29. 12. 2016, 21:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29. 12. 2016, 21:33 von metalhead.)
(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:
Selten solch nen Schwachsinn gelesen. Das erinnert einem ja an Diskussionen aus dem 19.ten Jahrhundert. Wenn die Pferdebahn wirtschaftlich wäre, würde sie nach wie vor verkehren. Die Seilbahn gibt es auch schon über 120 Jahre, wieso hat man sie in all den Jahrzehnten denn nicht der Straßenbahn vorgezogen, wenn sie so viel besser ist?
Natürlich erinnert es an Diskussionen aus dem 19. Jahrhundert, denn genau um die ging es. Und die zeigen auch ganz gut, was ich sagen wollte. Nämlich, dass es manchmal sinnvoll sein kann, über etwas neues nachzudenken und es zu untersuchen. Und das obwohl es vielleicht erstmal Bedenken geben kann, zum Beispiel zur Evakuierung.
Du selbst schreibst aber in Betrag 30 zu einem Seilbahngutachten:
"Das Ingenierbüro sagt danke, leicht verdientes Geld."
Also obwohl du selbst festgestellt hast, dass im 19. Jahrhundert die Wirtschaftlichkeit über (u.a.) Sicherheitsbedenken gesiegt hat, willst du heute genau wegen (u.a.) Sicherheitsbedenken die Diskussion im Keim ersticken, bevor überhaupt über die Wirtschaftlichkeit nachgedacht werden kann.
Und um deine Frage zu beantworten: Vielleicht ja, weil bisher kaum jemand gegen Leute wie dich angekommen ist.
(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:
Deswegen wurden auch die Sicherheitseinrichtungen nach jedem Unglück verbessert, das ist Stand der Technik, sonst würde auch keiner mehr mitfahren, wie du sagst. Außerdem bezweifle ich, dass es in Vaihingen um eine Gegenüberstellung von Tunnel und Seilbahn geht. Damit fällt das Tunnelargument schonmal flach.
Richtig, die Sicherheitseinrichtungen in Tunneln wurden verbessert, können aber niemals gleich gut sein, wie bei oberirdischen Strecken. Genauso wurde die Sicherheit von Seilbahnen stets verbessert (wobei wegen der deutlich geringeren Anzahl vielleicht noch nicht ganz so weit fortgeschritten), diese wird aber auch niemals gleich gut sein, wie bei oberirdischen Stadtbahnen.
Um eine Gegenüberstellung ging es hier nie. Nur darum, zu zeigen, dass man Ideen nicht gleich als Schwachsinnig und überflüssig bezeichnen sollte, nur weil sie unkonventionell sind. Genau das lernt man eigentlich auch im Bauingenieurstudium.
(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:
Das ist mir viel zu Wischiwaschi, das Gelaber hinreichend aus der Politik bekannt. Ich argumentiere mit technischen und wirtschaftlichen Tatsachen, und die Politik (speziell die Grünspucker) haben von nichts ne Ahnung und quatschen hohlen Brei daher. Wenn etwas keinen Sinn macht, macht es keinen Sinn. Früher hätte man das gewusst, ohne vorher ein Haufen Geld zum Fenster rauszuschmeißen, aber seit wir Politiker haben, die sämtliche Tatsachen verleugnen, und alles hinterfragen geht hier alles vor die Hunde.
Also nach der (fett hervorgehobenen) Behauptung gleich drei mal (kursiv hervorgehoben) das Gegenteil bewiesen. Nicht schlecht. Alles Behauptungen, die man an jedem Stammtisch hört. Seltsam, denn meine Argumentation enthielt im Gegensatz dazu tatsächlich Tatsachen, die sogar mit Zahlen unterlegt waren. Die waren zwar grob geschätzt, aber trotzdem für die Aussage hinreichend genau.
Ein Politiker ist kein Fachmann, woher soll er wissen, ob es sich um Tatsachen handelt? Da muss er ja kritisch hinterfragen. Gerade, wenn Dinge als Tatsachen ausgegeben werden, die gar nicht weiter belegt werden können. Da fällt mir sogar spontan ein Beispiel ein:
(29. 12. 2016, 15:44)338kmh schrieb:(29. 12. 2016, 11:08)metalhead schrieb:
Ich bin kein Seilbahnexperte. Musst halt selbst mal nachschauen
http://www.seilbahnen.de/sicherheit-hat-vorfahrt-1
Du bist kein Seilbahnexperte? Ich dachte du argumentierst mit "technischen und wirtschaftlichen Tatsachen". Dann ist doch die Aussage "tägliche technische Überprüfung" bei der Seilbahn eine Tatsache. Und die kannst du mit nichts belegen? Wie kannst du dir dann sicher sein, dass es eine Tatsache ist?