06. 11. 2008, 22:22
Hi Leute,
ihr redet immer von unnötigen halten, man soll nur an den großen halten stoppen, etc. etc. Aber hat schonmal einer von euch darüber nachgedacht, warum z.B. das Karlsruher Stadtbahnsystem auf manchen Strecken Fahrgastzuwächse von 400% und mehr hat, eben weil Sie beim Kunden hält also die Bahn "zum Kunden kommt", und nicht der Kunde weite Strecken zum Bahnhof zurücklegen muss. Das es Züge geben muss, die Wenig halten, unterstütze ich vollkommen, denn auch Reisezeit ist wichtig. Aber auch der Weg zum Zug spielt für den Kunden eine entscheidende Rolle, wenn ich erst dreimal Umsteigen muss, vom Bus in die Stadtbahn, von der Stadtbahn in den RB, und von dort dann in den IRE, hab ich auch keine Lust mehr bahnzufahren als otto-normal-bürger. Und wo bleibt da die Fahrzeit, mit dem vielen Umsteigen, hier 5 minuten Umsteigen, dor 5 minuten und da vielleicht noch 10. Das macht die Sach auch nicht schneller. Und was die Sichtweite angeht. Ich kann einen Bahnhof auch teilweise bei gerader Strecke auch noch in einem 3/4 Kilometer ausmachen. Aber nicht jeder hat lust, jeden Morgen z.B vor der Arbeit erst mal noch 20 Minuten zu latschen, bloß um an den Bahnhof zu kommen. Und wegen dem Halbstudendtakt.
Da denken einige wie die Herrn von der Bahn.
Natürlich kann es sein, das ein Zug an manchen Halten unwirtschaftlich ist. Gleichzeitig will aber auch jeder abends wieder heimkommen, und dann nicht noch erst eine Stunde am Bahnhof stehen. Also sollte z.B. auch ein Halbstudentakt aufrecht erhalten werden, wenn davon einige Züge unwirtschaftlich sind. Denn wenn man das Gesamtbild anschaut, kommen deutlich mehr Fahrgäste auf die Schiene.
Das hat sich im Umkehrschluss in den 70ern vor allem auf Nebenbahnengezeigt. Zwei Züge am Tag wahren zu sporadisch besetzt, also werden sie gestrichen, dass dann aber auch Fahrgäste aus den anderen Zügen wegbleiben, hat man übersehen. Irgendwann wahren dan auch diese Unwirtschaftlich - usw. Bis dann irgendwann die Stilllgegung ins haus stand.
Auf Interessante Antworten bin ich sehr gespannt.
Schönen Abend noch
IVA
ihr redet immer von unnötigen halten, man soll nur an den großen halten stoppen, etc. etc. Aber hat schonmal einer von euch darüber nachgedacht, warum z.B. das Karlsruher Stadtbahnsystem auf manchen Strecken Fahrgastzuwächse von 400% und mehr hat, eben weil Sie beim Kunden hält also die Bahn "zum Kunden kommt", und nicht der Kunde weite Strecken zum Bahnhof zurücklegen muss. Das es Züge geben muss, die Wenig halten, unterstütze ich vollkommen, denn auch Reisezeit ist wichtig. Aber auch der Weg zum Zug spielt für den Kunden eine entscheidende Rolle, wenn ich erst dreimal Umsteigen muss, vom Bus in die Stadtbahn, von der Stadtbahn in den RB, und von dort dann in den IRE, hab ich auch keine Lust mehr bahnzufahren als otto-normal-bürger. Und wo bleibt da die Fahrzeit, mit dem vielen Umsteigen, hier 5 minuten Umsteigen, dor 5 minuten und da vielleicht noch 10. Das macht die Sach auch nicht schneller. Und was die Sichtweite angeht. Ich kann einen Bahnhof auch teilweise bei gerader Strecke auch noch in einem 3/4 Kilometer ausmachen. Aber nicht jeder hat lust, jeden Morgen z.B vor der Arbeit erst mal noch 20 Minuten zu latschen, bloß um an den Bahnhof zu kommen. Und wegen dem Halbstudendtakt.
Da denken einige wie die Herrn von der Bahn.
Natürlich kann es sein, das ein Zug an manchen Halten unwirtschaftlich ist. Gleichzeitig will aber auch jeder abends wieder heimkommen, und dann nicht noch erst eine Stunde am Bahnhof stehen. Also sollte z.B. auch ein Halbstudentakt aufrecht erhalten werden, wenn davon einige Züge unwirtschaftlich sind. Denn wenn man das Gesamtbild anschaut, kommen deutlich mehr Fahrgäste auf die Schiene.
Das hat sich im Umkehrschluss in den 70ern vor allem auf Nebenbahnengezeigt. Zwei Züge am Tag wahren zu sporadisch besetzt, also werden sie gestrichen, dass dann aber auch Fahrgäste aus den anderen Zügen wegbleiben, hat man übersehen. Irgendwann wahren dan auch diese Unwirtschaftlich - usw. Bis dann irgendwann die Stilllgegung ins haus stand.
Auf Interessante Antworten bin ich sehr gespannt.
Schönen Abend noch
IVA
Gelassenheit ist die Kunst, in der gegenwärtigen Situtation schon den Abstand zu gewinnen, den sonst erst die Zeit schafft.
Hans-Joachim Eckstein
Hans-Joachim Eckstein