26. 09. 2020, 15:10
(26. 09. 2020, 12:49)glx schrieb: Aus Fahrgastsicht wäre wahrscheinlich ein kompletter Verkauf von ABRBW an die SWEG an angenehmsten. Ob das Wettbewerbsmäßig geht steht dabei auf einen anderen Blatt.
Die SWEG ist eine 100 % Tochtergesellschaft des Landes Baden-Württemberg (wie im übrigen auch die NVBW, welche ja keine eigenen Leistungen erbringt). Prinzipiell sollte eine Inhouse-Vergabe dieser Leistungen von der NVBW auf die SWEG ebenso möglich sein, wie z.B. die Nahverkehrsleistungen in Stuttgart, welche die Landeshauptstadt an ihre 100 % Tochter SSB auch direkt vergeben darf. Man darf dann als SWEG eben nicht außerhalb des eigenen Verbreitungsgebietes sich an anderen Ausschreibungen bewerben. Aber nach meinem Kenntnisstand ist das ja ohnehin nicht der Fall.
Mir ist sowieso nicht klar, weshalb man als Land nicht diesen Weg gewählt hat, da die Fahrzeuge ja ohnehin bereits durch das Land beschafft wurden. Es müsste dann ja nur noch das Personal gestellt werden, aber das dürfte für das Land nicht schwieriger sein als für die privaten Betreiber, eher sollten die Arbeitsbedingungen besser sein (Bezahlung eventuell nach TV-L, VBL Zusatzrente etc.).
Ein Blick über den Tellerrand zeigt, dass z.B. das Land Niederösterreich über die Tochter NÖVOG selbst einige Schienenstrecken betreibt, welcher früher durch die ÖBB betrieben wurden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nieder%C3%...sellschaft