07. 02. 2017, 13:26
(07. 02. 2017, 01:29)GoaSkin schrieb: Ein BRT ist auch nur gleichwertig mit einer Stadtbahn, wenn es um die hohen Baukosten geht. Die Stadt Metz hat für knapp 18km BRT mit zwei Linien 230 Millionen ausgegeben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mettis
Das Problem ist, dass Mettis wahrscheinlich einen vollwertigen BRT mit nahezu durchgehend eigenen Fahrspuren hat. Ludwigsburg will hingegen nur auf Teilstrecken eigene Fahrspuren um die Kosten zu drücken. Anders lässt es sich nicht erklären, dass mit 25,4 Mio. Euro Aufbaukosten (http://roter-renner.de/no_cache/detail/d...tbahn.html) gerechnet wird - bei ebenfalls etwa 17 - 18 km Strecke und bei sicherlich nicht einfach zu lösenden Problemen. Straßenverbreiterungen in gewachsenen Strukturen mit Grundstückskäufen und dann noch der Umbau einer Bahnstrecke in eine viel breitere Straße. Nichtmal das Doppelte wäre realistisch, außer man fährt halt weitgehend auf vorhandenen Straßen und dann ist es kein BRT mehr. Dazu kommt die Umwidmung der Bahnstrecke und damit womöglich weitaus höhere Kosten für die Genehmigungsverfahren und den Lärmschutz.
Eine Betonfläche ist zudem meiner Ansicht nach weit weniger stadtbildverträglich als Grüngleis. Es gibt also neben der Qaulität für die Fahrgäste durchaus noch andere Argumente gegen den BRT. Es sei denn, man will eben nicht wirklich was verändern und verkauft ein paar Verbesserungen beim Bus über die Bezeichnung "schienenlose Stadtbahn", weil man die richtige Stadtbahn scheut und aus der Sache rauskommen will ohne das Gesicht zu verlieren.