)Stromabnehmer schrieb: Wisst ihr schon etwas oder welches Betriebskonzept erwartet ihr ab Dezember?
Nein.
Was ich aber im Gegensatz zu dir ziemlich sicher erwarte, ist dass die S1 fest in 430-Hand bleibt, damit neu ausgelieferte Fahrzeuge in den ersten Monaten möglichst dort eingesetzt und bei Problemen schnell getauscht werden können.
Wenn die S62 von Weil der Stadt aus fahren soll, gibt es nicht viel Spielraum und es wird ähnlich sein wie in deinem Vorschlag weiter oben. Da beim Flügeln das Vereinen risikobehafteter ist, muss sie vor der durchfahrenden S6 unterwegs sein. Da nicht gleichzeitig eine S62 in Weil der Stadt ein- und ausfahren kann, wenn drumherum noch die S6 fährt, sind viele Rahmenparameter festgelegt (wenn man an den S6/S60-Fahrplänen nichts ändert, was ich nicht erwarten würde):
60 62 S6 ..................... 60 62 S6
48 59 03 Weil der Stadt 42 46 57
52 04 07 Renningen .... 37 42 52
56 04 11 Renningen .... 34 42 49
14 17 29 Korntal ......... 16 29 31
19 21 34 Zuffenhausen 12 25 27
21 24 36 Feuerbach .... 09 21 24
(Fahrzeitdifferenz: 9 Minuten)
Man sieht bereits, dass eine eingleisige Weiterführung nach Feuerbach bei diesem Fahrplan nicht möglich ist. Die Wende in Zuffenhausen ist mit 4 Minuten bereits extrem ambitioniert (und wird eine pünktliche stadtauswärtige S6 oft ein wenig warten lassen, was diese zumindest in Renningen aufholen kann). Ich würde die S62 zwar lieber eine Minute später als du in WdS abfahren lassen, um mehr Puffer für den eingleisigen Abschnitt zu haben, aber das geht in dieser Konstellation sowieso nicht.
Da das ganze sehr instabil ist, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit, die S62 (z. B. durch einen Halt in Ditzingen) zu verlangsamen, etwa so:
60 62 S6 ..................... 60 62 S6
48 00 03 Weil der Stadt 42 45 57
52 05 07 Renningen .... 37 41 52
56 06 11 Renningen .... 34 40 49
14 20 29 Korntal ......... 16 25 31
19 24 34 Zuffenhausen 12 22 27
21 26 36 Feuerbach .... 09 19 24
(Fahrzeitdifferenz: 7 Minuten)
Hierdurch hätte man mehr Puffer um den eingleisigen Abschnitt und könnte auch in Zuffenhausen bequemer agieren. Allerdings kann es im Falle von Verspätungen dazu führen, dass die Express-S-Bahn auf ein freies Gleis in Zuffenhausen warten muss, da die Gegen-S62 noch nicht losfahren konnte. Und man hätte das Problem, dass man bei einer späteren Umgestaltung (im Beispiel) Ditzingen schwer erklären kann, dass der Halt nun entfällt. Die Stabilität gegenüber der obigen Version mir der Kurzwende kostet auch einen Umlauf mehr.
Wesentlich einfacher und flexibler wird die Fahrplangestaltung natürlich, wenn die S62 nur bis Leonberg fährt; evtl. auch wenn jede zweite nur bis Leonberg fährt.
Einige Dinge, die mir hierzu einfallen:
Wenn ich mich richtig erinnere, lohnt sich die S62 bis Leonberg kaum, da ja auch die Fahrtzeiteinsparung erst ab Weil der Stadt zur Geltung kommt, da die Wartezeiten der S6 "übersprungen" werden. Das hat in ähnlicher Weise auch die Kosten-Nutzen-Analyse ergeben. Zudem will man die S62 ja nur, um die Hesse-Bahn bis Renningen zu verhindern, was auch sinnvoller ist, da die Hesse-Bahn in Renningen KEINEN Anschluss an die S60 hat. Ich würde also nicht bis Weil der Stadt kürzen.
Ebenso sehe ich das "Wendegleis-Problem" nicht. In Zuffenhausen kann man von Weil der Stadt und Stuttgart Hbf sowohl auf das Hochgleis, als auch auf das Bodengleis. Zu sehen u.a. in der SWR-Doku "Die schöne Schnöde - Württembergische Schwarzwaldbahn". So sind die Wendezeiten ja egal, da die Zugkreuzungen ja zwischen Korntal und Neuwirtshaus liegen und so in Zuffenhausen nur ein Gleis nötig ist.
Die "Rücksichtnahme" auf die Flügelzüge sind eigentlich nicht mehr nötig, dass funktioniert eigentlich ziemlich gut. Wirkliche Verspätungen gibt es da nicht.
Den Halt in Ditzingen würde ich streichen, da da der Zeitvorteil künstlich verkleinert wird und Ditzingen das nicht so viel bringt. Den Umlauf würde ich auch gerne sparen, dass sollte kein Problem sein.
Ebenso könnten auch beide Züge, also S62 Weil der Stadt Ankunft zur Minute XX:29 und XX:59 und dann Abfahrt XX:01 und XX:31. Das wäre zwar knapp, aber da die Züge im Blockabstand (= da gleiche Richtung) fahren können, sollte das klappen können.
Die Hesse-Bahn hat ja eh ihr eigenes Gleis am Hausbahnsteig im Bereich des Busbahnhofes. (Im Nahverkehrsplan steht, dass der Busbahnhof umgestaltet werden soll, um mehr Platz für die ganzen Busse zu schaffen, was bitter nötig ist.)
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.