25. 12. 2019, 00:06
(24. 12. 2019, 15:59)Kasten 10er schrieb: @ dt8.de:
Nicht so ganz. Die Diskkusion ob man DostoET einsetzt oder nicht wurde auch für das Stuttgarter Netz geführt. Ob ein EVU einen DostoET einführen muss oder nicht obliegt nicht nur dem EVU, sondern das Land kann diese auch gezielt fordern.
Jein. Es wurden keine Dosto gefordert, das ist richtig. Das heißt aber nicht, dass ein Bieter nicht hätte mit Dosto anbieten dürfen.
(24. 12. 2019, 15:59)Kasten 10er schrieb: So wie gefordert wird ob man mit Bn Wagen oder Dosto Wagen fahren muss!
Die Entscheidung liegt nicht beim Land, sondern wird durch Rahmenbedingungen vorgegeben. Bn-Wagen können nur nur noch bis zu einen Zeitpunkt eingesetzt werden, zu dem nicht-behindertengerechte Fahrzeuge zulässig sind. Länger laufende Verträge gehen mit Bn halt nicht. Das grundsätzlich Neufahrzeuge gefordert wurden, hat sich die DB m.M.n. selber zuzuschreiben, die im alten Vertrag zu hohen Kosten nur das älteste Material fahren lies, und Neufahrzeuge nur einsetzte, wenn das Land dafür extra bezahlt hat. Klar, betriebswirtschaftlich sinnvoll (für den Auftragnehmer), aber dass das dem Land nicht gefällt dürfte auch klar sein. Da im laufenden Vertrag nix zu ändern war, war doch absehbar, dass die Folgeausschreibungen auf den großen Verkehrsvertrag das nicht mehr erlauben.
Zum großen Verkehrsvertrag hieß es immer, wenn das Land so einen Vertrag abschließen würde, dann sei es ja selber dran schuld. Jetzt schließt es so einen Vertrag nicht mehr, und schon wieder ist es schuld.
(24. 12. 2019, 15:59)Kasten 10er schrieb: Das Land begründete aber die flachen Flirts damit, das man für die DostoEt zu wenig Anbieter hätte, denn man wollte entsprechend auch hier die Preise drücken um die Finanzierungskosten niedrig zu halten um Kosten zu sparen.
Das klingt, als ob Einstöcker vorgegeben gewesen wären. Das ist aber nicht richtig, das ist nur der Grund, warum keine Dosto gefordert wurden. Einem Anbieter wäre aber frei gestanden, ein Angebot mit Dosto abzugeben. Wenn er es mit Dosto abgegeben hätte und damit günstiger als alle anderen Angebote gewesen wäre, hätte er den Zuschlag erhalten.
Aber glaube nicht, dass die Züge dann mehr Plätze gehabt hätten. Auch dann wäre nur die Anzahl Wagen am Zug gehangen, um die geforderte Platzzahl zu erreichen.
(24. 12. 2019, 15:59)Kasten 10er schrieb: Leider schreibt da keine Zeitung darüber;-)
Klar nicht, wenn es doch etwas anders war ;-)
(24. 12. 2019, 15:59)Kasten 10er schrieb: Gerade im Zuge der Verkehrswende hätte man da für die nächsten Jahre bereits die nötigen Kapazitäten geschaffen. Wenn man aber bereits jetzt unter der alten Kapazität liegt... nun ja so wird das nichts.
Für eine Kapazitätserweiterung gibt es durchaus Pläne. Die aktuelle Markterkundung des Landes ist Dir bekannt?
Und was die niedrigere Kapazität angeht ist ja schon an anderer Stelle geschrieben, dass dafür mehr Züge fahren.
Ja, dem der um 6.00h fahren muß, nützt der Zug um 6.30h nichts. Aber im 6.00h sitzen auch Leute, denen 6:30h reichen würde, den es aber bisher nicht gab.