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Initiative zur Abschaffung der Sommerzeit und weitere Ansichten zur Zeitzone
#71
Alle, die für die Abschaffung der Zeitumstellung waren, haben nun ihr verdientes Ergebnis.

Es gibt Leute, die wollen es im Sommer Abends lang hell und stehen dafür auch früher auf (ist ja früher hell, da fällt das leichter), und im Winter eben nicht das so frühe Aufstehen, dafür eben frühes Dunkel werden. Dafür war die Zeitumstellung ideal. Das Argument, man könne ja auch so im Sommer einfach eine Stunde früher aufstehen, zur Arbeit gehen und eine Stunde früher heimgehen, hat daraufhin einer meiner ex-Chefs dann auch zu mir gesagt. Als ich dann sofort zugestimmt habe, ist ihm dann Sekunden später eingefallen, dass er ja nur deshalb früher gehen kann, weil ich feste Arbeitszeiten hatte und daher erst zu einer festen Zeit gehen durfte...
Ich stehe am liebsten auf, wenn es hell wird, daher ist für mich die Zeitumstellung die am besten passende Variante, da auch ich im weiteren Tagesablauf zeitlich äußeren Zwängen unterliege.

Aber da in meinem Umfeld ca. 90% der Leute weder kapieren, wie jeweils die Uhr umgestellt werden muß, noch was der Sinn davon ist, sondern die nur die Umstellung als lästig empfinden, war kein anderes Ergebnis zu erwarten.

Und von der einen Stunde im Frühjahr und Herbst bekommen sie große Probleme mit dem Biorythmus, aber die jährliche Ferienreise nach Thailand oder USA ist kein Problem, da ist man topfit. Ah ja.

Außerdem verstehe ich nicht, warum Benelux, Frankreich und Spanien (Portugal hat sie ja) die westeuropäische Zeit wählen sollten, nur weil sie näher am 0. Längengrad liegen. Dass die Sonne um 12.00 Uhr exakt im Zenit steht ist für moderne Wirtschaft sicher weniger wichtig als die gleiche Uhrzeit wie die Handelspartner zu haben.
Wer regelmäßig beruflich mit den USA zu tun hat, weiß was ich meine. Das kurze Zeitfenster, in dem beide arbeiten, ist da extrem hinderlich, wenn man z.B. Probleme in gegenseitiger Zusammenarbeit zu lösen hat. Das ist mit Paris sicher nicht so groß, aber der Banker in Paris wird um 18.00 Uhr seiner Zeit dann in Frankfurt (wo ja dann 19.00 Uhr wäre) keinen mehr erreichen. Solches sind gewichtigere Argumente für solche Entscheidungen, als die Sonne im Zenit.

Das Leben hat sich heute in Relation zu früheren Jahrhunderten gewandelt, ist man früher um 4 Uhr aufgestanden und um 20 Uhr zu Bett, steht man heute eher um 6 bis 7 Uhr auf und geht um 23 Uhr oder später zu Bett. Da ist es auch angebracht, wenn sich der Mittag "virtuell" von 12 auf 13 Uhr (oder gar eher gegen 14 Uhr Sonnenzeit - Spanien) verschiebt.
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RE: Initiative zur Abschaffung der Sommerzeit und weitere Ansichten zur Zeitzone - von dt8.de - 03. 09. 2018, 00:02
Zur Abschaffung der Zeitumstellung - von Mario - 26. 03. 2019, 11:34

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