(01. 06. 2016, 05:36)mr-it schrieb: Würde sich für so ein Gummireifen S-Bahn Netz nicht anbieten Doppelgelenkbusse anzuschafen? Diese würden eine höhere Kapazität bieten. Wenn man die meisten Sitze auf Podeste verbaut, hätte man auch mehr Sitzplätze.
Habe dazu unten schon geantwortet. Was mir gestern in den Sinn kam, da es ja zur Zeit nicht lang genug sein kann.
Dresden testet zum Beispiel eine computerstabilisierte Autotram (30m-Doppelgelenkbus, der nochmal 5 Meter länger wie die Modelle von Setra und Van Hool ist). Solche Längen sind nachgefragt bei einem 2 Minuten-Takt.
Im Hinblick auf den neu entstandenen Fernbusmarkt erwarte ich für die Zukunft noch ganz andere Ungetüme:
Da sich in nacher Zukunft die Sieger des Konkurrenzkampfes rausstellen und Kapazitäten zusammegelegt werden, sowie der Fernbusverkehr immer noch stark wächst, werden größere Busse benötigt, weil in mittlerer Zukunft das Fahrergehalt der entscheidende Faktor sein wird.
Im Zuge der europäischen Homogenisierung stellen unterschiedliche Rechtssprechungen in den europäischen Ländern kein Problem mehr dar.
Das war früher anders: In den 80/90ern wurde mit dem "Jumbocruiser" von Auwärter-Neoplan in Waldenbuch bereits ein 18m-Doppelstockgelenkbus mit der Maximalbestuhlung von 144 Sitzplätzen gebaut. Nachdem 11 Exemplare dieses Megareisebusses gebaut wurden, musste die Produktion mangels Nachfrage eingestellt werden, weil die Reisezielländer (Italien, Spanien) nicht mehr mitspielten und eine Zulassung verweigerten.
Da die Längenbeschränkung zumindest bis 25,25 Meter in Zukunft kein Problem mehr darstellten dürfte, und auch der technische Fortschritt Konstruktionsprobleme beseitigt hat, denke ich, dass wir in spätestens 10 Jahren wieder Reisebusse (Doppelstockgelenkbusse, vielleicht sogar Doppelstockdoppelgelenkbusse ) mit bis zu 200 Sitzplätzen sehen werden.