31. 10. 2020, 04:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31. 10. 2020, 05:50 von SSBChris.)
(30. 10. 2020, 20:05)Stromabnehmer schrieb: Es ist im Moment nicht entsprechend viel Geld da, dementsprechend ist es nicht vertretbar, wenn es dem Arbeitgeber schlecht geht, nach einer Gehaltserhöhung zu betteln.Wenn man den Arbeitgebern glaubt, war noch nie genügend Geld da, um die Gehälter ausreichend zu erhöhen. Geldmangel war schon lange vor Corona das Hauptargument bei jeder Tarifverhandlung - und das wird sich auch nach der Pandemie nicht ändern. Sollen wir also auf ewig auf bessere Gehälter verzichten?
(30. 10. 2020, 20:05)Stromabnehmer schrieb: Man bedenke nur, zahlreiche Menschen in der freien Wirtschaft verlieren gerade ihren Job, haben Lohnsenkungen oder sind noch immer in Kurzarbeit.Und deshalb soll es den SSBlern auch schlecht gehen?
Ich möchte darauf hinweisen, dass es vielen anderen deutlich schlechter geht als den Mitarbeitern der SSB.
Sowohl die freie Wirtschaft als auch der öffentliche Dienst haben ihre Vor- und Nachteile: In der freien Wirtschaft wird man meist wesentlich besser bezahlt. Dafür hat man im öffentlichen Dienst eine hohe Arbeitsplatzsicherheit.
(30. 10. 2020, 20:05)Stromabnehmer schrieb: Und nein, SSB-Mitarbeiter sind meiner Meinung nach zwar wichtig, aber keine Corona-Helden. Sie haben in der Krise nichs anderes gemacht als sonst, wenn nicht sogar weniger.Diese Aussage ist Unsinn. Als der ursprünglich angedachte Pandemiefahrplan floppte, waren schon am nächsten Tag etliche Fahrer wieder mit Verstärkerzügen und -bussen unterwegs, um die Situation zu entschärfen. Das ist nicht selbstverständlich! Generell waren die Corona-bedingten Ausdünnungen in Stuttgart im Vergleich zu anderen Städten ein Witz.
Obwohl es auch bei der SSB Corona-Fälle gab (und gibt) und Mitarbeiter in Quarantäne mussten, wurde weiterhin der normale Fahrplan mit der gewohnten Zuverlässigkeit gefahren. Obwohl wir bei der Instandhaltung und Fahrzeugreinigung mit etlichen potenziell virenbelasteten Oberflächen in Kontakt kommen, arbeiten wir wie gewohnt weiter. Und obwohl sie den ganzen Tag Maske tragen müssen, sind die Kollegen von der Fahrgastbetreuung weiter im Einsatz. Natürlich machen wir nicht wesentlich mehr als vor der Pandemie, aber auch definitiv nicht weniger - und das ist es, was zählt: Die Menschen können sich trotz der Pandemie auf den gewohnten Service verlassen.
Ob wir "Helden" sind oder nicht ist irrelevant. Wir machen unseren Job und wollen dafür auch angemessen bezahlt werden.
(30. 10. 2020, 20:05)Stromabnehmer schrieb: [ Würde man einen Banker, der wichtig und unabdingbarer ist als ein SSB-Mitarbeiter als Corona-Held bezeichnen, obwohl dieser deutliche Mehrabreit hat leisten müssen? Wohl er nein.]Ah, also bist du ein Banker. Das erklärt deine absurden Sparvorstellungen in einem anderen Thread. Also dann: Was hast du denn so tolles für die Gesellschaft geleistet? Und was macht dich so viel wichtiger und unabdingbarer als einen Fahrer, Schlosser, Elektriker,...?