01. 03. 2021, 22:02
AlexB2507 schrieb:Nein Manipulation ist kein Persönliches Empfinden, sondern es gibt sog. manipulative Mittel, welche man eindeutig und sachlich identifizieren kann z.B. (ständiges) aufzeichnen negativer Szenarien, Emotionen wecken, Pauschalisieren, Polarisieren, Unterstellung, falsche Schlussfolgerungen ziehen, usw. Wenn es diese gibt (und diese gibt es im Text) versucht der Autor zu manipulieren.Das habe ich auch nie behauptet. Aber wenn man aber einen Text analysiert, gibt es nicht die "einzig richtige" Lösung. Je nachdem, ob sich der Leser im Voraus bereits mit dem Thema befasst hat, persönliche Emotionen mit dem Thema verbindet, selbst bereits Erfahrungen mit dem Thema gemacht hat usw., kann die Intention des Autors teils extrem unterschiedlich interpretiert werden.
So auch in diesem Fall: Wenn man bisher nur positive Dinge über das Thema gehört hat, fällt es schwer, einen negativen Bericht zu verstehen, ohne ihn gleich als Manipulation oder Falschnachricht abzutun. Umgekehrt haben Menschen, die sonst nur Negatives erfahren, Schwierigkeiten mit positiven Nachrichten. In solchen Situationen ist es wichtig, einzusehen, dass die Wahrheit weder beim "Ja-Sager", noch beim Verschwörungstheoretiker zu finden ist, sondern immer irgendwo dazwischen liegt. Wer krampfhaft versucht, immer alles schön bzw. schlecht zu reden, schottet sich von der Realität ab.
Wir müssen den Text aus einer möglichst neutralen Lage betrachten:
Ist der Artikel nun also eher negativ geschrieben? Ohne Zweifel.
Wäre es richtig gewesen, immer nur das Positive zu sehen und die teils offensichtlichen Probleme zu ignorieren? Sicher nicht.
Will der Autor bewusst die Meinung Anderer manipulieren oder spiegelt sich in seinem Text einfach nur die eigene Auffassung wieder? Das wissen wir nicht.