17. 12. 2017, 19:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17. 12. 2017, 19:26 von Inselschreck.)
(17. 12. 2017, 18:41)WN 26 schrieb: ersatzlosen Wegfallsvon der Tatsache her richtig, allerdings ist das Argument "ist schon immer so gewesen" m.E. einfach unwichtig. Durch diesen Wegfall wird zudem niemand gänzlich vom ÖPNV abgeschnitten, lediglich die Attrativität für ein begrenztes Einzugsgebiet verringert sich auf ein immer noch hohes Niveau.
(17. 12. 2017, 18:41)WN 26 schrieb: Inselschrecks Argument bei seiner KNF-Berechnungsweise zieht übrigens auch nicht. Es gibt keine zusätzlichen Kosten, da es sich um einen bereits bekannten Status quo ante handelt, sondern allenfalls keine zusätzliche Ersparnis.Das musst du mir erklären wie du ohne zusätzliche Kosten die Haltestelle weiter betreiben willst.
Erstmal muss man definieren was der Status Quo (ante) ist.
momentan ist der Status Quo nämlich dass die Haltestelle wegfällt, und dann macht mein KNF wieder Sinn.
wäre der Status quo dass man Budapester Platz gar nicht gebaut hätte, hätte es auch die Friedhofstraße garnicht (regelspurig) gegeben. Punkt.
(17. 12. 2017, 18:41)WN 26 schrieb: Dann hätte sie niemals gebaut werden dürfen, auch nicht als Provisorium. Für die Übergangsphase zwischen Einstellung der Linie 15 und Eröffung der (Voll-)U12, d.h. Befahrbarkeit der Neubaustrecke, hätte es nach dieser Argumentation auch ein Busverkehr getan bzw. tun müssen.(Zitat gekürzt)
...
Die Strecke wurde ja aber nun doch in ihrem althergebrachten Verlauf ausgebaut, also muß man ihr auch in irgend einer Weise einen Sinn, Bedarf und Nutzen zugebilligt haben, zumal ja auch schon das Argument in den Raum gestellt wurde, daß "...Betriebskosten und die Abnutzung wahrscheinlich teurer sein [würden] als dann wieder neu zu bauen ..."
Der Hauptgrund warum man das "Provisorium" gebaut hat war (neben U12Hallschlag/Remseck...) das Nordbahnhofviertel, also die Haltestellen Milchhof, Mittnachtstraße, Nordbahnhof. Ansonsten hätte man das bis zur Eröffnung der U12 wie du ja richtig sagst nicht gebraucht. Um dieses Nordbahnhofviertel aber an das Stadtbahnnetz anzuschließen musste man zwangsläufig vorrübergehend auf der alten Trasse zur Rampe Türlenstraße fahren. Dass die Haltestelle Pragfriedhof weiterbetrieben wurde ist allein der Tatsache geschuldet dass sie auf dem Weg lag, d.h. für ihren Betrieb fielen keine zusätzlichen Kosten neben den Haltestellenunterhalt an.
Nun aber liegt die Haltestelle nicht mehr auf dem Weg einer Linie, sondern es müsste erst eine umgeleitet werden, verbunden mit den zusätzlichen Kosten für den Streckenunterhalt. zudem würde diese Linie (sei es die U15) damit auch an Attraktivität verlieren.
EDIT: Ansonsten stimme ich meinem Vorredner mal wieder zu, der hat das auch gut formuliert...