[quote pid='74468' dateline='1595577425']
Bei keiner technologieoffenen Ausschreibung konnte sich bislang der H2 Antrieb gegen die Batterie durchsetzen.
In Schorndorf besteht bereits Ladeinfrastruktur für Batteriezüge (in Form einer Oberleitung).
Die Strecke ist sehr kurz, es kann oft nachgeladen werden.
Fast alle Studien die ich bislang gesehen habe legen nahe, dass der H2 Antrieb die teuerste Technologie ist, wärend Batteriezüge nicht viel teurer als E-Züge sein sollen, teilweise sogar kosteneffizenter als Dieselzüge.
Wieso wird trotzdem auf H2 gesetzt?
Was übersehe ich da?
[/quote]
Hallo glx,
ganz einfach, du übersiehst die Politik, die Wasserstoff toll findet, weil Sie denkt, dass das höchstökologisch ist und modern klingt. In vielen politischen Augen sind Oberleitung altbacken und unmodern.
Außerdem ist die Region Wasserstoff-Modellregion im Programm HyLand des Bundes, da erhofft man sich Förderung. https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artike...fland.html
Ansonsten hast du vollkommen recht, alle Studien haben bisher keine Vorteile für Wasserstoff gebracht, wenn an der Oberleitung geladen werden kann.
Anbei drei beispiele:
https://www.vde.com/resource/blob/197935...n-data.pdf
https://beg.bahnland-bayern.de/de/themen...281%29.pdf
Und etwas aktueller als unsere Bayernstudie und aus meiner eigenen Feder: https://www.zspnv-sued.de/fileadmin/user_upload/Endbericht_alternative_Antriebe_Pfalznetz_O__.pdf
Der Stillstandsstrom ist an der Oberleitung auf 80 A nach akutellen Richtlinien begrenzt, was eine Ladeleistung von ca. 1 MW (0,2 MW bei 15 kV verbleiben dann noch für HKL) ermöglicht. Die Wendezeit von ca. 11 min in Schorndorf wäre bei pünktlichem Betrieb für ein Laden ausreichend lange. Besonderer Vorteil des Tankens an der Oberleitung ist der günstige Energiepreis dort mit ca. 12 bis 13 ct/kWh.
VG IVA
Bei keiner technologieoffenen Ausschreibung konnte sich bislang der H2 Antrieb gegen die Batterie durchsetzen.
In Schorndorf besteht bereits Ladeinfrastruktur für Batteriezüge (in Form einer Oberleitung).
Die Strecke ist sehr kurz, es kann oft nachgeladen werden.
Fast alle Studien die ich bislang gesehen habe legen nahe, dass der H2 Antrieb die teuerste Technologie ist, wärend Batteriezüge nicht viel teurer als E-Züge sein sollen, teilweise sogar kosteneffizenter als Dieselzüge.
Wieso wird trotzdem auf H2 gesetzt?
Was übersehe ich da?
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Hallo glx,
ganz einfach, du übersiehst die Politik, die Wasserstoff toll findet, weil Sie denkt, dass das höchstökologisch ist und modern klingt. In vielen politischen Augen sind Oberleitung altbacken und unmodern.
Außerdem ist die Region Wasserstoff-Modellregion im Programm HyLand des Bundes, da erhofft man sich Förderung. https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artike...fland.html
Ansonsten hast du vollkommen recht, alle Studien haben bisher keine Vorteile für Wasserstoff gebracht, wenn an der Oberleitung geladen werden kann.
Anbei drei beispiele:
https://www.vde.com/resource/blob/197935...n-data.pdf
https://beg.bahnland-bayern.de/de/themen...281%29.pdf
Und etwas aktueller als unsere Bayernstudie und aus meiner eigenen Feder: https://www.zspnv-sued.de/fileadmin/user_upload/Endbericht_alternative_Antriebe_Pfalznetz_O__.pdf
Der Stillstandsstrom ist an der Oberleitung auf 80 A nach akutellen Richtlinien begrenzt, was eine Ladeleistung von ca. 1 MW (0,2 MW bei 15 kV verbleiben dann noch für HKL) ermöglicht. Die Wendezeit von ca. 11 min in Schorndorf wäre bei pünktlichem Betrieb für ein Laden ausreichend lange. Besonderer Vorteil des Tankens an der Oberleitung ist der günstige Energiepreis dort mit ca. 12 bis 13 ct/kWh.
VG IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
Hans-Joachim Eckstein