24. 03. 2020, 20:22
(24. 03. 2020, 17:27)metalhead schrieb: So ein Fahrplan muss normalerweise über viele Monate entwickelt werden, es müssen ja nicht nur die Fahrzeiten auf allen Streckenabschnitten zusammenpassen, sondern auch die Kursfahrpläne für die Züge und die Einsatzpläne der Fahrer müssen dazu passend erstellt werden. Dazu gibt es Randbedingungen wie Wendezeiten, Umlaufzeiten, Fahrerwechsel etc.Wenn man z.B. einen 15 Minuten Takt durchgehend fährt - dann hätte man ggü. den Spitzenzeiten eine Personal- sowie Fahrzeugpuffer von gut 30%. Zudem keinerlei Taktverschiebungen aufgrund Umstellung von 30 auf 15 auf 10 Minutentakt. Das Reduzieren auf 40 Meter Züge kann man auch sein lassen. Auch bei den Wendezeiten gäbe es ja Luft - wenn U16, U19 nicht fahren und wenn man auf Verkürzungen bzw. keine Verlängerungen auf Teilstrecken verzichtet sind sind das doch mehr als vereinfachte Voraussetzungen. Im Zweifel hätte man schlicht beim alten Takt bleiben können bis ein richtiger Notfallplan fertig ist. Der Krankenstand sei ja noch nicht so hoch.
Dass man auf die Randbedingungen, wie Umsteigezeit keinen Wert gelegt hat zeigt ja - dass man in den drei Systemen Bus, Stadtbahn, S-Bahn zu ganz unterschiedlichen Takte zurück gegriffen hat - das ist einfach nur Dummheit - Sorry anders kann man es nicht ausdrücken. Da passt gar nix mehr zusammen.
Ich weiß nicht - wer letztendlich die Entscheidung für den Sonntagsfahrplan getroffen hat - aber ganz offensichtlich fahren diese Personen nicht selbst mit der Bahn zur Arbeit. Sonntags früh werden die Brötchen wohl auch per PKW geholt: denn offensichtlich wussten diese Menschen nicht wie wenige Bahnen da morgens überhaupt noch fahren.
Sorry - für den etwas impulsiven Beitrag.