24. 03. 2020, 17:55
Die Behauptung unverantwortlich ist durchaus vertretbar. Wie sonst müsste sich der OB und AR-Vorsitzende die SSB-Verantwortlichen zur Brust nehmen. Die Behauptung einer monatelangen Vorbereitung ist schlicht verfehlt. Da der Sonntagplan steht müssen nur Verstärkerzüge zum bestehenden Fahrplan im Zeitraum zwischen 6 - 8 Uhr eingefügt werden. Das Personal ist sehr wohl vorhanden, da für einen Sonntag - Dienstplan nur knapp 60 Prozent gegenüber dem Werktagplan notwendig sind, was bedeutet, dass viele Fahrer entweder zum Freizeitausgleich oder Urlaub genötigt werden, auch wenn dies momentan wahrscheinlich das kleinere Problem wäre. Im Prinzip will man tatsächlich nur die Chance ergreifen durch die erhebliche Reduzierung der Fahrgastzahlen die finanziellen Probleme durch die dadurch mögliche Fahrplanreduzierung zu optimieren. Im Übrigen wäre eine Neugestaltung eines Fahrplanes mit der erforderlichen Dienstplanung innerhalb von ca. 2 Wochen sehr wohl machbar, und glaube mir, ich bin durchaus in der Lage dies einzuschätzen. Bei den Fahrzeugen ist es ähnlich: Eine kurzfristige Zusatzleistung von den einzelnen Betriebshöfen ist um diese erforderliche Tageszeit überhaupt kein Problem, da die Züge ja vorhanden sind. Das andere Problem sind die neuen Dispo- und Fahrplansysteme, die leider eine entsprechende Vorlaufzeit benötigen und der sogenannte Wunschdienstplan, der jedem Fahrbediensteten den Plan für vier Wochen vorgibt. Im Prinzip gilt hier aber: Wo ein Wille ist ein Weg.