29. 08. 2020, 14:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29. 08. 2020, 14:53 von Stromabnehmer.)
(29. 08. 2020, 13:36)glx schrieb: Firmen die sehen dass die öffentlichen Leistungen zurückgeschraubt werden, werden es sich vielleicht überlegen woanders zu investieren.
Am ende ist es teurer zusammenzustreichen als die Kriese einfach mal durchzustehen.
Vor allem da du die Löhne für die Fahrer, die Werkstattmitarbeiter und die Abschreibungen der Fahrzeuge eh hast.
Wenn man nicht vorhat für immer zu reduzieren, dann würde es auch keinen Sinn machen die Leute betriebsbedingt zu kündigen. Denn die bekommt man, wenn die Wirtschaft wieder brummt, nicht mehr zurück.
Fazit:
Geringen einsparungen, hauptsächlich bei den Energiekosten, stehen erhebliche Volkswirtschaftliche Verluste gegenüber.
1. Ob am Sonntag eine U34 zwischen Vogelsang und Südheim fährt oder nicht, macht keinen Unterschied. Auch würde man es am Wochenende kaum merken, würde jede zweite U12 in Möhringen enden, genauso bei der U13 nur bis Untertürkheim. Ebenso gilt das bei "provisorischen" Linien wie der U16, die man z.B. auch gesamt streichen und zurücknehmen könnte.
2. Es ist eher günstiger, wenn man spart. Das Zusammenstreichen spart mehr als es kostet, siehe Punkt 3.
3. Mitarbeiter können in Kurzarbeit, da es durch "Corona" bedingte Streichungen sind. Die Fahrzeuge nutzen sich weniger ab, die Energiekosten, die Infrastruktur nutzt sich weniger ab. Weniger Angebot = Weniger Verlust.
4. Man kann selbstverständlich alles wieder in den Normalbetrieb nehmen, da ja keine Strecke entfällt, sondern nur Zwischentakte. Diese sind einfach wieder hochzufahren. Bekommt man also sehr wohl zurück.
5. Die Dramatik ist vielleicht nicht klar, aber Stuttgart will ganz sicher nicht 60 mio. SSB-Defizite zahlen. Also muss die SSB entweder mehr einnehmen oder sparen. Da das erste wegen Corona ausscheidet, also sparen. Btw: Die 60 mio.-Prognose ist aus Vor-Corona-Zeiten. Wie es jetzt aussieht, will ich lieber nicht wissen.
Es geht mir nicht um Stillegungen oder Streichungen, sondern um eine Steigerung der Effizienz indem man die Fahrzeuge voller packt, d.h. die gleichen oder etwas weniger Menschen in weniger Fahrzeuge packt. Abstand ist ja im Prinzip (leider) egal, und das überall im öffentlichen Verkehr. Wenn die Krise vorbei ist, kann die Stadt ggf. auch mehr zuschießen, aber im Moment sehe ich schwarz, weshalb am Sparen nichts vorbeifließt.
Ein Schaden durch die Einsparungen entsteht nicht der Wirtschaft, sondern der Bequemlichkeit. Stuttgart wird nicht die einzige Stadt sein müssen, wo man klammheimlich ein wenig spart, wo es nicht schmerzt.
Wer Rechtschreibfehler macht, wird mit lebenslanger Haft im Rechtschreibcamp namens Peinlichkeit bestraft.