24. 07. 2020, 09:28
(24. 07. 2020, 08:57)glx schrieb: Bei keiner technologieoffenen Ausschreibung konnte sich bislang der H2 Antrieb gegen die Batterie durchsetzen.
In Schorndorf besteht bereits Ladeinfrastruktur für Batteriezüge (in Form einer Oberleitung).
Die Strecke ist sehr kurz, es kann oft nachgeladen werden.
Fast alle Studien die ich bislang gesehen habe legen nahe, dass der H2 Antrieb die teuerste Technologie ist, wärend Batteriezüge nicht viel teurer als E-Züge sein sollen, teilweise sogar kosteneffizenter als Dieselzüge.
Wieso wird trotzdem auf H2 gesetzt?
Was übersehe ich da?
Eventuell sind die Ladepausen in Schorndorf zu kurz, und in Rudersberg gibt es keine Lademöglichkeit. In Rudersberg wird aber auf jeden Fall eine benötigt.
Batteriezüge können insbesondere dann sinnvoll unter Oberleitung geladen werden, wenn sie entsprechend lange Strecken unter Oberleitung zurücklegen. Das ist hier nicht der Fall.
Außerdem nehme ich an, dass es auch bei Zügen so ist (beim Esslinger O-Bus ist das definiv so, von dort stammt die Info), dass das Laden im Stehen nicht mit so großen Strömen wie beim Fahren erfolgen kann, weil sonst die Kontaktstelle Stromabnehmer - Fahrleitung zu stark erhitzt. Daher benötigt Esslingen beim O-Bus-Ausbau auch bestimmte Strecken auf denen elektrisch gefahren wird, die Endstellenaufenthalte reichen nicht aus.