30. 09. 2020, 00:15
(29. 09. 2020, 22:33)Silvia_1990 schrieb: Lohn wird halt schnell zu einem Hauptwort, da fallen Urlaubsanspruch, Urlaubsgeld und Arbeitszeit schnell zur Seite
Urlaub: 30 Tage
Urlaubsgeld: Ja. Eine Sonderzahlung ("Weihnachtsgeld") gibt es auch.
Arbeitszeit: 39 Stunden/Woche
Da kenne ich einige Arbeitnehmer die schlechter gestellt sind. Wenn man sich dann aber das Verhältnis von Einkommen zur uneingeschränkt verfügbaren, privaten Freizeit anschaut, relativiert sich der Eindruck doch schnell.
Wo endlich was geändert werden muss, sind die Schichtzeiten. Schichten bis zu 14 Stunden und eine Mindestruhezeit von nur 10 Stunden sind krank und machen krank.
Bei den Wendezeiten kommen die Kommunalen noch vergleichsweise gut weg, eine Stunde pro Schicht kann als Pause abgezogen werden, was darüber hinaus geht ist als Bereitschaft mit 50% zu vergüten. Bei den Privatunternehmen in BW müssen die Wendezeiten dagegen überhaupt nicht vergütet werden, die gelten nämlich als Freizeit, auch wenn du in irgendwelchen Käffern an einer Endhaltestelle ohne jegliche Infrastruktur täglich mehrere Stunden deines Lebens vergeudest.
Aber bei diesen Punkten geht Verdi seit jeher mit den Arbeitgebervertretern ins Bett. Denn die kosten im Gegensatz zu 2% Lohnerhöhung pro Jahr richtig Geld.