(28. 11. 2008, 15:43)MM84 schrieb: wenn es dich interessiert und du mal ein bisschen Zeit hast kannst mal nach der Verkehrsuntersuchung von 1959 von Prof. Lambert suchen.
...
Auch interessant waren die Pläne, dass die heutige U5,6,7 den Charlottenplatz als Hochbahn überqueren sollten
Nicht nur da, sondern auch am Rotebühlplatz war alles als Hochbahn geplant. Der DB-Vorortverkehr wäre vom Hbf zum Rotebühlplatz verlängert worden (als Vorläufer der heutigen S-Bahn), hätte aber dort seine Endstation gehabt.
Die Fortsetzung wäre vom Rotebühlplatz durch die Rotebühlstraße als Schnellstraßenbahn erfolgt.
(28. 11. 2008, 14:13)moduni schrieb: Und warum hätte eine U-Bahn nie zum Hölderlinplatz fahren sollen?
Weil eine Voll-U-Bahn ein erheblich höheres Fahrgastpotential erfordert als eine Straßen- oder Stadtbahn, um wirtschaftlich zu sein.
Selbst eine Stadtbahn zum Rotebühlplatz war sehr lange Zeit *nicht* vorgesehen.
Martin
(28. 11. 2008, 13:38)moduni schrieb: Selbst Nürnberg, was ja ein wenig kleiner als Stuttgart ist, hat eine echte U-Bahn, nach Münchner Vorbild.
Und wahrscheinlich wäre man in Nürnberg heute froh, keine U-Bahn zu haben.
Lange Zeit sollte die U-Bahn ja die Straßenbahn komplett ersetzen, anschließend sollte der Rest der Straßenbahn durch Busse ersetzt werden, inzwischen setzt man wieder aus Kostengründen auf die Straßenbahn statt auf die U-Bahn.
Da konnen wir doch froh sein, daß in Stuttgart Mitte der 70-er Jahre die Notbremse gezogen und das Stadtbahnkonzept entwickelt wurde. Da hat in Angesicht der kommenden Kosten die schwäbische Sparsamkeit durchgeschlagen.
Heute wünsche ich mir, daß es auch bei anderen Großprojekten so gehen würde, vor allem, wenn dann wieder eine sinnvollere Lösung als die ursprünglich gewünsche Mammutlösung dabei herauskommt.