11. 07. 2008, 20:45
Hallo,
Jetzt muß ich aber doch korrigieren: bei der SSB gibt es keine LZB, sondern nur die ZUB.
Die LZB ist eine linienförmge Datenübertragung, die gibt es bei der SSB nicht: womit auch, es gibt keine kontinuierliche Signalschleife über ganze Gleisabschnitte.
Bei der SSB gibt es nur die ZUB, welche "nur" eine punktförmige Datenübertragung bietet, und zwar sowohl auf Strecken mit und ohne Zugsicherungsanlagen. Das, was wie eine linienförmige Datenübertragung aussieht ist tatsächlich eine punktförmige Datenübertragung einer Zielentfernung und einer Zielgeschwindigkeit, aus der dann der Bordrechner des Fahrzeugs die Bremskurve errechnet und am Tacho anzeigt.
Daß die Datenübertragung punktförmig und nicht linienförmig ist lässt sich sehr gut an der Prüfgeschwindigkeit am ZUB-Bediengerät sehen, wenn die Bahn auf ein haltzeigendes Signal zufährt: schaltet das Signal zwischenzeitlich auf frei, so wird die Prüfgeschwindigkeit trotzdem erst nach Überfahren der nächsten Koppelspule bzw. des Signals gelöscht, nicht im Moment des Schaltens des Signals. Bei einer LZB würde (bzw. wird) diese sofort gelöscht.
Diese Geschwindigkeit wird übrigens nur am ZUB-Gerät angezeigt, nicht am vmax-Anzeiger des Tachos.
Das beschriebene sind normale Funktionen der Siemens ZUB100, die ursprünglich verbaut war, aber inzwischen "geupgradet" (auf ZUB200?) wurde.
Dieselbe ZUB-Version ist übrigens bei den Neigetechnik-Zügen und -Strecken der DB als Indusi-"Ersatz" bzw. Upgrade verbaut, von daher lässt sich im Netz ziemlich viel zur Funktionsweise finden.
Martin
Weinberg_61er schrieb:Allerdings muss man, glaub ich, bei der Geschwindigkeitsbegrenzung zwischen ZUB und LZB unterscheiden. Bei der LZB erfolgt doch eine permanente Übertragung des v-Limits (kann man beobachten, wenn eine Bahn auf einer LZB-gestützen Strecke auf einen Abschnitt mit niedrigerer vmax zufährt. Dann geht die rote Nadel im Tacho kontinuierlich runter; ich glaube aber, dass so etwa mittels ZUB nicht funktioniert; schönes Beispiel für LZB ist der Abschnitt Österr. Platz - Marienplatz, vmax von 70, Kurve vor Marienplatz glaub 25 oder 30...)
Jetzt muß ich aber doch korrigieren: bei der SSB gibt es keine LZB, sondern nur die ZUB.
Die LZB ist eine linienförmge Datenübertragung, die gibt es bei der SSB nicht: womit auch, es gibt keine kontinuierliche Signalschleife über ganze Gleisabschnitte.
Bei der SSB gibt es nur die ZUB, welche "nur" eine punktförmige Datenübertragung bietet, und zwar sowohl auf Strecken mit und ohne Zugsicherungsanlagen. Das, was wie eine linienförmige Datenübertragung aussieht ist tatsächlich eine punktförmige Datenübertragung einer Zielentfernung und einer Zielgeschwindigkeit, aus der dann der Bordrechner des Fahrzeugs die Bremskurve errechnet und am Tacho anzeigt.
Daß die Datenübertragung punktförmig und nicht linienförmig ist lässt sich sehr gut an der Prüfgeschwindigkeit am ZUB-Bediengerät sehen, wenn die Bahn auf ein haltzeigendes Signal zufährt: schaltet das Signal zwischenzeitlich auf frei, so wird die Prüfgeschwindigkeit trotzdem erst nach Überfahren der nächsten Koppelspule bzw. des Signals gelöscht, nicht im Moment des Schaltens des Signals. Bei einer LZB würde (bzw. wird) diese sofort gelöscht.
Diese Geschwindigkeit wird übrigens nur am ZUB-Gerät angezeigt, nicht am vmax-Anzeiger des Tachos.
Das beschriebene sind normale Funktionen der Siemens ZUB100, die ursprünglich verbaut war, aber inzwischen "geupgradet" (auf ZUB200?) wurde.
Dieselbe ZUB-Version ist übrigens bei den Neigetechnik-Zügen und -Strecken der DB als Indusi-"Ersatz" bzw. Upgrade verbaut, von daher lässt sich im Netz ziemlich viel zur Funktionsweise finden.
Martin